Camerarius an Micyllus, 1537
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0150 |
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Zitation | Camerarius an Micyllus, 1537, bearbeitet von Jochen Schultheiß (04.05.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0150 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Micyllus, Narratio stragis Heidelbergensis, 1537 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. A2r-A3r |
Zweitdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | Bl. Z4r-Z5r |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Jakob Micyllus |
Datum | 1537 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Datierung des Druckes: Druckjahr gesichert (Titelblatt); Terminus post quem: 25. April 1537 (Zerstörung des Heidelberger Schlosses durch eine Explosion); Terminus ante quem: 29. April 1537. Am 29. April 1537 war Camerarius wieder in Tübingen, vgl. OCEp 1010 (Camerarius an Stiebar, 29.04.1537). Aus diesem Brief geht auch hervor, dass Camerarius ein Bad besucht hatte (freundlicher Hinweis von Torsten Woitkowitz). |
Unscharfes Datum Beginn | 1537/04/25 |
Unscharfes Datum Ende | 1537/04/29 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | Heidelberg |
Gedicht? | ja |
Incipit | Quam legis e medica tibi mitto Micylle salutem |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | In dem Briefgedicht grüßt Camerarius Micyllus von einem Badeaufenthalt. Wenngleich das Briefgedicht wie ein Paratext anmuten mag, ist es dennoch ein eigenständiges Werk, das mit dem folgenden Gedicht eine inhaltliche Einheit bildet: Micyllus reagiert am Anfang seines Gedichts auf das von Camerarius empfangene: Während dieser sich in Kur befindet, habe sich in Heidelberg ein schreckliches Ereignis abgespielt. Die beiden Gedichte bilden einen Kontrast der Stimmungen (31 elegische Distichen). |
Anlass | |
Register | Widmungsgedicht; Biographisches (Krankheit); Balneologie / Thermenbesuch; Briefe/Parallelüberlieferung |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | VG, 9.1.23: Zielort ist wohl Heidelberg; denn Micyll hat den Schlossbrand noch selbst dort erlebt und ging erst im Spätsommer zurück nach Frankfurt. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:JS |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 4.05.2023 |
Werksigle | OCEp 0150 |
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Zitation | Camerarius an Micyllus, 1537, bearbeitet von Jochen Schultheiß (04.05.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0150 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Micyllus, Narratio stragis Heidelbergensis, 1537 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. A2r-A3r |
Zweitdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | Bl. Z4r-Z5r |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Jakob Micyllus |
Datum | 1537 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Datierung des Druckes: Druckjahr gesichert (Titelblatt); Terminus post quem: 25. April 1537 (Zerstörung des Heidelberger Schlosses durch eine Explosion); Terminus ante quem: 29. April 1537. Am 29. April 1537 war Camerarius wieder in Tübingen, vgl. OCEp 1010 (Camerarius an Stiebar, 29.04.1537). Aus diesem Brief geht auch hervor, dass Camerarius ein Bad besucht hatte (freundlicher Hinweis von Torsten Woitkowitz). |
Unscharfes Datum Beginn | 1537/04/25 |
Unscharfes Datum Ende | 1537/04/29 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | Heidelberg |
Gedicht? | ja |
Incipit | Quam legis e medica tibi mitto Micylle salutem |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Kurzbeschreibung | In dem Briefgedicht grüßt Camerarius Micyllus von einem Badeaufenthalt. Wenngleich das Briefgedicht wie ein Paratext anmuten mag, ist es dennoch ein eigenständiges Werk, das mit dem folgenden Gedicht eine inhaltliche Einheit bildet: Micyllus reagiert am Anfang seines Gedichts auf das von Camerarius empfangene: Während dieser sich in Kur befindet, habe sich in Heidelberg ein schreckliches Ereignis abgespielt. Die beiden Gedichte bilden einen Kontrast der Stimmungen (31 elegische Distichen). |
Register | Widmungsgedicht; Biographisches (Krankheit); Balneologie / Thermenbesuch; Briefe/Parallelüberlieferung |
Datumsstempel | 4.05.2023 |
Zielort erschlossen
Regest
Die Grüße an Micyllus sendet Camerarius von einem Kuraufenthalt bei einer Quelle an einem Bacenis genannten Ort. Die Qual des zunehmenden Alters habe es ihm nahegelegt, hierher zukommen. Als er die unerträglichen Schmerzen nicht mehr habe ertragen können, habe er Hilfe gesucht. Dennoch gehe es ihm gut, sollte Micyllus nachfragen wollen. In der Hoffnung auf ein gutes Ende ertrage er viele Widerwärtigkeiten. Er klagt über Langeweile: Ganze Tage verbringe er in dem fast glasklaren Wasser und reibe im Sitzen die Steine ab. Niemanden habe er, mit dem er sich mit willkommenen Gesprächen die Zeit vertreiben könnte. Daraufhin richtet er sich in einem Gebet an Gott, um schließlich wieder zu einer Beschreibung des Badeortes zurückzukehren. Der Anblick des Ortes verschaffe ihm Freude.
Wenngleich das Briefgedicht zunächst wie ein Paratext anmuten mag, ist es dennoch ein eigenständiges Werk, das mit dem folgenden Gedicht eine inhaltliche Einheit bildet: Micyllus reagiert am Anfang seines Gedichts auf das von Camerarius empfangene: Während jener sich in Kur befinde, habe sich in Heidelberg ein schreckliches Ereignis abgespielt. Die beiden Gedichte bilden einen Kontrast der Stimmungen.
(Jochen Schultheiß)
Anmerkungen
In der Briefedition von 1553 findet sich als Ortsangabe: in thermis Herciniis und als Datumsangabe: mense Aprili, Anno 1536. Die Ortsangabe ist wohl aus dem folgenden Gedicht des Micyllus entnommen, das auf das Briefgedicht des Camerarius Bezug nimmt. Die Jahresangabe ist jedoch irrig. Laut München, BSB, Clm 10376, Nr. 8, Bl. 8v suchte Camerarius im März des Jahres 1537 Bad Wildbad (Thermae ferinae) auf. Eine Identität der in dem vorliegenden Brief erwähnten Örtlichkeit lässt sich jedoch nicht erhärten.