Camerarius an Stojus, 30.10.1564
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1219 |
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Zitation | Camerarius an Stojus, 30.10.1564, bearbeitet von Manuel Huth und Anne Kram (03.07.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1219 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 423-424 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Matthias Stojus |
Datum | 1564/10/30 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 3. Cal. Novemb. 64 |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Bamberg |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum in patria desiderem negotiis sane molestis occupatus |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Politische Neuigkeiten; Pest |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | [[Notizen::Welche Versammlung? Datum sicher?
VG (Diskussion) 11:16, 3. Jul. 2023 (CEST) Hier könnte der Reichstag 1566 (Augsburg) gemeint sein. Damit sind vielleicht auch schon die Grumbachsche Händel (1567) im Anklingen. Die Seuchen stehen m.E. auch schon mit der Pest (Leipzig) in Verbindung, die sich langsam RIchtung Leipzig vorarbeitet, vgl. OCEp 0766 und OCEp 0734. AH, 03.07.2023: Ich schau es mir an. Das Datum ist aber sicher, da Stojus in seinem Brief vom 21.04.1565 explizit auf diesen Brief eingeht (H62/TREWBR STOIUS_MATTHIAS[28, https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:29-bv043954158-3 greift die Sache mit dem Bernstein explizit auf und zitiert Camerarius' Wortlaut in lateinischer Übersetzung)]] |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:AK |
Gegengelesen von | Benutzer:US |
Datumsstempel | 3.07.2023 |
Werksigle | OCEp 1219 |
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Zitation | Camerarius an Stojus, 30.10.1564, bearbeitet von Manuel Huth und Anne Kram (03.07.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1219 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 423-424 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Matthias Stojus |
Datum | 1564/10/30 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 3. Cal. Novemb. 64 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Bamberg |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum in patria desiderem negotiis sane molestis occupatus |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Politische Neuigkeiten; Pest |
Datumsstempel | 3.07.2023 |
Regest
Als Camerarius sich, mit lästigen Aufgaben beschäftigt, in seiner Heimatstadt (Bamberg) aufhielt und zufällig hörte, dass ein Briefbote aus Stojus' Nähe hier sei, habe er ihm einen Brief für Stojus mitgeben müssen, da er lange nichts von ihm gehört habe. Er habe also alle anderen Aufgaben ruhen lassen und ihm sofort diese Zeilen geschrieben, die Stojus aufgrund der fehlenden Sorgfalt und des für ihn wenig lesenswerten Inhalts wohlwollend aufnehmen müsse.
In dieser Gegend würden fremde Infanteristen und Kavalleristen - hoffentlich noch rechtzeitig - ausgezahlt (und entlassen). Das übrige hänge vom Ausgang der Versammlung (conventus) ab, die Kaiser Maximilian (II.) abhalten dürfte, auch wenn sie noch nicht angekündigt sei. Über den schlechten Gesundheitszustand des preußischen Herzogs (Albrecht) seien traurige Gerüchte im Umlauf und ebenso über das Wüten der Pest in allen nördlichen Gebieten und vor allem in Danzig. Auch in seiner Gegend (nostrae regiones; also das mittlere und südliche Deutschland) verbreiteten sich überall schleichend Seuchen, da das ganze Land am Rhein schwer unter diesem Übel leide, das auch in Thüringen Einzug halte. Deshalb übertrage er dem ewigen Gott die Sorge für Stojus' und sein eigenes Wohlergehen. Er lasse Ambrosius Lobwasser grüßen sowie Stojus und seine Familie.
Lebewohl.
Camerarius habe einmal kleine Bernsteine gesehen, in die kleine Tierchen und Blätter eingeschlossen waren. So einen erbitte er von Stojus. Wenn es Stojus passe, solle er ihm einen durch Landsleute hierher mitbringen lassen, wie sie gewöhnlich auf die Messen kämen, und er solle ihm den Preis mitteilen, denn er werde ihn mit Vergnügen zahlen.
(Anne Kram)