Camerarius an Stojus, 23.08.1553
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1214 |
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Zitation | Camerarius an Stojus, 23.08.1553, bearbeitet von Manuel Huth, Anne Kram und Alexander Hubert (23.01.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1214 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 418 f. |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Matthias Stojus |
Datum | 1553/08/23 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr lt. Woitkowitz 2003, S. 292 (im Druck fälschlich: 10. Calend. VIIbr. 52) |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Bologna |
Gedicht? | nein |
Incipit | Unas tuas, quas Brambachius attulit |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Familie); Fürstenaufstand (1552); Büchersendung |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | VG, 8.1.23: "Vom Tod des Herzogs...": ich denke, müsste heißen "Über den Tod unseres Fürsten (Moritz von Sachsen) hat sich die nur zu wahre Kunde verbreitet." C. selbst wusste bereits um den 15.7. vom Tod und hat auch selbst eine Rede am Sarg gehalten (OC 0587).
Hubert: Stimmt. Verbessere ich. (Für Nachweis vgl. Stojus' vorausgehenden Brief: Stojus hat Gerüchte von Moritz Tod gehört und hofft auf Widerlegung durch JC.) |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:AK; Benutzer:HIWI |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 23.01.2024 |
Werksigle | OCEp 1214 |
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Zitation | Camerarius an Stojus, 23.08.1553, bearbeitet von Manuel Huth, Anne Kram und Alexander Hubert (23.01.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1214 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 418 f. |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Matthias Stojus |
Datum | 1553/08/23 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr lt. Woitkowitz 2003, S. 292 (im Druck fälschlich: 10. Calend. VIIbr. 52) |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Bologna |
Gedicht? | nein |
Incipit | Unas tuas, quas Brambachius attulit |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Familie); Fürstenaufstand (1552); Büchersendung |
Datumsstempel | 23.01.2024 |
Regest
Camerarius habe einen Brief von Stojus, den ihm (Johannes) Brambach mitbrachte, in Nürnberg erhalten. Dort halte er sich seit einigen Tagen auf, um nach seiner Familie zu sehen, die er bei seiner Rückkehr in die Akademie (Universität Leipzig) neulich dort zurückgelassen hatte. Einen anderen Brief, von dem Stojus schreibe, habe er nicht erhalten. Über den Tod unseres Fürsten (Moritz von Sachsen) habe sich die nur zu wahre Kunde verbreitet, da sich schlechte Neuigkeiten schnell verbreiten. Er fürchte die kommenden Ereignisse, da die Ursachen für die Übel (s. Anm.) noch nicht beseitigt seien.
Camerarius schicke Stojus ein Buch mit, das er an die gemeinsamen Freunde weitergeben könne, denen Camerarius nicht habe schreiben können (s. Anm.).
Als er über Stojus nachdachte, sei ihm in den Sinn gekommen, dass Stojus sich mit den Fuggern bekannt machen könne, vor allem mit Johann Jakob Fugger, der sich sehr um die Literatur bemühe und Schriften alter und neuer Autoren jeden Genres sammle. Wenn er also wolle, könne Stojus einen Brief an Hieronymus Wolf schreiben, der Fuggers Bibliothekar in Augsburg und ein sehr gebildeter Mann sei. Camerarius wünschte, er könnte ihm bei seinen Studien mit seinen Bemühungen irgendwie behilflich sein. Aber er wisse nicht, was er in dieser Situation nun noch beitragen könne. Stojus solle sich also seines Wohlwollens sicher sein.
Er lasse (Johannes) Poso und die Geuders (s. Anm.) grüßen. Lebewohl.
(Anne Kram / Alexander Hubert)
Anmerkungen
- "die Ursachen für die Übel": Gemeint sind hier wohl die Auseinandersetzungen der protestantischen Fürsten mit dem katholischen Kaiser Karl V. (HRR). Nach dem Fürstenaufstand wurde im Passauer Vertrag 1552 nur ein befristeter Waffenstillstand zwischen den Konfliktparteien festgehalten. Erst im Augsburger Religionsfrieden 1555 wurde der Protestantismus offiziell anerkannt.
- "die gemeinsamen Freunde": Gemeint sind wohl Johannes Poso und die Geuder-Brüder, die im letzten Satz erwähnt werden.
- die Geuders: die am 19.2.1553 gemeinsam mit Poso in Bologna immatrikulierten Anton und Philipp Geuder.