Camerarius an Stojus, 17.02.1553
kein passender Brief gefunden |
|
Werksigle | OCEp 1213 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Stojus, 17.02.1553, bearbeitet von Manuel Huth (28.02.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1213 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 417-418 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Matthias Stojus |
Datum | 1551/02/17 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 13. Cal. Martii. 51 |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum literas scriptas ad te obsignassem |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | === Interne Bemerkung ===
|
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 28.02.2019 |
Werksigle | OCEp 1213 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Stojus, 17.02.1553, bearbeitet von Manuel Huth (28.02.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1213 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 417-418 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Matthias Stojus |
Datum | 1551/02/17 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 13. Cal. Martii. 51 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum literas scriptas ad te obsignassem |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 28.02.2019 |
Regest
Nachdem Camerarius seinen Brief an Stojus versiegelt und Stojus` Freund (Johannes) Poso übergeben hätte, habe er Stojus` Brief mit dem Buch des Aischylos erhalten. Camerarius wisse nicht, wie er diesen Gefallen erwidern solle. Er habe gehört, dass das Werk des Aischylos in Italien gedruckt worden sei, und habe es erwerben wollen, jedoch sei Stojus seinem Wunsch zuvorgekommen, sodass er ihm durch seine Schnelligkeit einen doppelten Freundschaftsdienst erwiesen habe. Camerarius werde sich erkenntlich zeigen. Der Ruf der Aischylos-Ausgabe sei besser gewesen als das Werk selbst, obwohl es unter Umständen herausragend sei. Über die Genethlialogie aber lache er und ärgere sich gleichzeitig. Denn wie viel Freundlichkeit habe dieser sonderbare vates (denn wie Stojus wisse, freue er [der vates] sich über diese Bezeichnung) von denen erfahren, die er nun so eifrig mit schamlosen Lügen zu verleumden versuche? Wie viel Dankbarkeit habe er nicht von sich aus versprochen? Aber weder begradige sich ein krummes Stück Holz noch schlage eine alte Pflanze Wurzeln, wie Galen irgendwo einen Komödiendichter zitiere (Gal. De differentia pulsuum, vol. 8, p. 656, 16f. = CAF III,2 fr. 182). Oder wirke Camerarius` Schicksal, über das (de qua verdruckt zu de quo?) jener Wahnsinnige so treffend spreche, auf Stojus nicht einzigartig? Zum Glück habe Jupiters Blitz die Verleumdungen dieses Agyrtes unterbunden. Camerarius glaube, der vates habe sich an die Aufmerksamkeit und Fürsorge erinnert, die Camerarius ihm als seinem Gast einmal in dieser Stadt (:Nürnberg) habe zukommen lassen, und dass er deshalb mit mehr Nachsicht verunglimpft wurde. Aber nun schreibe er nicht weiter über einen verrückten alten Mann. Camerarius habe freilich durch Stojus` Hinweis auch den Vorteil, dass er sich jenes Büchlein nicht mehr besorgen müsse. Er freue sich mit ihm über den Erfolg des Bassianus Landus, da Stojus mit diesem seinem Schreiben nach freundschaftlich verkehre. Jenen verehre und schätze er schon seit langem nicht nur wegen einiger seiner Schriften, die ihm ihr gemeinsamer Bekannter (Wolfgang) Meurer gezeigt habe, sondern auch wegen seines ausschweifenden Lobes, mit dem er nicht nur Landus` Gelehrsamkeit und Weisheit, sondern auch seine Freundlichkeit und Tugend oft herausgestellt habe, als Camerarius selbst und andere zuhörten. Camerarius möchte ihm durch Stojus unbekannterweise alles Gute ausrichten lassen, wenn Stojus nichts dagegen habe. Aber wie könnte er ihm unbekannt sein, da er durch seine Gelehrsamkeit und durch sein vielgelobtes Talent schon auf der ganzen Welt bekannt sei? Er überlasse die Angelegenheit Stojus` Urteil. Er solle ihm oft schreiben. Lebwohl.
Literatur und weiterführende Links
- www.aerztebriefe.de/id/00005206