Camerarius an Herold, 24.11.1563
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0763 |
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Zitation | Camerarius an Herold, 24.11.1563, bearbeitet von Manuel Huth und Anne Kram (22.07.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0763 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 356-357 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Herold |
Datum | 1563-11-24 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 24.11.(o.J.) (8. Cal. Decembr.); ermitteltes Jahr: 1563 (s. Hinweise zur Datierung) |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum Hieronymus advenisset 6. die Novembris |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Politische Neuigkeiten; Biographisches (Finanzielles); Biographisches (Familie); Dreikronenkrieg (1563-1570) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | [[Notizen::VG an US, 1.1.23: Der Kaiser ist Ferdinand, nicht Maximilian. Er lebte damals noch, und Maximilian war zwar schon röm. König, aber nicht Kaiser. Ggfs. bei den Ärztebriefen noch ändern.
VG (Diskussion) 18:20, 29. Mär. 2023 (CEST) Hieronymus (unbekannt) ist vermutlich identisch mit Herolds Verwandtem (unbekannt).]] |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:AK |
Gegengelesen von | Benutzer:MH; Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 22.07.2024 |
Werksigle | OCEp 0763 |
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Zitation | Camerarius an Herold, 24.11.1563, bearbeitet von Manuel Huth und Anne Kram (22.07.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0763 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 356-357 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Herold |
Datum | 1563-11-24 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 24.11.(o.J.) (8. Cal. Decembr.); ermitteltes Jahr: 1563 (s. Hinweise zur Datierung) |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum Hieronymus advenisset 6. die Novembris |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Politische Neuigkeiten; Biographisches (Finanzielles); Biographisches (Familie); Dreikronenkrieg (1563-1570) |
Datumsstempel | 22.07.2024 |
Hinweise zur Datierung
Das Jahr ergibt sich aus der Erwähnung der Gefangennahme Christophs von Mecklenburg durch die Polen 1563.
Regest
Seit Hieronymus (s. Anm.) am 6. November mit Herolds schwer erkranktem Bruder (Bernhard; s. Anm.) angekommen sei, habe Camerarius Hieronymus bei sich behalten - auch um ihn besser kennenzulernen. Herold wisse, dass Camerarius nicht viele Worte mache und dennoch aufmerksam sei. Nun habe er erfahren, dass Herolds Bruder soweit genesen sei, dass Hieronymus gefahrlos zu ihm gehen könne. Er werde dafür sorgen, dass dies in den nächsten Tagen geschehe, und sich auch um alles andere kümmern. Aber er müsse ihm offen sagen - Herold solle das für sich behalten -, dass er nicht glaube, dass dieser junge Mann (sc. Hieronymus) für ein Studium geeignet sei. Er könne keine Versprechungen machen, wie die Sache ausgehe, aber man müsse es riskieren. Er werde Herolds Verwandtem (unbekannt) etwas Geld geben und den Rest noch eine Weile aufbewahren. Die 20 Taler aber, die Herold in seinem Brief erwähnt habe, habe er erhalten.
Seinem Sohn Joachim habe er die gewünschte Reise nicht abschlagen können. Dieser sei am Tag nach seiner Ankunft in Breslau sofort mit Crato von dort nach Ungarn abgereist. Seinen angekündigten Brief (s. Anm.) von dieser Reise habe er aber noch nicht erhalten. Er vermute aber, dass er sich Crato angeschlossen habe, als dieser zum Kaiser gerufen wurde. Da Reisen auch ihm genutzt hätten, ärgere er sich weniger über die lange Abwesenheit seines Sohnes, obwohl seine Anwesenheit für die familiären Angelegenheiten notwendig gewesen sei. Aber der Nutzen seiner Familie sei ihm wichtiger als sein eigener.
Martinus Martinensis (s. Anm.) sei gestern bestattet worden, der angeblich in große Schwierigkeiten geraten und durch die Sorgen und Ängste dahingerafft worden sei. Denn schon beim Anzeichen einer leichten Lähmung hätten ihn alle Kräfte verlassen. Aber dies sei sicher schon längst bis zu Herold durchgedrungen.
In Livland sei Christoph (zu Mecklenburg), der Erzbischof von Riga und Bruder von Johann Albrecht I. (Mecklenburg), von den Polen gefangen genommen und nach Wilna gebracht worden, weil er angeblich auf der Seite des schwedischen Königs (Erik XIV. (Schweden)) gestanden habe. Bei Camerarius (in Leipzig) sei die Lage ruhig, auch wenn anderswo Rohheit und Aufruhr herrsche.
Grüße an Hieronymus Baumgartner, falls er noch bei Herold sei, und an (Ulrich?) Sitzinger und seine Familie. Lebewohl.
(Anne Kram)
Anmerkungen
- "Hieronymus": evtl. Herolds gleichnamiger Sohn ([1]).
- "seinen angekündigten Brief": bezieht sich wahrscheinlich auf den Brief Cratos vom 4.11.1563, in dem er C. einen Brief von dessen Sohn ankündigt.
- "Herolds schwer erkranktem Bruder": Dass es sich dabei um Herolds Bruder Bernhard handelt, legt der Brief von Camerarius an Herold, 12.11.1563 nahe, der sich dort in Leipzig bei Wolfgang Meurer in Behandlung befand. Es handelt sich hier offenbar um den Folgebrief.
- "Martinus Martinensis": es dürfte sich um den in einem fast gleichzeitigen Brief ebenfalls als jüngst verstorben gemeldeten Martinus Mertesius handeln.