Camerarius an Lotichius, 02.11.1552: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Anblick [[Erwähnte Person::Daniel Stiebar von Rabeneck|Daniel Stiebars (von Rabeneck)]] [[Gesprächspartner::Daniel Stiebar von Rabeneck| ]] habe Camerarius sehr über die Beschwerlichkeiten der Reise und seine Sorgen hinweggetröstet. Sofort nachdem er [[Erwähnter Ort::Leipzig]] verlassen hatte und mit seiner Familie in die Heimat gereist war, sei er zu Stiebar aufgebrochen und habe sich am gemeinsamen Gespräch | Der Anblick [[Erwähnte Person::Daniel Stiebar von Rabeneck|Daniel Stiebars (von Rabeneck)]] [[Gesprächspartner::Daniel Stiebar von Rabeneck| ]] habe Camerarius sehr über die Beschwerlichkeiten der Reise und seine Sorgen hinweggetröstet. Sofort nachdem er [[Erwähnter Ort::Leipzig]] verlassen hatte und mit seiner Familie in die Heimat gereist war, sei er zu Stiebar aufgebrochen und habe sich am gemeinsamen Gespräch erfreut. Auch habe er sich sehr gefreut, als er unverhofft die Briefe lesen konnte, die Lotichius und seine Schüler, insbesondere [[Erwähnte Person::Georg Gabriel Stiebar von Rabeneck|Georg Gabriel Stiebar]] und [[Erwähnte Person::Erhard Stiebar von Rabeneck|Erhard Stiebar]] geschrieben hätten. Den einen schätze er schon immer, den anderen habe er manchmal durch Ermahnungen vom falschen Weg abbringen müssen, aber er sei zuversichtlich, dass beide seine Ratschläge befolgen werden. | ||
Camerarius habe dem Brief des Lotichius entnehmen können, dass ihn der Tadel Daniel Stiebars getroffen habe, dessen Brief wegen der hohen (Reise-)ausgaben an seine Verwandten und vielleicht auch an Lotichius recht zornig geschrieben war. Lotichius könne sich aber des Wohlwollens von Stiebar sicher sein. | Camerarius habe dem Brief des Lotichius entnehmen können, dass ihn der Tadel Daniel Stiebars getroffen habe, dessen Brief wegen der hohen (Reise-)ausgaben an seine Verwandten und vielleicht auch an Lotichius recht zornig geschrieben war. Lotichius könne sich aber des Wohlwollens von Stiebar sicher sein. |
Version vom 19. März 2018, 15:19 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0465 |
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Zitation | Camerarius an Lotichius, 02.11.1552, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Manuel Huth (19.03.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0465 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. X5r-X6v |
Zweitdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | S. 434-437 |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Petrus Lotichius Secundus |
Datum | 1552/11/02 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Jahr mutmaßlich (im Druck IIII. Non. Novemb. (o.J.)) |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Inter molestias peregrinationis et curas, cum de me et meis |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | Datierung unsicher |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:US; Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 19.03.2018 |
Werksigle | OCEp 0465 |
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Zitation | Camerarius an Lotichius, 02.11.1552, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Manuel Huth (19.03.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0465 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. X5r-X6v |
Zweitdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | S. 434-437 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Petrus Lotichius Secundus |
Datum | 1552/11/02 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Jahr mutmaßlich (im Druck IIII. Non. Novemb. (o.J.)) |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Inter molestias peregrinationis et curas, cum de me et meis |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 19.03.2018 |
Hinweise zur Datierung
Das Entstehungsjahr lässt sich eingrenzen:
- Lotichius befand sich 1550-1554 in Frankreich.
- Am 27.05.1554 schreibt Lotichius bereits aus Gotha, vgl. Lotichius an Camerarius, 27.05.1554, d. h. der Brief dürfte spätestens im Jahr 1553 entstanden sein.
- Die im Brief erwähnte Abreise des Camerarius aus Leipzig könnte durch die Pest begründet sein. In diesem Fall wäre der Brief auf das Jahr 1552 zu datieren, vgl. Camerarius an Hier. Wolf, 30.12.1552 wo Camerarius erwähnt, er sei schon seit fast vier Monaten auf Reisen.
Regest
Der Anblick Daniel Stiebars (von Rabeneck) habe Camerarius sehr über die Beschwerlichkeiten der Reise und seine Sorgen hinweggetröstet. Sofort nachdem er Leipzig verlassen hatte und mit seiner Familie in die Heimat gereist war, sei er zu Stiebar aufgebrochen und habe sich am gemeinsamen Gespräch erfreut. Auch habe er sich sehr gefreut, als er unverhofft die Briefe lesen konnte, die Lotichius und seine Schüler, insbesondere Georg Gabriel Stiebar und Erhard Stiebar geschrieben hätten. Den einen schätze er schon immer, den anderen habe er manchmal durch Ermahnungen vom falschen Weg abbringen müssen, aber er sei zuversichtlich, dass beide seine Ratschläge befolgen werden.
Camerarius habe dem Brief des Lotichius entnehmen können, dass ihn der Tadel Daniel Stiebars getroffen habe, dessen Brief wegen der hohen (Reise-)ausgaben an seine Verwandten und vielleicht auch an Lotichius recht zornig geschrieben war. Lotichius könne sich aber des Wohlwollens von Stiebar sicher sein.
Grüße an die Schüler des Lotichius.
Pädagogische Ratschläge für Georg Gabriel.
Camerarius habe diesen Brief eilig in Nürnberg verfasst, als er sich gerade auf eine Reise vorbereitete.
Er wisse nichts, was er über den Zustand des Staates schreiben solle. Es seien ungewisse Zeiten. Aufruf zum Gebet.
Lebewohl. Bitte um Aufrechterhaltung des Briefwechsels.
(Manuel Huth)