Camerarius an Herold, 10.12.1564
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0766 |
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Zitation | Camerarius an Herold, 10.12.1564, bearbeitet von Manuel Huth und Anne Kram (29.03.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0766 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 360 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Herold |
Datum | 1564/12/10 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quae mihi significavit filius meus de eo negotio |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Medizin; Pest (Leipzig); Biographisches (Familie); Medizinische Fakultät (Leipzig) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | [[Notizen::VG (Diskussion) 18:52, 29. Mär. 2023 (CEST) Zur Sache mit C.' Sohn: Die Anspielung auf die Zoophyten könnte ein Hinweis auf Reisepläne sein. Vielleicht geht es um Philipps Reise nach Neapel und Rom?]] |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:AK |
Gegengelesen von | Benutzer:MH; Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 29.03.2023 |
Werksigle | OCEp 0766 |
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Zitation | Camerarius an Herold, 10.12.1564, bearbeitet von Manuel Huth und Anne Kram (29.03.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0766 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 360 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Herold |
Datum | 1564/12/10 |
Datum gesichert? | nein |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quae mihi significavit filius meus de eo negotio |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Medizin; Pest (Leipzig); Biographisches (Familie); Medizinische Fakultät (Leipzig) |
Datumsstempel | 29.03.2023 |
Regest
Camerarius habe sich etwas über das gewundert und geärgert, was ihm sein Sohn über die Angelegenheit berichtet habe, die er selbst neulich angefangen habe, als er dort war. Wenn man aber so etwas von ihm in der Lebenslage, in der sich sein Sohn befinde, gefordert hätte, hätte er lakonisch mit "Nein" geantwortet. Diejenigen aber, die diese Dinge so handhabten, irrten sich auf vielfache Weise. Aber jeder habe seine eigenen Methoden. Denn keine Methode sei so untauglich, dass sie denjenigen, die sie anwendeten, nicht klug erscheine. Er habe seinem Sohn zurückgeschrieben, dass er die Angelegenheit ganz ihm überlasse, habe ihm aber – wie erbeten – seine Meinung mitgeteilt. Er wolle nicht mehr darüber schreiben, bete aber, dass die Angelegenheit gut und vorteilhaft für sie alle ausgehe. Von allen Lebewesen ständen schließlich die auf der untersten Stufe, die an einem Ort verblieben und Zoophyten genannt würden.
Vor kurzem hätten einige Seuchenfälle (contagiones) manche hier (in Leipzig) in Schrecken versetzt. Gerade sei aber noch alles ruhig, er wisse nur nicht, wie lange noch. Denn ringsherum seien Krankheiten im Umlauf und man könne sehen, wie der Zustand der Luft sei (s. Anm.). Er habe nämlich den Verdacht, dass es sich hier wie dort um dieselbe Krankheit handle. Vor vier Tagen sei Caspar Neefe der Praeses bei einer Disputation in ihrem Fachgebiet (der Medizin) gewesen. Die Hauptpunkte habe er (seinem Sohn) Joachim geschickt. Von Neefe seien sie zu einem Festessen eingeladen worden, das der Disputation in nichts nachgestanden habe. Auch Herold sei lobend erwähnt worden.
Er habe diesem Brief ein Schreiben an seinen Sohn beigegeben, da er nicht wisse, wo er (Joachim) sich gerade aufhalte. Er wisse nicht, ob Herolds Schwiegersohn / Schwager (gener) dorthin gekommen sei. Aber er glaube, dass sein Sohn mit Herold über diese Angelegenheit gesprochen habe.
Grüße von Camerarius' an Herolds Familie. Lebewohl.
(Anne Kram)
Anmerkungen
- "wie der Zustand der Luft sei": Man glaubte, dass bestimmte Ausdünstungen für das Aufkommen von Seuchen verantwortlich waren.