Camerarius an Sabinus, 01.08.1545
|
|
Werksigle | OCEp 0778 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Sabinus, 01.08.1545, bearbeitet von Manuel Huth und Ulrich Schlegelmilch (21.08.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0778 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 396-401 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Sabinus |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D.; nach Tschackert (1890, Bd. 3, S. 104, Nr. 1787a) gleichzeitig mit dem Schreiben Melanchthons und C.s an Albrecht von Preußen vom 1.8.1545 (= MBW 3977; OCEp 3301) |
Unscharfes Datum Beginn | 1545/01/01 |
Unscharfes Datum Ende | 1545/12/31 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Königsberg (Preußen) |
Gedicht? | nein |
Incipit | Tabellarius vester huc venit cum ego forte abessem |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:US |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 21.08.2018 |
Werksigle | OCEp 0778 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Sabinus, 01.08.1545, bearbeitet von Manuel Huth und Ulrich Schlegelmilch (21.08.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0778 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 396-401 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Sabinus |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D.; nach Tschackert (1890, Bd. 3, S. 104, Nr. 1787a) gleichzeitig mit dem Schreiben Melanchthons und C.s an Albrecht von Preußen vom 1.8.1545 (= MBW 3977; OCEp 3301) |
Unscharfes Datum Beginn | 1545/01/01 |
Unscharfes Datum Ende | 1545/12/31 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Königsberg (Preußen) |
Gedicht? | nein |
Incipit | Tabellarius vester huc venit cum ego forte abessem |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 21.08.2018 |
Entstehungsort ermittelt, Zielort mutmaßlich.
Kurzregest (nach P. Tschackert)
"Giebt den dringenden Rath, das zufällige historische Recht des Papstes und des Kaisers auf Privilegisierung der Universitäten zu ignorieren und Promotionen auch ohne solches "Privilegium" vorzunehmen."
(P. Tschackert, 1890)
(Ausführliches) Regest
Der Bote (Unbekannt) des Sabinus sei hierher (nach Leipzig) gekommen, als Camerarius abwesend war. Also sei der Bote weitergereist. Danach habe Sabinus' Schwiegervater (Philipp Melanchthon) Camerarius den Brief des Fürsten (Albrecht von Preußen) und die Briefe des Sabinus. Bald habe er auch eine Darstellung der Ansichten des Fürsten erhalten, die er vollauf durch seine Unterschrift (nomine meo asscripto) gebilligt habe. Die Briefe des Sabinus an seinen Schwiegervater und an Camerarius habe er mit großer Freude gelesen. Aber sie enthielten doch Nachrichten, die ihn teils traurig stimmten, teils Empörung hervorriefen. Er werde nach der Reihenfolge (der in ihnen behandelten Themen) durchgehen:
Er freue sich über die Dankbarkeit des Sabinus über die Tatsache, dass Camerarius in bisweilen in seinen Schriften erwähne (vielleicht Anspielung auf Camerarius an Medmann, 01.02.1545 und Camerarius an Albrecht (Preußen), 18.04.1545?). Gleichwohl habe er Sabinus noch nicht in dem Maße gelobt, wie dieser es eigentlich verdient hätte. Camerarius habe nur das geschrieben, was er auch tatsächlich so empfunden habe. Er habe die Gelehrtheit und Freundlichkeit (doctrina et humanitas) des Sabinus herausgestellt und er freue sich, dass Sabinus das gefalle. Doch eigentlich sprächen Sabinus' Charakter und Werke für sich und bedürften keiner zusätzlichen Empfehlung durch Camerarius.
Dass dem Fürsten (Albrecht von Preußen) diese Gunstbezeugung durch Camerarius (gemeint ist##) gefalle, freue Camerarius. Sabinus wisse ja selbst, wie dünkelhaft einige (andere Fürsten) seien. Und es fänden sich tatsächlich viele, die der Pflege der schönen Künste wohlgesonnen seien und auch wenn sie den Eindruck erwecken wollten, die Künste zu protegieren, arglistig und täuschend handelten. Das was Camerarius über den Fürsten geschrieben habe, sei ehrlich ## Und vielleicht gebe es auch noch einen geheimeren Grund für das dem Fürsten gezeigte Wohlwollen. Dies gefalle ihm umso besser, je ##
Sabinus schreibe, dass er einige Neider und Widersacher habe und den edlen Unterfangen des Fürsten nicht gewogen seien. Es sei nur natürlich, dass die Tugend des Sabinus Nacheiferer und die göttlichen Vorhaben des Fürsten Ränkeschmiede auf den Plan rufe. Sabinus solle den Plan seines Fürsten unterstützen und sich nicht kl
asd###
Was aus der Reise (nach Königsberg) werde, wisse er nicht, denn Sabinus' Schwiegervater (Philipp Melanchthon) habe ihm nichts darüber geschrieben und man werde ihm wohl kaum gestatten, so lange der Universität (Wittenberg) fern zu bleiben. Irgendein Groll werde dort durch den Mutwillen einiger hervorgerufen. Camerarius wisse nicht, worum es gehe, habe aber beschlossen, in diesen Tagen Sabinus' Schwiegervater zu treffen. Wenn (Melanchthon) aber aufbrechen würde, wie könnte Camerarius dann zurückbleiben, obwohl seine universitären Pflichten und seine privaten Verhältnisse einer solch langen Reise im Wege stünden. Sollte Camerarius in diesem Jahr schon nicht (nach Königsberg) reisen könne, werde er im kommenden Frühling versuchen, sein Versprechen einzulösen (und die Reise zu unternehmen).
Lebewohl.
(Manuel Huth)
Literatur und weiterführende Links
- Tschackert 1890, Bd. 3, S. 104, Nr. 1787a (Kurzregest)