Camerarius an Baumgartner d.Ä., 11.10.1551

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Baumgartner d.Ä., 25.01.155125 Januar 1551 JL
Camerarius an Baumgartner d.Ä., 16.01.155116 Januar 1551 JL
Camerarius an Baumgartner d.Ä., 19.12.155019 Dezember 1550 JL
 Briefdatum
Camerarius an Baumgartner d.Ä., 11.10.155111 Oktober 1551 JL
 Briefdatum
Camerarius an Baumgartner d.Ä., 24.10.155124 Oktober 1551 JL
Camerarius an Baumgartner d.Ä., 04.11.15514 November 1551 JL
Camerarius an Baumgartner d.Ä., 21.11.155121 November 1551 JL
Werksigle OCEp 0655
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 11.10.1551, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (02.11.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0655
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 249-250
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1551/10/11
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 5. Id. Octob.
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Meas tibi litteras gratas fuisse sane laetor
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Egidiengymnasium (Nürnberg); Briefe/Empfehlungsschreiben
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen VG, 31.1.23: Da ist noch einiges unklar.
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:VG
Gegengelesen von
Datumsstempel 2.11.2023
Werksigle OCEp 0655
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 11.10.1551, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (02.11.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0655
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 249-250
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1551/10/11
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 5. Id. Octob.
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Meas tibi litteras gratas fuisse sane laetor
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Egidiengymnasium (Nürnberg); Briefe/Empfehlungsschreiben
Datumsstempel 2.11.2023


Zielort mutmaßlich

Regest

Antwort auf einen Brief B.s (nicht bekannt). C. freue sich, dass B. sein Brief (nicht identifiziert) gefallen habe. In Bezug auf die Sache (unklar), über die B. geschrieben habe und Rat erbitte, habe C. schon alles gesagt, was er herausfinden konnte, und könne nichts hinzufügen. So wolle er keine Kosten und Mühen scheuen, um das zu erforschen und zu vollenden, was sie beide am meisten wollten. Was B. schreibe, könne mit menschlichem Verstand nicht erfasst werden. Man müsse das Gott anvertrauen. Die Sache verhalte sich so wie in einem alten Orakel: ἄτη ἄλλοισι πρὸ ἄλλων (s. Anm.). Jeder solle also ertragen, was nötig sei.

C. bitte für seinen Freund (Joachim Heller), einen zwar gelehrten, aber ungestümen und leicht beeinflussbaren Mann: er sähe es gern, wenn man ihn wegen des Menschen an sich sowie wegen der gemeinsamen Studien unterstütze. Wenn (Heller) überhaupt entlassen werde, möge B. darüber nachdenken, Matthias Stojus zurückzubehalten, von dem jener (Heller) wollte, dass er an seiner Stelle die Mathematik lehre: ein Mann, der besser und vortrefflicher sei, als es jede Empfehlung ausdrücken könne.

B. wisse ja, dass C. gewöhnlich keine leichtfertigen Empfehlungen ausspreche. Über Stojus könne er aber bestätigen, dass man keinen Gleichaltrigen fände, der es an Begabung, Bildung, Eleganz, Bodenständigkeit und Rechtschaffenheit mit ihm aufnähme. B. möge das prüfen. Er solle aber C.‘ Kollegen (Heller) nicht unverteidigt lassen.

Der Franke (unklar) sei rustikal und wie ein gefräßiges Pferd an der Krippe, aber dennoch ein Freund.

(Vinzenz Gottlieb)

Anmerkungen

  • ἄτη ἄλλοισι πρὸ ἄλλων: siehe auch Pausanias, Graeciae descriptio, 4,12,7,10 und 4,26,30,6.
  • Vgl. MBW - Regesten online, Nr. 6186.5 und 6187.2. Demnach hielt sich Stojus mindestens seit dem 1.9.1551 in Nürnberg auf.

Literatur und weiterführende Links