Turnèbe an Camerarius, 01.06.1564

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Werksigle OCEp 0384
Zitation Turnèbe an Camerarius, 01.06.1564, bearbeitet von Manuel Huth und Alexander Hubert (01.06.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0384
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae doctorum, 1568
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. M3v-M4r
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Adrien Turnèbe
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum 01.06.(o.J.) (Cal. Iunii)
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Paris
Zielort o.O.
Gedicht? ja
Incipit Quod ad te scribere tam diu intermiserim
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:HIWI
Gegengelesen von
Datumsstempel 1.06.2018
Werksigle OCEp 0384
Zitation Turnèbe an Camerarius, 01.06.1564, bearbeitet von Manuel Huth und Alexander Hubert (01.06.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0384
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae doctorum, 1568
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. M3v-M4r
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Adrien Turnèbe
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum 01.06.(o.J.) (Cal. Iunii)
Sprache Latein
Entstehungsort Paris
Zielort o.O.
Gedicht? ja
Incipit Quod ad te scribere tam diu intermiserim
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Datumsstempel 1.06.2018

ACHTUNG KEIN DATUM GEFUNDEN


Regest

Adrien Turnèbe bitte Camerarius, es nicht als ein Zeichen der Vergesslichkeit oder Nachlässigkeit zu werten, dass er ihm schon lange keinen Brief mehr geschickt habe; es sei vielmehr der unsicheren Situation in Frankreich geschuldet gewesen, wo er aufgrund des Bürgerkriegs gezwungen gewesen sei, zunächst und vor allem an sein eigenes Wohl zu denken, und nichts zu schreiben, was irgendeinen Verdacht erregen könnte. Er würde Camerarius erklären, wie begierig die Menschen hier gewesen seien, sich und ihr Land zu Grunde zu richten, wenn er nur die Worte dafür hätte. Er habe immer gedacht, dass Frankreich in Bezug auf die humanitas alle anderen Nationen übertreffen würde, doch nun könne man sich in der Barbarei mit den Skythen messen. Er habe in einen Staat gelebt, in dem Menschen ungestraft ermordet würden, während die Staatsdiener dies nicht nur zuließen, sondern sogar unterstützen.

In jener Zeit habe er zum Troste seines Gemüts gute Autoren gelesen und dabei verschiedene Beobachtungen gemacht und aufgezeichnet. Von diesen Beobachtungen gebe es sehr viele, da er auf Bitten seiner Freunde auch seine Lehre zeitweise unterbrochen habe, und er werde nun zwölf Bücher davon herausgeben. Auch der Rest fordere, für eine Veröffentlichung aufbereitet zu werden. Er fürchte aber nun bei der Veröffentlichung als schlimmster aller Meuchelmörder des Bürgerkriegs zu gelten, da er in dieser grausamen Zeit ohne zu zögern die guten Autoren erdolcht habe.

Doch was beträfen diese Nichtigkeiten Camerarius? Die Bücher erschienen ihm schon deshalb einer Veröffentlichung wert, da sie ab und an eine lobende Erwähnung des Camerarius beinhielten.

(Alexander Hubert)


Anmerkungen