Camerarius an Baumgartner d.Ä., 20.06.1555: Unterschied zwischen den Versionen
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Die schönste Tugend sei es nicht, keine Furcht zu empfinden, sondern sich nicht durch die Furcht brechen zu lassen. Baumgartner, dem die Gefahren vor Augen stünden, müsse zwar Vieles fürchten, aber werde sein Gemüt mit Hoffnung und Geduld stärken und seinem Kummer nicht nachgeben. Denn was könnten ihre Sorgen schon bewirken? | Die schönste Tugend sei es nicht, keine Furcht zu empfinden, sondern sich nicht durch die Furcht brechen zu lassen. Baumgartner, dem die Gefahren vor Augen stünden, müsse zwar Vieles fürchten, aber werde sein Gemüt mit Hoffnung und Geduld stärken und seinem Kummer nicht nachgeben. Denn was könnten ihre Sorgen schon bewirken? | ||
Man erzähle sich in diesen Tagen, dass die Schwester ([[Erwähnte Person::Sophia Jagiellonica]]) des polnischen Königs ([[Erwähnte Person::Sigismund II. August (Polen)|Sigismund]]) vorbeireise, (das Folgende Griechisch:) die ihrem 60-jährigen Verlobten ([[Erwähnte Person::Heinrich II. (Braunschweig-Wolfenbüttel)|Heinrich von Braunschweig-Wolfenbüttel]]) zugeführt werde, der für eine Sache (wie die Ehe) eher schon zu alt als noch nicht reif genug erscheine. Aber das gehe sie nichts an. | Man erzähle sich in diesen Tagen, dass die Schwester ([[Erwähnte Person::Sophia Jagiellonica]]) des polnischen Königs ([[Erwähnte Person::Sigismund II. August (Polen)|Sigismund]]) vorbeireise, (das Folgende Griechisch:) die ihrem 60-jährigen Verlobten ([[Erwähnte Person::Heinrich II. (Braunschweig-Wolfenbüttel)|Heinrich von Braunschweig-Wolfenbüttel]]) zugeführt werde, der für eine solche Sache (wie die Ehe) eher schon zu alt als noch nicht reif genug erscheine. (Latein:) Aber das gehe sie nichts an. | ||
Lebewohl. | Lebewohl. | ||
(Manuel Huth) | (Manuel Huth) |
Version vom 2. November 2019, 20:51 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0681 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 20.06.1555, bearbeitet von Manuel Huth (02.11.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0681 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 273-274 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1555/06/20 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 12. Cal. Quintil. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Semper iudicavi Danielum nostrum |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Politische Neuigkeiten |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 2.11.2019 |
Werksigle | OCEp 0681 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 20.06.1555, bearbeitet von Manuel Huth (02.11.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0681 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 273-274 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1555/06/20 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 12. Cal. Quintil. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Semper iudicavi Danielum nostrum |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Politische Neuigkeiten |
Datumsstempel | 2.11.2019 |
Entstehungs- und Zielort mutmaßlich.
Hinweise zur Datierung
Jahr gesichert (Ehe der Sophia Jagiellonica).
Regest
Die schönste Tugend sei es nicht, keine Furcht zu empfinden, sondern sich nicht durch die Furcht brechen zu lassen. Baumgartner, dem die Gefahren vor Augen stünden, müsse zwar Vieles fürchten, aber werde sein Gemüt mit Hoffnung und Geduld stärken und seinem Kummer nicht nachgeben. Denn was könnten ihre Sorgen schon bewirken?
Man erzähle sich in diesen Tagen, dass die Schwester (Sophia Jagiellonica) des polnischen Königs (Sigismund) vorbeireise, (das Folgende Griechisch:) die ihrem 60-jährigen Verlobten (Heinrich von Braunschweig-Wolfenbüttel) zugeführt werde, der für eine solche Sache (wie die Ehe) eher schon zu alt als noch nicht reif genug erscheine. (Latein:) Aber das gehe sie nichts an.
Lebewohl.
(Manuel Huth)