Camerarius an Micyllus, 1537

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Micyllus, 25.10.153625 Oktober 1536 JL
Camerarius an Micyllus, nach 09.08.15409 August 1536 JL
Micyllus an Camerarius, 07.06.15XX1533 JL
 Briefdatum
Camerarius an Micyllus, 15371537 JL
 Briefdatum
Camerarius an Micyllus, 04.01.15374 Januar 1537 JL
Camerarius an Micyllus, 13.12.154013 Dezember 1540 JL
Micyllus an Camerarius, 10.09.155210 September 1553 JL
Werksigle OCEp 0150
Zitation Camerarius an Micyllus, 1537, bearbeitet von Jochen Schultheiß (04.05.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0150
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Micyllus, Narratio stragis Heidelbergensis, 1537
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. A2r-A3r
Zweitdruck in Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck Bl. Z4r-Z5r
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Jakob Micyllus
Datum 1537
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum Datierung des Druckes: Druckjahr gesichert (Titelblatt); Terminus post quem: 25. April 1537 (Zerstörung des Heidelberger Schlosses durch eine Explosion); Terminus ante quem: 29. April 1537. Am 29. April 1537 war Camerarius wieder in Tübingen, vgl. OCEp 1010 (Camerarius an Stiebar, 29.04.1537). Aus diesem Brief geht auch hervor, dass Camerarius ein Bad besucht hatte (freundlicher Hinweis von Torsten Woitkowitz).
Unscharfes Datum Beginn 1537/04/25
Unscharfes Datum Ende 1537/04/29
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort Heidelberg
Gedicht? ja
Incipit Quam legis e medica tibi mitto Micylle salutem
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung In dem Briefgedicht grüßt Camerarius Micyllus von einem Badeaufenthalt. Wenngleich das Briefgedicht wie ein Paratext anmuten mag, ist es dennoch ein eigenständiges Werk, das mit dem folgenden Gedicht eine inhaltliche Einheit bildet: Micyllus reagiert am Anfang seines Gedichts auf das von Camerarius empfangene: Während dieser sich in Kur befindet, habe sich in Heidelberg ein schreckliches Ereignis abgespielt. Die beiden Gedichte bilden einen Kontrast der Stimmungen (31 elegische Distichen).
Anlass
Register Widmungsgedicht; Biographisches (Krankheit); Balneologie / Thermenbesuch; Briefe/Parallelüberlieferung
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen VG, 9.1.23: Zielort ist wohl Heidelberg; denn Micyll hat den Schlossbrand noch selbst dort erlebt und ging erst im Spätsommer zurück nach Frankfurt.
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:JS
Gegengelesen von Benutzer:US; Benutzer:VG
Datumsstempel 4.05.2023
Werksigle OCEp 0150
Zitation Camerarius an Micyllus, 1537, bearbeitet von Jochen Schultheiß (04.05.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0150
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Micyllus, Narratio stragis Heidelbergensis, 1537
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. A2r-A3r
Zweitdruck in Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck Bl. Z4r-Z5r
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Jakob Micyllus
Datum 1537
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum Datierung des Druckes: Druckjahr gesichert (Titelblatt); Terminus post quem: 25. April 1537 (Zerstörung des Heidelberger Schlosses durch eine Explosion); Terminus ante quem: 29. April 1537. Am 29. April 1537 war Camerarius wieder in Tübingen, vgl. OCEp 1010 (Camerarius an Stiebar, 29.04.1537). Aus diesem Brief geht auch hervor, dass Camerarius ein Bad besucht hatte (freundlicher Hinweis von Torsten Woitkowitz).
Unscharfes Datum Beginn 1537/04/25
Unscharfes Datum Ende 1537/04/29
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort Heidelberg
Gedicht? ja
Incipit Quam legis e medica tibi mitto Micylle salutem
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Kurzbeschreibung In dem Briefgedicht grüßt Camerarius Micyllus von einem Badeaufenthalt. Wenngleich das Briefgedicht wie ein Paratext anmuten mag, ist es dennoch ein eigenständiges Werk, das mit dem folgenden Gedicht eine inhaltliche Einheit bildet: Micyllus reagiert am Anfang seines Gedichts auf das von Camerarius empfangene: Während dieser sich in Kur befindet, habe sich in Heidelberg ein schreckliches Ereignis abgespielt. Die beiden Gedichte bilden einen Kontrast der Stimmungen (31 elegische Distichen).
Register Widmungsgedicht; Biographisches (Krankheit); Balneologie / Thermenbesuch; Briefe/Parallelüberlieferung
Datumsstempel 4.05.2023


Zielort erschlossen

Regest

Die Grüße an Micyllus sendet Camerarius von einem Kuraufenthalt bei einer Quelle an einem Bacenis genannten Ort. Die Qual des zunehmenden Alters habe es ihm nahegelegt, hierher zukommen. Als er die unerträglichen Schmerzen nicht mehr habe ertragen können, habe er Hilfe gesucht. Dennoch gehe es ihm gut, sollte Micyllus nachfragen wollen. In der Hoffnung auf ein gutes Ende ertrage er viele Widerwärtigkeiten. Er klagt über Langeweile: Ganze Tage verbringe er in dem fast glasklaren Wasser und reibe im Sitzen die Steine ab. Niemanden habe er, mit dem er sich mit willkommenen Gesprächen die Zeit vertreiben könnte. Daraufhin richtet er sich in einem Gebet an Gott, um schließlich wieder zu einer Beschreibung des Badeortes zurückzukehren. Der Anblick des Ortes verschaffe ihm Freude.
Wenngleich das Briefgedicht zunächst wie ein Paratext anmuten mag, ist es dennoch ein eigenständiges Werk, das mit dem folgenden Gedicht eine inhaltliche Einheit bildet: Micyllus reagiert am Anfang seines Gedichts auf das von Camerarius empfangene: Während jener sich in Kur befinde, habe sich in Heidelberg ein schreckliches Ereignis abgespielt. Die beiden Gedichte bilden einen Kontrast der Stimmungen.

(Jochen Schultheiß)

Anmerkungen

In der Briefedition von 1553 findet sich als Ortsangabe: in thermis Herciniis und als Datumsangabe: mense Aprili, Anno 1536. Die Ortsangabe ist wohl aus dem folgenden Gedicht des Micyllus entnommen, das auf das Briefgedicht des Camerarius Bezug nimmt. Die Jahresangabe ist jedoch irrig. Laut München, BSB, Clm 10376, Nr. 8, Bl. 8v suchte Camerarius im März des Jahres 1537 Bad Wildbad (Thermae ferinae) auf. Eine Identität der in dem vorliegenden Brief erwähnten Örtlichkeit lässt sich jedoch nicht erhärten.