Camerarius an Stigel, 30.05.1552

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Stigel, 05.08.15XX5 August 1548 JL
Camerarius an die Wittenberger Freunde, 29.11.153829 November 1538 JL
Stigel an Camerarius, 1538-154029 November 1538 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stigel, 30.05.155230 Mai 1552 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stigel, 12.06.155212 Juni 1552 JL
Camerarius an Stigel, spätestens 15571 September 1552 JL
Stigel an Camerarius, 19.09.155219 September 1552 JL
Werksigle OCEp 0796
Zitation Camerarius an Stigel, 30.05.1552, bearbeitet von Manuel Huth (25.10.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0796
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 429-430
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Johann Stigel
Datum 1552/05/30
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 3. Cal. Iunii
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Jena
Gedicht? nein
Incipit Magis equidem ne officium meum a te requiratur
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Politische Neuigkeiten; Kriege, Konflikte etc.
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen An Korrekturleser: Datierung unsicher, evtl. auch auf 1551 zu datieren? Oder gab es im Mai 1552 auch Kämpfe in Sachsen?

> vermutlich ist der Fürstenaufstand unter Moritz v. Sa. gemeint - was anderes fällt mir nicht ein US -> "vor Krieg in Sachsen" - also Rache des Ks. an Moritz o.dgl. -> SW Fürstenaufstand vergeben

VG, 7.6.22/25.10.23: Im Mai 1552 war der Fürstenaufstand weitgehend zugunsten Sachsens entschieden, der Kaiser war geschlagen und nach Villach geflohen. Aber es war nicht klar, ob er neue Truppen heranzieht und weiterkämpft. Eine andere Option wäre Mai 1551, als Moritz mit Mecklenburg, Hessen und Frankreich Bündnisverhandlungen führte und die Belagerung Magdeburgs vorbereitete (vgl. Schäfer 2009, S. 63-65 bzw. 129-136).

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von Benutzer:US; Benutzer:VG
Datumsstempel 25.10.2023
Werksigle OCEp 0796
Zitation Camerarius an Stigel, 30.05.1552, bearbeitet von Manuel Huth (25.10.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0796
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 429-430
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Johann Stigel
Datum 1552/05/30
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 3. Cal. Iunii
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Jena
Gedicht? nein
Incipit Magis equidem ne officium meum a te requiratur
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Politische Neuigkeiten; Kriege, Konflikte etc.
Datumsstempel 25.10.2023


Zielort mutmaßlich

Regest

Camerarius habe nichts Besonderes zu schreiben, sondern tue dies, um Stigel einen Gegenbrief zu entlocken, da er schon seit langer Zeit kein Schreiben Stigels erhalten habe. Camerarius könne ihm dies nachsehen, falls Stigel an einem musischen Werk arbeite, d.h. an der Pflege der schönen Künste, da diese dem Gemeinwohl dienten und auch Camerarius größere Freude bereiteten als ein spontan verfasster Brief.

Angesichts der wirren Zeiten hätten Camerarius (und seine Familie) hier (in Leipzig) eher Grund, dankbar zu sein als sich über die Lage zu beschweren. Die Zukunft müsse man Gott überlassen. Es gebe sogar Grund zur Hoffnung, der allerdings die Furcht vor Krieg in Sachsen im Wege stehe. Der Ausgang des Krieges sei unabsehbar. Sicher sei nur, dass er nicht gut enden werde. Es heiße, dass man auch jetzt noch eine Aussöhnung anstrebe. Sollte sie erfolgreich sein, würden die Übel vielleicht noch einmal aufgeschoben. Camerarius bete zu Christus, dass dies geschehe. Auch Stigel möge dies tun, denn immer noch gebe es Hoffnung für die Gegend. Wenn die Kriege weiterhin wüteten, müsse auch diese vergehen.

Lebewohl und Bitte um Antwort.

(Manuel Huth)