Camerarius, Epitaphium Petri Mosellani, 1524

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Opus Camerarii
Werksigle
Zitation Epitaphium Petri Mosell(ani) Ioachimo Q(uaestore) auctore., bearbeitet von Jochen Schultheiß (13.02.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/
Name Joachim Camerarius I.
Status Verfasser
Sprache Griechisch
Werktitel Epitaphium Petri Mosell(ani) Ioachimo Q(uaestore) auctore.
Kurzbeschreibung Griechisches Epitaphium auf Petrus Mosellanus.
Erstnachweis
Bemerkungen zum Erstnachweis
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Datum unscharfer Erstnachweis (Ende)
Schlagworte / Register
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Überliefert in
Druck Micyllus, Epicedia, 1524; Micyllus, Hodoeporicon, 1527
Erstdruck in
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck
Volltext http://texte.camerarius.de/
Carmen
Gedicht?
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken
Wird erwähnt in
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk
Bearbeitungsstand
Überprüft am Original überprüft
Bearbeitungsstand korrigiert
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:JS
Gegengelesen von
Bearbeitungsdatum 13.02.2017
Opus Camerarii
Werksigle
Zitation Epitaphium Petri Mosell(ani) Ioachimo Q(uaestore) auctore., bearbeitet von Jochen Schultheiß (13.02.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/
Name Joachim Camerarius I.




Sprache Griechisch
Werktitel Epitaphium Petri Mosell(ani) Ioachimo Q(uaestore) auctore.
Kurzbeschreibung Griechisches Epitaphium auf Petrus Mosellanus.




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Druck Micyllus, Epicedia, 1524; Micyllus, Hodoeporicon, 1527
Volltext http://texte.camerarius.de/
Carmen
Gedicht?
Bearbeitungsdatum 13.02.2017

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Widmung und Entstehungskontext

Das drei elegische Distichen umfassende Epitaph auf Petrus Mosellanus inszeniert einen Sprechakt, wonach der Sprecher am Grab (ἔνθαδε; sic!) den Toten in der 2. Person adressiert (πετρε). Diese dem Gedicht zugrunde liegende kommunikative Situation korrespondiert in kontrastiver Variation mit dem nachfolgenden, ebenfalls griechischen und dieselbe Verszahl umfassenden Epitaph von Philipp Melanchthon, in dem der Verstorbene in der 3. Person beschrieben wird.
Melanchthon geht in einem Brief vom 3. Dezember 1524 an Camerarius (MBW - Regesten online Nr. 358) auf ein Epicedion des Camerarius) ein und empfiehlt dessen Veröffentlichung. Der Verstorbene, um den es in diesem Epicedion ging, muss Wilhelm Nesen, nicht Petrus Mosellanus gewesen sein, da Melanchthon von einem horrendum genus mortis spricht, was für den in der Elbe ertrunkenen Nesen spricht, dessen Tod am 6. Juli dem Brief auch näher liegt als der des Mosellanus (19. April). Zudem spricht Melanchthon explizit von einem Epicedion, während das Grabgedicht des Camerarius auf Mosellanus in der Micyllus-Sammlung als Epitaphium bezeichnet ist und auch eine Grabinschrift fingiert. In der Gedichtsammlung wird die Differenz zwischen Epicedion und Epitaphium stets beachtet. Somit muss man wohl eher der Zuschreibung an Wilhelm Nesen durch den ersten Bearbeiter der Regesten des Melanchthon-Briefwechsels folgen als den nachträglichen Korrekturen. Dennoch kann man aus dem Brief festhalten, dass Trauergedichte, die Camerarius verfasste, Melanchthon im Vorfeld bekannt waren: Dies unterstützt die These, dass Melanchthons Epitaphium auf Petrus Mosellanus vorab auf das des Camerarius abgestimmt wurde.

Aufbau und Inhalt

Überlieferung

Forschungsliteratur