Benutzer:MH
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Offen Nikolaus Gerbel
Briefe 1543
Regesten
Datum: 1524 Bemerkungen zum Datum: ermitteltes Jahr: ca. 1524 (o.D.); s. Bem.
Anmerkung zur Datierung
Bei der im Gedicht erwähnten Schule handelt es sich um eine Lateinschule in Frankfurt am Main, deren Rektor Micyllus im Jahr 1524 wurde.
Anrede und Gruß an Michael Roting, Joachim Camerarius (der die Arbeiten der Griechen übersetze und bewirke, dass Latium dorische Schriften lese), den Dichter Hessus und die weiteren Sodalen (aus Erfurt?), die nun an der Pegnitz wohnten. Es solle sie nicht reuen, an Micyllus zu denken. In der Maingegend trete er eifrig in ihre Fußstapfen, denn auch er unterrichte, wenn auch nur als ein unbedeutender Mann an einer unbedeutenden Schule (sc. der Lateinschule in Frankfurt am Main.
Namensvariante: Vorchemius
Vielleicht eher universität Wittenberg
Schlagwort: Biographisches, Studienzeit oder Studium
Wer ist Michael Meierberger??
Regest
Während Draconites in den Hainen seines Michael (Roting?) jage, d. h. in den Waldgebirgen der Musen, irrten Camerarius und die Seinen in Wittenberg immer noch in den Wäldern (#im Sinn von hyle#) der Stoiker auf und ab, und setzten sich bisweilen unter der Platane Platons nieder und suchten gelegentlich unter der Ulme des trägen Maro kühlen Schatten, und nun kaum unter dem First ihres Hauses ###. Aber was glaube Draconites? Dass ihnen auch hier die sehr lange #diatribä# gefalle? Oder könne er daran zweifeln? Camerarius aber fürchte, dass auch wenn er sehr gern wolle, hier nicht weggehen könne. So wie eine Circe habe die Schule begonnen, ihn mit ihren Zaubermitteln zu demulcieren. Kaum betrete er das hospitium #Schule oder Tischgenossenschaft mit Melanchthon gemeint?#, nehme habe sie ihn schon schmeichelnd zu trinken gegeben, dann von der Sonne dieses Tages ### Aner was denke Draconites? Und worüber sinne er nach. Camerarius vermisse hier nichts wie seine Kleinodien, seine teuersten Gefährten, d. h. seine Bücher, die er zuhause zurückgelassen habe. Die ganz wenigen die er als erste mitgenommen habe, seien noch in Leipzig. Denn er habe noch keinen gefunden, der sie ihm hierher bringen konnte. Freilich bereite er gerade eine Apologie gegen jene nun vor, er habe sie ja einen Monat lang vernachlässigt. Camerarius könne wohl auf alle beliebige Dinge verzichten, nicht jedoch auf seine Bücher. Und nicht selten habe es ihn gereut, dass er Draconites nicht um einen Schlüssel für den Schatz seiner Bibliothek gebeten habe. Er wünsche sehr die Gegenwart des Draconites.
- Berthold#, der schon einige Monate in Wittenberg verbringe/verbracht habe
Draconites solle und sein Gastgeber Michael Meierbergerus sollten wohl leben. Grüße von (Nicolaus?) Vorchemius.