Camerarius an Wüst, 11.01.1543?

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Wüst, 14.10.1542?14 Oktober 1542 JL
Camerarius an Wüst, 13.04.1542?13 April 1542 JL
Camerarius an Wüst, 03.01.1542?3 Januar 1542 JL
 Briefdatum
Camerarius an Wüst, 11.01.1543?11 Januar 1543 JL
 Briefdatum
Camerarius an Wüst, 11.06.1543(?)11 Juni 1543 JL
Camerarius an Wüst, 07.01.1545(?)7 Januar 1545 JL
Camerarius an Wüst, 20.01.1546?20 Januar 1545 JL
Werksigle OCEp 0588
Zitation Camerarius an Wüst, 11.01.1543?, bearbeitet von Manuel Huth, Maximilian Wolter und Vinzenz Gottlieb (10.09.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0588
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 177
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Christoph Wüst
Datum 1543-01-11
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 11.01.(o.J.) (3. Id. Ianuar.)
Unscharfes Datum Beginn 1542-01-11
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Assiduitas tua in scribendo mihi est gratissima
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand validiert
Notizen US 27.3.22: Bei dem puer könnte es sich um den jungen Achatius Hulsius (geb. 1534) handeln. Den Vornamen seines Vaters konnte ich allerdings bislang nicht finden.

Im Regest mußte ich einiges ändern.

VG, 9.9.22: dazu TW: Der im Brief genannte Bamberger Ratsherr Jacob Hüls war verheiratet mit Anna Zollner und lebte in Bamberg. Ein nicht unbedeutender Sohn dieses Ehepaares ist der spätere Jurist Achatius Freiherr Hüls v. Rathsberg (1534-1614), der bei Camerarius in Leipzig studierte. Doch ein älterer Sohn muss der Briefüberbringer aus Bamberg gewesen sein. Dies dürfte wohl der gleichnamig mit seinem Vater gewesene Jacob Hüls gewesen sein, der für das Sommersemster 1542 in der Matrikel der Leipziger Universität eingeschrieben steht (Iacobus Hulß Bambergensis) und 1544 sein Bakkalaureat erworben hat."

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:HIWI7; Benutzer:VG
Gegengelesen von Benutzer:VG; Benutzer:US
Datumsstempel 10.09.2022
Werksigle OCEp 0588
Zitation Camerarius an Wüst, 11.01.1543?, bearbeitet von Manuel Huth, Maximilian Wolter und Vinzenz Gottlieb (10.09.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0588
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 177
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Christoph Wüst
Datum 1543-01-11
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 11.01.(o.J.) (3. Id. Ianuar.)
Unscharfes Datum Beginn 1542-01-11
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Assiduitas tua in scribendo mihi est gratissima
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Datumsstempel 10.09.2022


Regest

Dank für den regen Briefkontakt in letzter Zeit. Wüsts langanhaltende Freundschaft sei besonders in diesen Zeiten geschätzt. Wüsts letzten Brief habe ihm der kleine Sohn (puer filius) seines Verwandten (Jakob Hüls) zusammen mit einem Brief von diesem überbracht. Der Sohn habe ihm gesagt, er wohne bei einem Verwandten, woraufhin Camerarius ihm seine Unterstützung angeboten habe. Er habe sich indes gewundert, als der Junge dort nicht aufzufinden war und auch nicht, wie geheißen, zu Camerarius gekommen sei. Camerarius habe sich vorgestellt, der Junge solle noch eine Weile bei seinem Verwandten bleiben und, wenn sich eine Gelegenheit biete und Wüst dies unterstütze, bei Camerarius leben. Er selbst könne nämlich bloß seine eigene Familie versorgen.

Zusammen mit diesem Brief schicke er ihm eine Rede (vielleicht Camerarius, Oratio de studio bonarum literarum (Werk), 1542), die er in Leipzig gehalten habe.

(Maximilian Wolter)

Anmerkungen zum Datum

  • Der Brief wurde in Leipzig geschrieben, frühestens also 1542.
  • Der im Brief genannte Bamberger Ratsherr Jacob Hüls war verheiratet mit Anna Zollner und lebte in Bamberg. Ein nicht unbedeutender Sohn dieses Ehepaares ist der spätere Jurist Achatius Freiherr Hüls v. Rathsberg (1534-1614), der bei Camerarius in Leipzig studierte. Doch ein älterer Sohn muss der Briefüberbringer aus Bamberg gewesen sein. Dies dürfte wohl der gleichnamig mit seinem Vater gewesene Jacob Hüls gewesen sein, der für das Sommersemster 1542 in der Matrikel der Leipziger Universität eingeschrieben steht (Iacobus Hulß Bambergensis) und 1544 sein Bakkalaureat erworben hat.
  • Da der Sohn Jacob Hüls erst im Sommersemester 1542 immatrikuliert worden ist und er offensichtlich schon einige Zeit in Leipzig bei einem Verwandten gewohnt hat, kann der Brief nicht 1542 geschrieben sein, sondern erst Anfang 1543.

(Torsten Woitkowitz)

Anmerkung

Je nach Datierung ist als Zielort Tübingen (1543) oder Bamberg (1542 hielt sich Wüst dort auf, während die Pest in Tübingen war) anzunehmen.