Camerarius an Loxan, 18.03.1539

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Werksigle OCEp
Zitation Camerarius an Loxan, 18.03.1539, bearbeitet von Jochen Schultheiß (30.08.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, De tractandis equis, 1539
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. A1v-A4v
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Georg von Loxau
Datum 1539/03/18
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum Jahresangabe nach der Datierung des Druckes; Datumsangabe nach der Datierung des Briefes: XV Cal. April.
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Verissime dixit ille apud Theocritum
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? nein
Paratext ? ja
Paratext zu Camerarius, De tractandis equis, 1539
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Übersetzungstheorie; Biographisches (Krankheit); Biographisches (Reise)
Handschrift
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:JS
Gegengelesen von
Datumsstempel 30.08.2017
Werksigle OCEp
Zitation Camerarius an Loxan, 18.03.1539, bearbeitet von Jochen Schultheiß (30.08.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, De tractandis equis, 1539
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. A1v-A4v
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Georg von Loxau
Datum 1539/03/18
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum Jahresangabe nach der Datierung des Druckes; Datumsangabe nach der Datierung des Briefes: XV Cal. April.
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Verissime dixit ille apud Theocritum
Regest vorhanden? nein
Paratext ? ja
Paratext zu Camerarius, De tractandis equis, 1539
Register Übersetzungstheorie; Biographisches (Krankheit); Biographisches (Reise)
Datumsstempel 30.08.2017


Regest

Der Brief beginnt mit einem zunächst auch Lateinisch paraphrasierten, dann auf Griechisch angeführten Zitat aus Theokrit, in dem ein Fischer äußert, jede Hündin träume im Schlaf von Brot, er selbst hingegen von Fischen (Theoc. 21, 44-45). Hiermit stützt Camerarius die im Folgenden vorgebrachte Ansicht, dass Menschen von den Dingen träumen, die sie am meisten beschäftigen. Auch ihn haben Pferde stets interessiert. Auf einer Reise sei er krank geworden und habe sich mit Franzosen über allerlei geistreiche Themen unterhalten. Bei der Gelegenheit der Krankheit habe er dann die Reitkunst des Xenophon erneut gelesen und übersetzt. Bei seiner Kommentierung habe er auch begonnen selbst etwas über den Umgang mit Pferden zu schreiben (ipsi commentatione nostra aliquid de equorum tratctatione componere cepimus).
Es folgt eine Darlegung über die Rolle der Pferde und der Reiterei in der griechischen Literatur und Geschichte. Diese ist verbunden mit allgemeineren Reflexionen. Die Reiterei diene nicht nur dem Staat, vielmehr seien die Reiter/Ritter auch die besseren Menschen, die größere Tüchtigkeit und stärkeres Beharren bei den alten Sitten zeigen.
Daraufhin geht Camerarius auf den Widmungsempfänger der beiden in dem Druck vereinten Werke zur Reitkunst, Georg von Loxau ein. Diesen hätten die beiden Juristen Johann Ludwig Brassicanus und Bartolomaeus Amantius in Camerarius‘ Gegenwart gelobt.
In einem weiteren Schritt legt Camerarius Hauptlinien seiner Darstellung und die Grundsätze seiner Übersetzung dar: Er habe versucht den Sprachstil der „Einfachheit und feinen Reinheit“ des Autors zumindest anzupassen, da diese im Lateinischen nicht gänzlich erreicht werden könne (orationem autem studuimus attemperare ad autoris simplicitatem, et subtilem puritatem, quam in lingua latina assequi possit nemo). Dieser feine Stil, den auch Xenophon pflege, werde im Griechischen ἰσχνόν („dünn, fein“) genannt. Dies sei der „attische“ Stil, der sich durch seine „Reinheit“ (puritas) auszeichne. Bei Xenophon findet sich ebenso eine große Transparenz (perspicuitas). Alles ist deutlich (nihil non evidens) explizit (expressum) klar (dilucidum)