Camerarius an Opsopoeus, 30.04.1531
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 428 |
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Zitation | Camerarius an Opsopoeus, 30.04.1531, bearbeitet von Manuel Huth und Jochen Schultheiß (27.06.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_428 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. Q6r-Q7r |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Vincentius Opsopoeus |
Datum | 1531/04/30 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Prid. Calen. Maii |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | ja |
Incipit | Quod litteris tuis ad me amantissime scriptis |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | ja |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Drucklegung |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:JS |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 27.06.2018 |
Werksigle | OCEp 428 |
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Zitation | Camerarius an Opsopoeus, 30.04.1531, bearbeitet von Manuel Huth und Jochen Schultheiß (27.06.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_428 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. Q6r-Q7r |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Vincentius Opsopoeus |
Datum | 1531/04/30 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Prid. Calen. Maii |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | ja |
Incipit | Quod litteris tuis ad me amantissime scriptis |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | ja |
Register | Drucklegung |
Datumsstempel | 27.06.2018 |
Regest
Camerarius beginnt mit Bitten um Entschuldigung für die verspätete Antwort. Auch von einem persönlichen Besuch hätten ihn stets Beschäftigungen abgehalten. Ebenso halte ihn auch noch eine ausklingende Krankheit zurück. Aber in Kürze wolle er kommen. So hätten es er und Eobanus neulich beschlossen.
Nun aber wolle Camerarius auf Opsopoeus' Brief antworten, in dem der Verfasser dem Empfänger gegenüber seine Loyalität bekundet habe, nachdem seine (=Camerarius') Gunst wieder gewonnen sei. Camerarius beteuert, dass seine freundschaftlichen Gefühle trotz der zwischenzeitlich eingetretenen Unstimmigkeiten unverletzt geblieben seien. Dass aber Opsopoeue nun so inständig seinen guten Willen ihm gegenüber zeige, sei für Camerarius in besonderer Weise Anlass, einen Antwortbrief zu schreiben. Camerarius' Freundschaft sei nun nicht nur nicht gemindert, sondern sogar noch gemehrt.
Nun aber wolle Camerarius auf den zweiten Teil des Briefes des Opsopoeus antworten. Hierin habe Opsopoeus von einem griechischen Buch geschrieben, das er ins Lateinische übersetzt habe. Dieses habe er vom Drucke erst recht spät erhalten. Beim Durchlesen habe er bemerkt, das das Griechische an vielen Stellen mit zu wenig Sorgfalt bearbeitet, an manchen Stellen sogar verstümmelt seien. Dies lasse auch seine Übersetzung erkennen. Deshalb solle er in Zukunft das Griechische nochmals durchschauen, bevor das Werk herausgegeben werde.
Schließlich kommt Camerarius auf die Epigrammsammlung zu sprechen, die er mit Hessus erstellt hat. Hessus habe zu älteren Epicedien weitere hinzugefügt. Er habe Camerarius dazu nicht nur durch seine Autorität (autoritate) sondern mit Bitten bewogen, dass Camerarius Grabepigramme (ἐπιτάφια epigrammata) hinzufüge. Dies habe Camerarius nur ungern getan, da er gesehen habe, welche Verunstaltung seine schlechten Gedichte für die herausragenden Werke des vorzüglichen Dichters Hessus bedeuten würden, wenn man sie ihnen hinzufüge. Aber er hätte es nicht ausschlagen können, sei es, weil die Bitte von einem sehr engen Freund gekommen sei, noch hätte er sich verweigern können, weil derjenige befohlen habe, der bei ihm im höchsten Ansehen stehe. Ebensdieses Buch habe Camerarius Opsopoeus geschickt. Er habe ihm noch ein zweites Exemplar beigegeben, das Opsopoeus an eine Person seines beliebens verschenken könne.
(Jochen Schultheiß)