Camerarius an Baumgartner d.Ä., 15.05.1547
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0641 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 15.05.1547, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (17.05.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0641 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 237-239 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1547/05/15 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr lt. Woitkowitz 2003, S. 181 (im Druck: "Id. Maii 1548") |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Würzburg |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Utinam, mi Hieronyme, summus noster |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Schmalkaldischer Krieg (1546-1547); Biographisches (Familie); Biographisches (Reise) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 17.05.2023 |
Werksigle | OCEp 0641 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 15.05.1547, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (17.05.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0641 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 237-239 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1547/05/15 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr lt. Woitkowitz 2003, S. 181 (im Druck: "Id. Maii 1548") |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Würzburg |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Utinam, mi Hieronyme, summus noster |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Schmalkaldischer Krieg (1546-1547); Biographisches (Familie); Biographisches (Reise) |
Datumsstempel | 17.05.2023 |
Entstehungs- und Zielort mutmaßlich
Regest
C. wünschte, dass ihr höchster Freund und geistiges Oberhaupt (Philipp Melanchthon?) dorthin (nach Nürnberg?) komme (s. Anm.). Es sei erschreckend, welch Unwetter über Sachsen wüte. Der Respekt (?) vor den vielen vortrefflichen und in Glaube und Wissenschaft herausragenden Männern unter den Freunden ängstige C. Über die Sache selbst (unklar) aber wolle er nichts schreiben, und nur mit wenigen Freunden darüber reden. Er bemerke eine zunehmende Arroganz bei den Leuten, was ihn mit Furcht erfülle. Klügere Menschen würden sich weniger trauen und ihre Taten besser bedenken. Das sei aber weniger den Menschen als den Zeitumständen geschuldet. Das könne er nun schon seit vier Monaten beobachten. Zeitenklage, auch über Krieg und Begierden. C. schildert seine Ängste.
C. wäre gern bei den Seinen: nicht aus Vertrauen auf Flucht vor der Unbill, sondern in der Hoffnung auf Trost. Die Gastfreundlichkeit seines Freundes (Daniel Stiebar von Rabeneck?) halte ihn momentan noch zurück. Dieser werde ihn aber nicht nur bald gehen lassen, sondern ihm auch künftig ein guter Freund sein. Noch 14 Tage, dann werde C. (nach Nürnberg) aufbrechen. Seine Familie danke B. sehr für seine Großzügigkeit. Der Gastgeber (Stiebar) lasse grüßen. Grüße an die Ehefrau, die Kinder und den Schwiegersohn.
(Vinzenz Gottlieb)
Hinweise zur Datierung
Der Brief wurde während des Schmalkaldischen Kriegs geschrieben. C. ist nicht zu Hause und zusätzlich von seiner Familie getrennt. Das passt in den Mai 1547: die Familie ist schon nach Nürnberg vorausgereist (wohl mit OCEp 0634 im Gepäck), während er sich noch in Würzburg aufhält. Kurz vor dem 28.5. trifft er in Nürnberg ein (vgl. OCEp 1041).
Anmerkungen
"dass ihr höchster Freund und geistiges Oberhaupt dorthin komme": Die Formulierung weist auf Melanchthon. Dessen Briefwechsel deutet nichts auf Pläne zur Reise nach Franken hin. Somit handelt es sich wohl um einen Wunschtraum des Camerarius.
Literatur und weiterführende Links
Woitkowitz 2003, S. 181