Camerarius an Stiebar, 19.10.1546

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 16.10.154616 Oktober 1546 JL
Camerarius an Stiebar, 01.09.15461 September 1546 JL
Camerarius an Stiebar, 21.08.154621 August 1546 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 19.10.154619 Oktober 1546 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 27.10.154627 Oktober 1546 JL
Camerarius an Stiebar, 01.12.15461 Dezember 1546 JL
Camerarius an Stiebar, 23.12.154623 Dezember 1546 JL
Werksigle OCEp 1035
Zitation Camerarius an Stiebar, 19.10.1546, bearbeitet von Manuel Huth (23.07.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1035
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 181-182
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1546/10/19
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum 14. Calend. Novemb.
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Würzburg
Gedicht? nein
Incipit Etsi dederam ante paucos dies literas ad te
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen VG, 23.7.22: Zur Identität des Georg Fischer vgl. meine Notiz in OCEp 1034. Falls es derselbe ist, dann hat er ja bereits einen Bakk. und honores scholastici wäre eher als akademische Laufbahn zu übersetzen.
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von Benutzer:HIWI4; Benutzer:VG
Datumsstempel 23.07.2022
Werksigle OCEp 1035
Zitation Camerarius an Stiebar, 19.10.1546, bearbeitet von Manuel Huth (23.07.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1035
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 181-182
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1546/10/19
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum 14. Calend. Novemb.
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Würzburg
Gedicht? nein
Incipit Etsi dederam ante paucos dies literas ad te
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Datumsstempel 23.07.2022


Absende- und Zielort ermittelt.

Regest

Auch wenn Camerarius bereits vor einigen Tagen geschrieben habe, habe er es nicht unterlassen können, dem nach (Würzburg) reisenden Bartholomäus (unbekannt) – Stiebar kenne seinen Vater – einen Brief mitzugeben, obwohl er eigentlich nichts zu schreiben hatte, es sei denn er wollte die Klagen über ihr Elend wiederholen. Aber was würde er dadurch schon erreichen, außer den Schmerz zu verschlimmern.

Über die hiesigen Ereignisse (in Leipzig) könne Stiebar von Bartholomäus erfahren, einem tüchtigen jungen Mann und "echtem Franken". Über alles Weitere mache sich Camerarius Sorgen. Er habe keine gute Hoffnung. Aber dies wollten sie Gott überlassen.

Camerarius habe überlegt, den Jungen (Georg Fischer) mitzuschicken, aber da sie es sehr eilig hatten und er noch auf eine Antwort von Stiebar wartete, habe er den Jungen bei sich behalten. Er habe nämlich bereits darüber geschrieben und um eine Antwort gebeten, ob er ihn zu dieser Zeit (nach Würzburg) schicken solle (vgl. Camerarius an Stiebar, 16.10.1546).

Camerarius habe Georg neulich darauf hingewiesen, zumal ja auch Stiebar diesen Eindruck habe, dass es ihm gefallen würde, wenn Georg einen akademischen Titel (honores scholastici) anstrebe. Camerarius wisse, dass solche Fortschritte einige Studenten zusätzlich motiviert hätten, was er sich auch für Georg erhoffe, einzig sein Eigensinn mache ihm Sorgen.

Bitte um baldige Antwort. Er wolle wissen, wie es Stiebar und den Seinen gehe. Der Freimut, mit dem Stiebar schreibe, mache Camerarius oft Sorgen. Stiebar solle also Vorsicht walten lassen und ihm alles mitteilen.

Sie müssten für vergangene und gegenwärtige Sünden büßen. Dies sollten sie geduldig ertragen und Gott um Gnade bitten und ihn nicht noch zusätzlich reizen.

Lebewohl.

(Manuel Huth)

Literatur und weiterführende Links