Camerarius an Sabinus, 11.1536
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0148 |
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Zitation | Camerarius an Sabinus, 11.1536, bearbeitet von Manuel Huth (09.01.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0148 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. Y8v-Z2r |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Sabinus |
Datum | 1536-11 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr (im Druck fälschlich auf das Jahr 1539 datiert); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | 1536/11/01 |
Unscharfes Datum Ende | 1536/11/30 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | Wittenberg |
Gedicht? | ja |
Incipit | Sic ubi mater abest solus viridi agnus in herba |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | Biographisches (Hochzeit) |
Register | Briefgedicht |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | Habe SW "Biographisches (Hochzeit)" als Anlaß vergeben; ist das legitim oder beziehen sich die biogr. SW nur auf JC selbst? US 1.12.19
VG, 13.11.22: Da sind wir wohl nicht so ganz konsequent. In der Regel sind biogr. SW nur auf JC bezogen. Bei der Hochzeit käme es dann allerdings nur sehr selten zum Einsatz, da er ja nur einmal geheiratet hat. Vielleicht können wir da eine Ausnahme machen, zumal a) auch Hochzeiten anderer Bekannter durchaus Relevanz für das ganze Netzwerk besitzen und b) das SW schon mehrfach für anderer Leute Hochzeit benutzt wurde. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 9.01.2024 |
Werksigle | OCEp 0148 |
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Zitation | Camerarius an Sabinus, 11.1536, bearbeitet von Manuel Huth (09.01.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0148 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. Y8v-Z2r |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Sabinus |
Datum | 1536-11 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr (im Druck fälschlich auf das Jahr 1539 datiert); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | 1536/11/01 |
Unscharfes Datum Ende | 1536/11/30 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | Wittenberg |
Gedicht? | ja |
Incipit | Sic ubi mater abest solus viridi agnus in herba |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Anlass | Biographisches (Hochzeit) |
Register | Briefgedicht |
Datumsstempel | 9.01.2024 |
Zielort ermittelt.
Hinweise zur Datierung
Für die Umdatierung vom im Druck angegebenen Jahr 1539 auf das Jahr 1536 sprechen zwei Gründe:
- Camerarius trauert in dem Gedicht über die Abreise Philipp Melanchthons von Tübingen, das dieser im Oktober des Jahres 1536 bereist hatte (vgl. MBW, Nr. 1786-1794).
- Camerarius findet Trost in dem Gedanken, dass Sabinus von Melanchthon als Schwiegersohn bezeichnet wird. Die Heirat fand im November des Jahres 1536 statt.
Regest
Briefgedicht in 50 elegischen Distichen.
Camerarius trauert am Neckar (d.h. in Tübingen) über die Abreise Philipp (Melanchthons) (V. 1-16). Trost findet er in dem Gedanken, dass Melanchthon Sabinus als seinen Schwiegersohn bezeichnet – und zwar mit einem von Camerarius verfassten (nostra voce) Vers: O socero tanto digne reperte gener ("Oh du eines solch bedeutenden Schwiegervaters würdiger Schwiegersohn!") (V. 17-20).
Es folgen topische Vorwürfe: Sicherlich freue sich Sabinus über die Abreise seines Schwiegervaters, die doch der Grund für Camerarius' Trauer sei. Aber Camerarius habe Verständnis dafür, dass sich Sabinus schon auf dessen Ankunft wegen seiner Verlobten (Anna) freue, (da er sie erst nach Melanchthons Rückkehr heiraten könne) (V. 21-36).
Vielleicht werde Sabinus schon verheiratet sein, wenn er diesen Brief erhalte. Es folgen Erinnerungen an die Kindheit Annas und ein Lob ihrer Schönheit (V. 37-46), ein Lob des Brautpaares, gute Wünsche für die Ehe sowie ein Lobpreis der Ehe an sich (V. 47-80). Nach erneuten Wünschen für die Ehe fordert er das Paar auf, dem Schwiegervater (Melanchthon) einen Enkel zu schenken, wobei er die Freundschaft zu ihm beteuert (V. 81-94).
In den letzten Versen wendet er sich zunächst Sabinus, dann Anna zu, indem er sie auffordert, die Ehe miteinander einzugehen. Anna, Sabinus sowie Melanchthon und dessen Frau (Katharina) möchten wohl leben (V. 95-100).
(Manuel Huth)