Camerarius an Languet, 12.04.1564
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1124 |
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Zitation | Camerarius an Languet, 12.04.1564, bearbeitet von Manuel Huth, Ulrich Schlegelmilch und Vinzenz Gottlieb (11.10.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1124 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 278-279 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hubert Languet |
Datum | 1564/04/12 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Pridie Idus Aprilis, Natali meo |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Paris |
Gedicht? | nein |
Incipit | Literas tuas reddidit mihi vestrae gentis quidam |
Link zur Handschrift | http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00111088-4 |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Divination und Prodigien; Politische Neuigkeiten |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | MH an mich selbst: nachsehen, wo das griechische Zitat steht.
VG an MH: TLG 0241.003 G. Kaibel, Comicorum Graecorum fragmenta, vol. 1.1 (Poetarum Graecorum fragmenta 6.1. Berlin: Weidmann, 1899), S. 87; bzw. TLG 0241.004, C. Austin and R. Kassel, Poetae Comici Graeci (PCG), vol. 1, Berlin: De Gruyter, 2001, S. 7. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:US; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 11.10.2022 |
Werksigle | OCEp 1124 |
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Zitation | Camerarius an Languet, 12.04.1564, bearbeitet von Manuel Huth, Ulrich Schlegelmilch und Vinzenz Gottlieb (11.10.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1124 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 278-279 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hubert Languet |
Datum | 1564/04/12 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Pridie Idus Aprilis, Natali meo |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Paris |
Gedicht? | nein |
Incipit | Literas tuas reddidit mihi vestrae gentis quidam |
Link zur Handschrift | http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00111088-4 |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Divination und Prodigien; Politische Neuigkeiten |
Datumsstempel | 11.10.2022 |
Zielort erschlossen.
Regest
Camerarius habe den Brief Languets von einem Franzosen erhalten und sich sehr darüber gefreut. Die Überlegungen Languets stimmten mit den seinen überein und Camerarius habe manchmal hier (in Leipzig) das Gleiche sogar mit fast denselben Worten gesagt, wenn er über die Probleme der Gegenwart diskutiert hatte. Aber anscheinend habe man sich schon laut genug geäußert, so dass man nun auf weitere Klagen verzichten und sich darauf einstellen müsse, das zu ertragen, was kommen werde. Wie schrecklich aber und wie erstaunlich seien die Prophezeiungen des Franzosen Nostradamus! Auch wenn in einem alten, vermutlich von Aristoxenos verfassten Vers auf die Frage "Welche Menschen sind die größten Aufschneider?" mit "die Weissager" geantwortet werde, so ängstigen Camerarius solche Dinge doch durchaus - nicht so sehr wegen der astrologischen Prophezeiungen, sondern wegen der platonischen Prophezeiungen über den Kreislauf der Verfassungen.
Hier (in Leipzig) hätten sich Gerüchte verbreitet, die Befürchtungen geweckt hätten, dass es erneut zu Unruhen in Frankreich kommen werde. Aber weil Languet nichts darüber geschrieben habe, seien die Gerüchte vermutlich inhaltslos. Hier stehe beinahe alles beim alten, außer dass das Gerücht über Kriegsvorbereitungen die meisten Menschen sehr erschüttert habe. Die Zukunft sei vollkommen ungewiss.
Camerarius' Sohn (Joachim) kümmere sich in der Heimat (Bamberg) um den Besitz der Familie, auf den sie angewiesen seien. Camerarius selbst widme sich hier (in Leipzig) seinen Studien.
Grüße an Adrien Turnèbe. Zweifellos seien Turnèbes Schriften, über die Languet spreche, sehr kenntnisreich.
Camerarius sende seine Briefe gewöhnlich nach Nürnberg an den Rechtsgelehrten Georg Roggenbach, der sie an Languet weiterleite. Camerarius sei bereit, den Mann ((d. h. den Briefüberbringer, unbekannt) umfänglich zu unterstützen, den Languet ihm empfohlen habe.
Lebewohl.
(Manuel Huth)
Verweise
Vgl. den Brief des Camerarius an Crato vom gleichen Tag (hier unter OCEp 1170 sowie unter www.aerztebriefe.de/id/00004987).