Camerarius an Unbekannt, 29.11.1572
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0562 |
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Zitation | Camerarius an Unbekannt, 29.11.1572, bearbeitet von Manuel Huth (22.01.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0562 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 129-131 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Unbekannt |
Datum | 1572/11/29 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein;Griechisch |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Superioribus diebus allatae fuere litterae tuae dimum meam nescio a quo |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | unsicher: "Und sobald diese Schriften ediert seien, ..." |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 22.01.2019 |
Werksigle | OCEp 0562 |
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Zitation | Camerarius an Unbekannt, 29.11.1572, bearbeitet von Manuel Huth (22.01.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0562 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 129-131 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Unbekannt |
Datum | 1572/11/29 |
Datum gesichert? | nein |
Sprache | Latein;Griechisch |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Superioribus diebus allatae fuere litterae tuae dimum meam nescio a quo |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 22.01.2019 |
Regest
In den letzten Tagen habe er einen Brief des Adressaten erhalten. Die Familie des Camerarius habe ihm nicht sagen können, wer der der Bote (unbekannt) gewesen sei. Es freue ihn, dass der Adressat sich nun besserer Gesundheit erfreue. Hoffentlich werde er wieder so gesund wie früher. Oft habe Camerarius gedacht, dass ein so langer und beschwerlicher Weg der Gesundheit des Adressaten nicht zuträglich sein könne. Aber man solle nicht an Vergangenes denken.
Was Camerarius von dem Rechtsgelehrten Georg Tanner über gewisse Bücher (unklar) mitgeteilt wurde, sei Camerarius vorher bereits teilweise von Caspar (Jungermann oder Peucer?) mitgeteilt worden. Und was insbesondere den Nachlass (Georg Sigismund) Selds (Seldiana) betreffe, so biete Ernst (Vögelin?) seine Hilfe an, aber bitte zugleich darum, dass all das, was zur Bibliothek Selds gehöre, möglichst bald hierher (nach Leipzig) gebracht werde. Ernst (Vögelin?) habe nämlich versprochen, dafür Sorge zu tragen, dass diese Schriften möglichst genau ediert würden. Und sobald diese Schriften ediert seien, könne Tanner auch - so Ernestus - wenn er wolle und ihm das gedruckte Exemplar gefalle, auch für die übrigen Schriften seine Dienste in Anspruch nehmen. Der Adressat möge also Tanner bitten, die Bücher Selds möglichst bald (nach Leipzig) zu schicken, und ihm versprechen, dass auch Camerarius bei der Edition helfen werde. Tanner sei Camerarius bereits vor vier Jahren mit größter Freundlichkeit begegnet, als sich Camerarius in Wien befand und gezwungen war, die Zeit mit nutzloser Untätigkeit zu verbringen. Auch Camerarius wolle den Nachlass Selds gern sehen, denn es seien zweifellos hervorragende und ansehnliche Schriften. Der Adressat möge zusehen, dass Camerarius die Schriften schnell erhalte.
Gerade würden die Ὁμιλίαι für die Kinder auf Griechisch und Latein ediert (s. Anm.), die von seinem Sohn Ludwig, weil Camerarius der Meinung war, die Lektüre könne Einigen nützlich sein. Er werde das Buch an den Adressaten schicken, sobald es fertig sei.
Nachdem (Hubert) Languet abgereist sei, sei die Gesundheit des Camearius stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Bald zeichnete sich ein neuer Krankheitsanfall an und das Augentriefen (lippitudo) sei überaus lästig gewesen. Der Brief sei deswegen nicht so deutlich geschrieben. Zweifellos werde der Adressat ihm aber weiterhin wohlgesinnt sein. Es kämen einige
Könnten sie den Rest doch nur persönlich besprechen. Mehr könne Camerarius nämlich nicht schreiben und man dürfe nicht alles einem Brief anvertrauen. Lebewohl.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "Gerade würden die Ὁμιλίαι für die Kinder auf Griechisch und Latein ediert": "Edebantur" scheint Brieftempus zu sein und muss präsentisch übersetzt werden. Die Ὁμιλίαι erschienen nämlich Anfang 1573, wie der im Dezember verfasste Widmungsbrief nahelegt.