Theologie (CamLex)

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Zitation , Art. "Theologie (CamLex)", in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/Theologie_(CamLex) (16.11.2023).
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Zitation , Art. "Theologie (CamLex)", in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/Theologie_(CamLex) (16.11.2023).

Forschungsstand

Die theologische Position des Camerarius

Kirchengeschichtlich relevante Taten und Bedeutung

Die frühen Jahre bis 1526

1526 bis 1541

Die Leipziger Zeit (1541-1560)

Das Jahr 1541 bildet eine Zäsur nicht nur im Leben des Camerarius, sondern auch Sachsens: Der neue albertinische Herzog Moritz (Sachsen) sollte das Machtgefüge im Territorium, unter den protestantischen Reichsständen und im gesamten Reich erheblich durcheinanderwirbeln. Es gibt eine ganze Reihe von Ereignissen, die dabei eine Rolle spielen: Die Einführung der Reformation durch Hz. Heinrich (Sachsen) im albertinischen Herzogtum 1539, der Schmalkaldische Krieg 1546/47, der „geharnischte Reichstag“ 1547/48, die Belagerung Magdeburgs 1550/51 oder der Fürstenaufstand 1552. Ein Ereignis wie die Berufung des Camerarius an die Universität (Leipzig) nimmt sich dagegen eher unbedeutend aus. Seine Rolle in der Universitätspolitik wird von der bisherigen Forschung als sehr bedeutend angesehen,[1] während die Reformationsgeschichtsforschung ihm nur eine kleine Nebenrolle zubilligt – zumeist an der Seite Melanchthons. Wir werden hier zeigen, was seine Leistungen in der Theologie waren; die Einordnung und Bewertung sei Berufeneren überlassen. Seine Wirkenszeit in Leipzig wollen wir in vier Phasen einteilen: 1541 bis 1546, 1547 bis 1553, 1553 bis 1560 und 1560 bis 1574. Diese Phasen sind überwiegend politisch motiviert: In den ersten Regierungsjahren[2] wurde Herzog Moritz von seinen Amtskollegen noch nicht ernstgenommen.[3] Seine Rolle in der Politik, aber auch in der Theologie blieb daher zunächst eine untergeordnete. 1547 erfolgte seine Erhebung zum Kurfürsten und die Eingliederung der Kurlande um Wittenberg ins albertinische Herrschaftsgebiet. Dadurch und auch durch den Tod Luthers 1546 wurde das „neue“ Kurfürstentum damit zu einem der wichtigsten Zentren der Reformation, da so bedeutende Theologen wie Melanchthon und Johannes Bugenhagen nun in diesem Land wirkten. Moritzens Tod im Jahr 1553 bildet die nächste Zäsur, da sein Bruder August (Sachsen) vorsichtiger agierte und weniger Eigeninitiative zeigte.[4] Viele unter Moritz begonnene Vorhaben endeten damit abrupt. Vielleicht ist auch der Tod Georgs von Anhalt im selben Jahr relevant; er hatte sich zu einem der führenden Theologen des Kurfürstentums gemausert und gerade in der Religionspolitik großen Einfluss erworben.[5] Das Jahr 1560 bringt den Tod Melanchthons. Diesem kommt in der Rückschau eine größere theologische Bedeutung zu als seinem Leipziger Kollegen. Wir können aber oft nicht ermessen, wieviel „Camerarius“ in jedem Werk steckt, auf dem „Melanchthon“ draufsteht. Mit dessen Tod war Camerarius der letzte Überlebende der ersten Reformatorengeneration. Ob Camerarius nun den Drang spürte, das Erbe Melanchthons weiterzuführen, oder aus anderen Gründen: Jedenfalls verfasste er in den nächsten 14 Jahren mehr theologische Werke als zuvor. Den nächsten Einschnitt bildet nicht nur sein Tod 1574, sondern im gleichen Jahr die religionspolitische Wende Augusts, der viele „Philippisten“ wegen des Verdachts auf Kryptocalvinismus aus ihren Ämtern entfernte; Georg Cracow und Caspar Peucer wurden sogar eingekerkert. Auch Camerarius-Schüler wie Gregor Bersmann, <ref>Vgl. Zinck 1908S. 118, Ernst Vögelin und Andreas Freyhub konnten sich nicht mehr lange halten.<ref>Vgl. Hasse 2000, S. 140-148 und 229-232.

1541 bis 1546

1547 bis 1553

1553 bis 1560

1560 bis 1574

Schulvisitationen

Camerarius und bedeutende Theologen

Theologische Schriften des Camerarius

Kirchengeschichtsschreibung

Bibelexegese

Gebete und Frömmigkeit

Polemisches

Anmerkungen

  1. Vgl. Rudersdorf 2009, S. 357-365 und Rudersdorf 2015.
  2. Die Jahre 1541 bis 1546 sieht auch Wartenberg 1988, S. 19 als Einheit.
  3. Vgl. Herrmann 2013, S. ###.
  4. Vgl. Herrmann 2013, S. ###.
  5. Vgl. dazu vor allem die Biographie, die Camerarius über Georg verfasst hat.