Camerarius an Erasmus, 30.09.1524
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||
kein passender Brief gefunden |
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Werksigle | OCEp 1493 |
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Zitation | Camerarius an Erasmus, 30.09.1524, bearbeitet von Manuel Huth (08.09.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1493 |
Besitzende Institution | München, BSB |
Signatur, Blatt/Seite | Clm 10357, Nr. 153 |
Ausreifungsgrad | Konzept |
Erstdruck in | Erasmus, Opus epistolarum, 1529 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 605 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | Allen 1924, Nr. 1524, S. 555-559 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Erasmus von Rotterdam |
Datum | 1524/09/30 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Datum ermittelt lt. Allen, S. 555 (das Konzept bricht vor dem Datum ab, im Druck steht "prid. Cal. Decemb.") |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Wittenberg |
Zielort | Basel |
Gedicht? | nein |
Incipit | Etsi non putavi hactenus me quicquam scribere ad te oportere |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Korrespondenzbeginn; Empfehlungsschreiben |
Handschrift | |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | Abgleich mit handschriftentabelle von Ulrich (auch wegen OCEp Nummer) |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 8.09.2017 |
Werksigle | OCEp 1493 |
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Zitation | Camerarius an Erasmus, 30.09.1524, bearbeitet von Manuel Huth (08.09.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1493 |
Besitzende Institution | München, BSB |
Signatur, Blatt/Seite | Clm 10357, Nr. 153 |
Ausreifungsgrad | Konzept |
Erstdruck in | Erasmus, Opus epistolarum, 1529 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 605 |
Sonstige Editionen | Allen 1924, Nr. 1524, S. 555-559 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Erasmus von Rotterdam |
Datum | 1524/09/30 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Datum ermittelt lt. Allen, S. 555 (das Konzept bricht vor dem Datum ab, im Druck steht "prid. Cal. Decemb.") |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Wittenberg |
Zielort | Basel |
Gedicht? | nein |
Incipit | Etsi non putavi hactenus me quicquam scribere ad te oportere |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Korrespondenzbeginn; Empfehlungsschreiben |
Datumsstempel | 8.09.2017 |
Zielort mutmaßlich. Das handschriftliche Konzept ist unvollständig (vgl. Allen, S. 555).
Regest
Es handelt sich um einen langen, rhetorisch ausgefeilten und schmeichelhaften Brief.
Anlass für die Abfassung dieses Schreibens sei ein Brief des Erasmus an (Philipp) Melanchthon gewesen, in dem Camerarius an zwei Stellen erwähnt worden sei (sc. Erasmus an Melanchthon, 06.09.1524 MBW – Regesten online, Nr. 341). Überschwänglicher Preis des Erasmus, Dank für den Empfang (bei dem Besuch in Basel) und den Gruß im Brief an Melanchthon.
Camerarius füchte allerdings, dass Erasmus nicht länger gut von Camerarius denke. Daran seien einige Männer schuld, die einen Brief (Martin) Luthers und einen Brief des Erasmus veröffentlicht hätten. Luther tue die Veröffentlichung Leid. Melanchthon und Camerarius beklagten sie. Camerarius befürchtet, mit der Veröffentlichung in Verbindung gebracht zu werden, weil er der Überbringer der Schreiben war und Erasmus die Veröffentlichung in seinem Brief an Melanchthon unmittelbar hinter dem Namen des Camerarius erwähnt hatte.
Camerarius beteuert, dass er den Brief Luthers auftragsgemäß nach Basel zu Erasmus und den Brief des Erasmus zu Luther gebracht habe. Nicht einmal den unbeschriebenen mit dem Terminus (dem Zeichen des Erasmus) versehenen Briefumschlag habe er irgendjemandem außer Melanchthon gezeigt, bevor er das Schreiben nach Wittenberg gebracht und dort Luther gezeigt hätte. Camerarius distanziert sich wortreich von solch indiskreten Praktiken. Erasmus habe ja selbst sehen können, dass das Siegel des Briefes von Luther noch intakt gewesen sei. Und er schwöre, dass auch Luther sehen konnte, dass der Brief des Erasmus versiegelt war.
Camerarius wisse möglicherweise ganz genau, wer die Briefe veröffentlicht habe. Aber er wolle nicht andere anklagen, nur um sich selbst zu verteidigen. Zudem wolle er sich nicht auf unsichere Gerüchte verlassen.
Lebewohl.
Empfehlung des Überbringers (mutmaßlich N. von Haubitz oder Christoph von Carlowitz; vgl. Allen, S. 599).
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "einen Brief Martin) Luthers und einen Brief des Erasmus": Es handelt sich ####