Camerarius an Karlowitz, 09.02.1551

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Werksigle OCEp 0494
Zitation Camerarius an Karlowitz, 09.02.1551, bearbeitet von Manuel Huth, Ulrich Schlegelmilch und Torsten Woitkowitz (23.01.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0494
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 042-046
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Christoph von Karlowitz
Datum
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 09.02.(o.J.) (5. Id. Februarii)

Bei Woitkowitz 2003, 299 auf das Jahr (1554) datiert; lt. Email von Woitkowitz vom 13.9.2017 vielmehr ins Jahr 1551 gehörig. Siehe Woitkowitz 2015, 169 Anm. 32.

Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Ordiar responsionem meam ab iis
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:US; Benutzer:TW
Gegengelesen von
Datumsstempel 23.01.2019
Werksigle OCEp 0494
Zitation Camerarius an Karlowitz, 09.02.1551, bearbeitet von Manuel Huth, Ulrich Schlegelmilch und Torsten Woitkowitz (23.01.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0494
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 042-046
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Christoph von Karlowitz
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 09.02.(o.J.) (5. Id. Februarii)

Bei Woitkowitz 2003, 299 auf das Jahr (1554) datiert; lt. Email von Woitkowitz vom 13.9.2017 vielmehr ins Jahr 1551 gehörig. Siehe Woitkowitz 2015, 169 Anm. 32.

Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Ordiar responsionem meam ab iis
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Datumsstempel 23.01.2019

ACHTUNG KEIN DATUM GEFUNDEN



Regest

[1] C. beglückwünscht K.’ Entschluß zum Aufbau einer Freundschaft mit C.’ Freund [Hie-ronymus Wolf?]. Sie wird zum gegenseitigen Nutzen sein. C. verspricht, diese durch seine Einflußnahme zu befördern. [2] C. ist nicht in der Lage, auf andere Weise zwei bestimmten Personen [Johannes Hommel und Georg Joachim Rheticus?] zu unterstützen, denn er wird zu diesbezüglichen Erörterungen seitens der Universitätsleitung meist nicht hinzugezo-gen. [3] Auf K.’ Wunsch schickt C. sogar zwei Prophezeiungen. Sie werden K. nur nützen, wenn er sich nach ihnen richtet. [4] C. wollte nicht K.’ politisches Engagement [für die Be-lagerung Magdeburgs] tadeln, sondern gab nur seinem Schmerz Ausdruck über die von der Schlechtigkeit der Menschen hervorgerufenen Schicksalsschläge sowie über die Verstri-ckung mancher von ihm geschätzter Personen [Kf. Moritz und Karlowitz] in diesen Ent-scheidungskampf. Die Ursachen kennt C. zum Glück nicht. Gebet. [5] Verteidigung einer Rede Melanchthons, die sich K. ausführlicher gewünscht hätte. [6] Nach Demosthenes zer-stören den Staat nicht einzelne verbrecherische Machenschaften, sondern Bildungsmangel, Zwietracht und die Vorrangstellung von Sonderinteressen gegenüber der Sorge um das Ge-meinwohl. C. schickt K. seine Übersetzung der dritten Philippischen Rede des Demosthenes. K. hat jetzt auch die Übersetzung von [Hieronymus] Wolf. [7] Solange Repression herrscht, ist die übernommene Schutzherrschaft [von Kurfürst Moritz über Magdeburg] gegen den Staat. Es treten in unterschiedlicherweise Kläger dagegen auf. Für die Niederlage [im Schmalkaldischen Krieg] macht man nicht sich selbst, sondern die Soldaten und Herzöge verantwortlich. Diese Ignoranz führt in die Katastrophe. Vielleicht hätte doch die gewählte Herrschaft [Kaiser Karls V.] ertragen werden sollen. In der wiedergewonnenen [evangeli-schen] Freiheit [in Kursachsen] kann man sich nur mit Vorsicht äußern. [8] C. schrieb über die Bergwerksangelegenheit, um K. zu informieren. [9] Das Übrige überläßt C. K.’ Wohl-wollen. [10] K.’ sprachliche Bedenken gegenüber dem eigenhändigen lateinischen Anfang seines Briefes sind unbegründet. [11] C. nimmt K.’ Forderung an, ihn bei Fehlverhalten nicht mehr anzuklagen, damit ihr Briefkontakt erhalten bleibt und er sich dafür in jeder Sa-che für sich oder seine Freunde zu jeder Zeit an K. wenden kann. [12] Wo Franz [Kram], der durch Leipzig kam, sich jetzt aufhält, weiß C. nicht.

(Torsten Woitkowitz)