Camerarius an Baumgartner d.Ä., 18.12.1561

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
Wechseln zu: Navigation, Suche



Diese Seite ist noch nicht bearbeitet und endkorrigiert.
Werksigle OCEp 0714
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 18.12.1561, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (02.05.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0714
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 300-301
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1561/12/18
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum im Druck: 15 Cal. Ianuarii pertinentis ad annum 62.
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Neque ego soleo istum nobis συνήθη
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Politische Neuigkeiten; Biographisches (Familie)
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen VG, 20.2.23: Zu den kritischen Jahren sowie den historischen Ereignissen werden noch nähere Angaben benötigt.

Markgrfl. Hochzeit in Berlin: Sophia von Brandenburg (Tochter Joachims II.) heiratete den böhm. Adligen Wilhelm von Rosenberg. Das war am 14.12.1561 laut https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_von_Brandenburg_(1541%E2%80%931564) bzw. am 7.8.1591 laut https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Rosenberg,_Sophie_von (ersteres ist wohl plausibler). Datum wird gestützt durch die Wahl Alexanders zum Administrator Merseburgs. Zu PhC in Bamberg vgl. auch OCEp 0705 (auch dort Beschwernisse in den Studien)

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:VG
Gegengelesen von
Datumsstempel 2.05.2024
Werksigle OCEp 0714
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 18.12.1561, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (02.05.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0714
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 300-301
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1561/12/18
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum im Druck: 15 Cal. Ianuarii pertinentis ad annum 62.
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Neque ego soleo istum nobis συνήθη
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Politische Neuigkeiten; Biographisches (Familie)
Datumsstempel 2.05.2024


Entstehungs- und Zielort mutmaßlich

Regest

C. habe die Gewohnheit, dem vertrauten Boten (evtl. Andreas) immer einen Brief an B. mitzugeben, auch wenn er nichts zu schreiben habe. Es gebe aber Gerüchte über Streitigkeiten oder sogar Feindseligkeiten der sächsischen Städte mit benachbarten Fürsten (s. Anm.), deren Haupt der Dänenkönig sein solle. Das könne B. aber besser im Gespräch als im Brief erfahren.

Der Landesfürst sei nach Berlin eingeladen zur Hochzeit der Tochter des Markgrafen (Joachim II. (Brandenburg)). Sein (Augusts) Sohn Alexander (Sachsen), der nach dem Tod des Sidonius (Michael Helding) das Hochstift Merseburg verwalte, werde wohl die Verwaltung behalten.

Es gebe aber verstreute Gerüchte über kürzliche Geplänkel zwischen dem Fürsten von C.‘ Heimat (Bamberg) und B.s Stadt (Nürnberg) (s. Anm.). C.‘ Sohn Philipp Camerarius sei leider schon länger in der Heimat: der unnötige Aufenthalt dort schade seinem Lernerfolg. Er hätte ihm daher geschrieben, er möge sich schnellstmöglichst zu ihm (nach Leipzig) begeben. Alles übrige liege in Gottes Hand. Lebewohl.

Das kommende Jahr 1562 bringe für C. einen πρεσβευτικὸς κλημακτήρ (s. Anm.) und er rechne daher mit großen Schwierigkeiten. Gebet. Erneutes Lebewohl.

(Vinzenz Gottlieb)

Anmerkungen

  • "Feindseligkeiten der sächsischen Städte mit benachbarten Fürsten": Es ist unklar, ob es sich hier um die sog. Letzte Fehde zwischen Dithmarschen und den schleswig-holsteinischen Herzögen sowie dem dänischen König handelt.
  • "verstreute Gerüchte über kürzliche Geplänkel": Auch in OCEp 1239 berichtet C. über Auseinandersetzungen zwischen dem Bamberger Bischof Veit II. von Würtzburg und der Stadt Nürnberg.
  • C.' Sohn sei leider schon länger in der Heimat: Nach dem Tod von C.' Neffen gab es in Bamberg eine Menge zu organisieren, weshalb verschiedene Familienmitglieder (auch C. selbst sowie seine Frau Anna) dort länger verweilten.
  • πρεσβευτικὸς κλημακτήρ: Es geht hier wohl um sog. Kritische Jahre im Lebenslauf eines Menschen.