Camerarius, Commentatiuncula (Werk), 1572: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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|d_werktitle=Non esse ex eventis de consiliis & actionibus pronuntiandum
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|Kurzbeschreibung=Der Text enthält Überlegungen des Camerarius, die aus zwei Versen der ovidischen "Heroiden" entwickelt werden (Ov. Her. 2, 85f.). In diesen kritisiert Phyllis die Praxis, Pläne und Handlungen am positiven oder negativen Ausgang zu messen (''Exitus acta probat, careat successibus opto, / quisquis ab eventu facta notanda putat.''). Diese Kritik nimmt Camerarius auf und stützt sie u.a. mit antiken ''exempla''. Wichtig sei die Güte der Taten, die Maßstab für sich selbst seien und von Gott mit einem guten Ende belohnt werden können; von bösen Taten sei nichts Positives zu erhoffen und wenn doch, ruhe das Gewissen nicht bzw. folge die Strafe; Fehlentscheidungen seien jedoch menschlich und müssten verziehen werden; zu eliminieren sei der Zufall als Leitprinzip.
|Kurzbeschreibung=Der Text enthält Überlegungen des Camerarius, die aus zwei Versen der ovidischen "Heroiden" entwickelt werden (''Exitus acta probat, careat successibus opto, / quisquis ab eventu facta notanda putat.'', Ov. Her. 2, 85f.). In diesem Kontext kritisiere Phyllis die Praxis, Pläne und Handlungen am positiven oder negativen Ausgang zu messen und deren Bewertung davon (und somit auch von der ''fortuna'') abhängig zu machen. Diese Kritik nimmt Camerarius auf und stützt sie u.a. mit antiken ''exempla''. Wichtig sei die Güte der Taten, die Maßstab für sich selbst seien und deren Erfolg bei Gott liege; wahrer Nutzen ergebe sich nur aus guten Taten; von schlechten Taten sei letztendlich nichts Positives zu erhoffen, sie belasteten das Gewissen und zögen Strafen nach sich; Fehlentscheidungen seien jedoch menschlich und müssten verziehen werden; zu eliminieren sei der Zufall als Leitkategorie.
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Version vom 27. August 2019, 13:14 Uhr


Opus Camerarii
Werksigle
Zitation Non esse ex eventis de consiliis & actionibus pronuntiandum, bearbeitet von Marion Gindhart (27.08.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/
Name Ludwig Camerarius
Status Herausgeber
Herausgegebener Autor Joachim Camerarius I.
Sprache Latein
Werktitel Non esse ex eventis de consiliis & actionibus pronuntiandum
Kurzbeschreibung Der Text enthält Überlegungen des Camerarius, die aus zwei Versen der ovidischen "Heroiden" entwickelt werden (Exitus acta probat, careat successibus opto, / quisquis ab eventu facta notanda putat., Ov. Her. 2, 85f.). In diesem Kontext kritisiere Phyllis die Praxis, Pläne und Handlungen am positiven oder negativen Ausgang zu messen und deren Bewertung davon (und somit auch von der fortuna) abhängig zu machen. Diese Kritik nimmt Camerarius auf und stützt sie u.a. mit antiken exempla. Wichtig sei die Güte der Taten, die Maßstab für sich selbst seien und deren Erfolg bei Gott liege; wahrer Nutzen ergebe sich nur aus guten Taten; von schlechten Taten sei letztendlich nichts Positives zu erhoffen, sie belasteten das Gewissen und zögen Strafen nach sich; Fehlentscheidungen seien jedoch menschlich und müssten verziehen werden; zu eliminieren sei der Zufall als Leitkategorie.
Erstnachweis 1532
Bemerkungen zum Erstnachweis Das Druckjahr ist gesichert. Der Text ist älter und stammt aus der Sammlung handschriftlicher Aufzeichnungen des Camerarius. Er wurde von Ludwig Camerarius in den Druck gegeben.
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn)
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende)
Schlagworte / Register Kommentar; Ethik
Paratext zu
Paratext? nein
Paratext zu
Überliefert in
Druck Camerarius, Commentatiuncula (Druck), 1572; Camerarius, Commentatiuncula (Druck), 1572a; Camerarius, Commentatiuncula (Druck), 1579
Erstdruck in
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck
Volltext http://texte.camerarius.de/
Carmen
Gedicht? nein
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken
Wird erwähnt in
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk
Bearbeitungsstand
Überprüft am Original überprüft
Bearbeitungsstand korrigiert
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MG
Gegengelesen von
Bearbeitungsdatum 27.08.2019
Opus Camerarii
Werksigle
Zitation Non esse ex eventis de consiliis & actionibus pronuntiandum, bearbeitet von Marion Gindhart (27.08.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/
Name Ludwig Camerarius
Herausgegebener Autor Joachim Camerarius I.



Sprache Latein
Werktitel Non esse ex eventis de consiliis & actionibus pronuntiandum
Kurzbeschreibung Der Text enthält Überlegungen des Camerarius, die aus zwei Versen der ovidischen "Heroiden" entwickelt werden (Exitus acta probat, careat successibus opto, / quisquis ab eventu facta notanda putat., Ov. Her. 2, 85f.). In diesem Kontext kritisiere Phyllis die Praxis, Pläne und Handlungen am positiven oder negativen Ausgang zu messen und deren Bewertung davon (und somit auch von der fortuna) abhängig zu machen. Diese Kritik nimmt Camerarius auf und stützt sie u.a. mit antiken exempla. Wichtig sei die Güte der Taten, die Maßstab für sich selbst seien und deren Erfolg bei Gott liege; wahrer Nutzen ergebe sich nur aus guten Taten; von schlechten Taten sei letztendlich nichts Positives zu erhoffen, sie belasteten das Gewissen und zögen Strafen nach sich; Fehlentscheidungen seien jedoch menschlich und müssten verziehen werden; zu eliminieren sei der Zufall als Leitkategorie.
Erstnachweis 1532
Bemerkungen zum Erstnachweis Das Druckjahr ist gesichert. Der Text ist älter und stammt aus der Sammlung handschriftlicher Aufzeichnungen des Camerarius. Er wurde von Ludwig Camerarius in den Druck gegeben.


Schlagworte / Register Kommentar; Ethik
Paratext zu
Paratext? nein
Überliefert in
Druck Camerarius, Commentatiuncula (Druck), 1572; Camerarius, Commentatiuncula (Druck), 1572a; Camerarius, Commentatiuncula (Druck), 1579
Carmen
Gedicht? nein
Bearbeitungsdatum 27.08.2019


Widmung

Gewidmet ist das Werk Johann von Krakau, der mit Ludwig Camerarius die Fürstenschule in Meißen besucht hatte.