Camerarius an Baumgartner d.Ä., 13.12.1547: Unterschied zwischen den Versionen
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Camerarius habe bereits einen Brief an Baumgarter geschickt, sofort nachdem er (in [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) angekommen war. Da er danach nichts zu schreiben hatte, habe er Baumgartner weitere Arbeit ersparen wollen (und keinen weiteren Brief verschickt). Baumgartner müsse also nicht vermuten, dies deute auf irgendeine Gefahr hin. | |||
Die [[Erwähnte Körperschaft::Universität (Leipzig)]] habe so einigermaßen ihre alte Würde und Stärke wiedergewonnen. Auch die andere "academia" (unklar) werde sorgfältig erneuert, da alle redlichen Männer meinten, sie müsse bewahrt werden. Fürst ([[Erwähnte Person::Moritz (Sachsen)|Moritz von Sachsen]]) habe nur die besten Absichten, aber er sei noch ein junger Mann und Baumgartner sehe ja, in welche Zeiten der Fürst hineingeraten sei. Camerarius hoffe auf Frieden und dass die Sonnenfinsternis kein Unglück heraufbeschwöre. | |||
[[Erwähnte Person::Christoph Zobel|Christoph (Zobel?)]] widme sich erneut voller Enthusiasmus seinen Studien. Camerarius mache es zu schaffen, dass (Zobel) derart von dem Giftmischer betrogen wurde. Und trotzdem sei es vielleicht nützlicher (für Zobel), dass er derart hingehalten wurde. Aber dies wolle er Gott überlassen. | |||
(Moritz von Sachsen) und seine hochstehenden Räte seien zurückgekehrt. Was (auf dem Reichstag) in [[Erwähnter Ort::Augsburg]] geschehe, müsste Baumgartner wissen, auch wenn es in diesen Zeiten beinahe dasselbe bedeute, solche Dinge zu wissen, wie sie nicht zu wissen. | |||
Er sei dankbar dafür, dass Baumgartner geschrieben habe, Camerarius' Familie liege ihm am Herzen. Camerarius werde dasselbe, so Gott wolle, bald auch persönlich tun. Christus möge Baumgartner und die Seinen beschützen. | |||
(Manuel Huth) |
Version vom 16. Juli 2019, 16:48 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0636 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 13.12.1547, bearbeitet von Manuel Huth (16.07.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0636 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 232-233 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1547-12-13 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Id. Decemb. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Unas ad te hinc dedi statim postquam adveneram |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Politische Neuigkeiten; Biographisches (Universitätswesen); Sonnenfinsternis; Reichstag 1547/48 (Augsburg) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | MH an US: Stelle über den Giftmischer unsicher; was ist die altera academia? |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 16.07.2019 |
Werksigle | OCEp 0636 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 13.12.1547, bearbeitet von Manuel Huth (16.07.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0636 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 232-233 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1547-12-13 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Id. Decemb. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Unas ad te hinc dedi statim postquam adveneram |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Politische Neuigkeiten; Biographisches (Universitätswesen); Sonnenfinsternis; Reichstag 1547/48 (Augsburg) |
Datumsstempel | 16.07.2019 |
Zielort ermittelt.
Regest
Camerarius habe bereits einen Brief an Baumgarter geschickt, sofort nachdem er (in Leipzig) angekommen war. Da er danach nichts zu schreiben hatte, habe er Baumgartner weitere Arbeit ersparen wollen (und keinen weiteren Brief verschickt). Baumgartner müsse also nicht vermuten, dies deute auf irgendeine Gefahr hin.
Die Universität (Leipzig) habe so einigermaßen ihre alte Würde und Stärke wiedergewonnen. Auch die andere "academia" (unklar) werde sorgfältig erneuert, da alle redlichen Männer meinten, sie müsse bewahrt werden. Fürst (Moritz von Sachsen) habe nur die besten Absichten, aber er sei noch ein junger Mann und Baumgartner sehe ja, in welche Zeiten der Fürst hineingeraten sei. Camerarius hoffe auf Frieden und dass die Sonnenfinsternis kein Unglück heraufbeschwöre.
Christoph (Zobel?) widme sich erneut voller Enthusiasmus seinen Studien. Camerarius mache es zu schaffen, dass (Zobel) derart von dem Giftmischer betrogen wurde. Und trotzdem sei es vielleicht nützlicher (für Zobel), dass er derart hingehalten wurde. Aber dies wolle er Gott überlassen.
(Moritz von Sachsen) und seine hochstehenden Räte seien zurückgekehrt. Was (auf dem Reichstag) in Augsburg geschehe, müsste Baumgartner wissen, auch wenn es in diesen Zeiten beinahe dasselbe bedeute, solche Dinge zu wissen, wie sie nicht zu wissen.
Er sei dankbar dafür, dass Baumgartner geschrieben habe, Camerarius' Familie liege ihm am Herzen. Camerarius werde dasselbe, so Gott wolle, bald auch persönlich tun. Christus möge Baumgartner und die Seinen beschützen.
(Manuel Huth)