Camerarius an Baumgartner d.Ä., 19.02.1548

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Werksigle OCEp 0639
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 19.02.1548, bearbeitet von Manuel Huth (13.11.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0639
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 235-236
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1548/02/19
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum 11. Cal. Martii 1548
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Redii huc, Christo gratia, incolumis
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Biographisches (Spanienreise); Reichstag 1547/48 (Augsburg)
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von
Datumsstempel 13.11.2019
Werksigle OCEp 0639
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 19.02.1548, bearbeitet von Manuel Huth (13.11.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0639
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 235-236
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1548/02/19
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum 11. Cal. Martii 1548
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Redii huc, Christo gratia, incolumis
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Biographisches (Spanienreise); Reichstag 1547/48 (Augsburg)
Datumsstempel 13.11.2019


Entstehungsort ermittelt; Zielort mutmaßlich.

Regest

Datum gesichert (Reichstag).

Regest

Camerarius sei wohlbehalten (nach Leipzig) zurückgekehrt. Die Universität und alles Übrige habe er in einem erträglichen Zustand vorgefunden. In diesen Tagen erzähle man sich irgendetwas von einem großen und gut ausgerüsteten Heer, das von dem Mann (Albrecht von Mansfeld) versammelt werde, mit dem Camerarius einst eine Gesandtschaftsreise nach Spanien unternehmen sollte (vgl. MBW, Nr. 5050). Einige hielten dies für ein unhaltsames Gerücht und lachten darüber. Andere riefen in Erinnerung, dass im letzten Jahr sehr viele unerwartete Ereignisse stattgefunden hätten, gegen die man etwas hätte unernehmen können, wenn man sie nicht ignoriert hätte. Daher glaubten diese Leute, man müsse alles fürchten.

Ihr gemeinsamer Freund (Philipp Melanchthon?; s. Anm.) scheine abzuwarten, bis er nach Augsburg gerufen werde. Camerarius habe allerdings noch keinen Brief von ihm erhalten.

Was die Angelegenheit von Baumgartners Landsmann (unbekannt) betreffe, über die sie sich neulich ausgetauscht hatten, so halte er es für rücksichtslos, sie aus Camerarius' heutiger Perspektive zu beurteilen und nicht aus der Perspektive, die er hatte, als er noch so alt war wie Baumgartners Landsmann. Camerarius glaube, man müsse ihm verzeihen und ihn unterstützen. Er wisse zwar nicht, wie er ihm helfen könne, werde sich aber nach Kräften darum bemühen. Er habe dem Mann geraten, Baumgartner den Fall ganz offen darzulegen. Emfpehlung des Landsmannes. Mehr dazu ein andermal, wenn entweder der Mann selbst Baumgartner davon berichte oder Camerarius.

Über sich und seine Lage habe er zurzeit nichts schreiben können. Was er gern möchte, liege auf der Hand, aber (die Unterscheidung zwischen dem), was gut scheine und dem, was nach Zenon angemessen sei, verwirre ihn. Camerarius bete zu Christus. Lebewohl.

(Manuel Huth)

Anmerkungen

  • "Ihr gemeinsamer Freund": Moritz von Sachsen hatte Melanchthon vorher bereits wegen des Reichtages zurate gezogen, vgl. PKMS 3, Nr. 940, S. 679 und 1030, S. 756.