Micyllus an Camerarius, 10.09.1552: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Hinweise zur Datierung ===
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* Absendeort ist [[Heidelberg]]. Micyllus wirkte dort von 1533 bis 1546 und von 1547 bis 1558.
* Absendeort ist [[Heidelberg]]. Micyllus wirkte dort von 1533 bis 1546 und von 1547 bis 1558.
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=== Regest ===
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Micyllus habe auf die zwei Briefe des Camerarius noch nicht antworten können, denn er habe nicht gewusst, wo sich Camerarius aufhalten würde, denn kurz nachdem er den letzten Brief des Camerarius erhalten hatte, sei es zu zum (zweiten) Markgrafenkrieg (''tumultus ac perturbatio ista Marchionica'') gekommen,  
Micyllus habe auf die zwei Briefe des Camerarius noch nicht antworten können, denn er habe nicht gewusst, wo sich Camerarius aufhalten würde, denn kurz nachdem er den letzten Brief des Camerarius erhalten hatte, sei es zu zum (zweiten) Markgrafenkrieg (''tumultus ac perturbatio ista Marchionica'') gekommen, der das Gebiet um [[Erwähnter Ort::Nürnberg]] und in Sachsen heimgesucht habe. Micyllus habe gleichwohl den Auftrag des Camerarius sofort ausgeführt und [[Erwähnte Person::Nikolaus Cisner|(Nikolaus) Cisner]], dem Lehrer an der hiesigen [[Erwähnte Körperschaft::Universität (Heidelberg)]] mitgeteilt, was der Wunsch des Camerarius sei (s. Anm). Cisner habe [[Erwähnte Person::Unbekannt|den jungen Mann]] (unbekannt) zu sich gerufen und sich über seine Studien erkundigt und ihm befohlen, Cisners Vorlesungen zu besuchen und seine Hilfe in Anspruch zu nehmen. Aber, soweit Micyllus wisse, sei der junge Mann nicht mehr zu Cisner zurückgekehrt. Er schreibe dies, damit Camerarius ersehen könne, dass sie immer bereit waren, den jungen Mann zu unterstützen und Camerarius einen Gefallen zu erweisen. Es lag nicht an ihnen. Bezüglich der anderen Aufgabe habe vermutlich schon ##Veit## an Camerarius geschrieben.


Beteuerung der Freundschaft. Auch wenn sich aufgrund der unruhigen Zeiten der Briefwechsel bisweilen schwierig gestalte, so sei er in Gedanken stets bei Camerarius.


Lebewohl.


(Manuel Huth)


Auch wenn sich aufgrund der unruhigen Zeiten der Briefwechsel bisweilen schwierig gestalte, so denke
Lebewohl.


(Manuel Huth)
=== Anmerkungen ===
* "was der Wunsch des Camerarius sei": Es geht wohl um die Empfehlung eines Studenten, wie der Kontext nahelegt.

Version vom 12. November 2018, 18:08 Uhr



Chronologisch vorhergehende Briefe
Chronologisch folgende Briefe
 Briefdatum
Camerarius an Micyllus, 13.12.154013 Dezember 1540 JL
Camerarius an Micyllus, 04.01.15374 Januar 1537 JL
Camerarius an Micyllus, 15371537 JL
 Briefdatum
Micyllus an Camerarius, 10.09.155210 September 1553 JL
Micyllus an Camerarius, vor dem 28.01.155828 Januar 1558 JL
Werksigle OCEp 0388
Zitation Micyllus an Camerarius, 10.09.1552, bearbeitet von Manuel Huth (12.11.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0388
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae doctorum, 1568
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. M6r/v
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Jakob Micyllus
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum 1552-09-10
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum IIII Id. Septemb. (im Durck o.J.); ermitteltes Jahr: 1552; s. Hinweise zur Datierung
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Heidelberg
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Quod hactenus ad binas tuas litteras e Nornberga
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Zweiter Markgrafenkrieg (1552-1554)
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen nicht = Clm 10366, 136 (gleiches Datum, anderer Text!)
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von
Datumsstempel 12.11.2018
Werksigle OCEp 0388
Zitation Micyllus an Camerarius, 10.09.1552, bearbeitet von Manuel Huth (12.11.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0388
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae doctorum, 1568
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. M6r/v
Fremdbrief? nein
Absender Jakob Micyllus
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum 1552-09-10
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum IIII Id. Septemb. (im Durck o.J.); ermitteltes Jahr: 1552; s. Hinweise zur Datierung
Sprache Latein
Entstehungsort Heidelberg
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Quod hactenus ad binas tuas litteras e Nornberga
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Zweiter Markgrafenkrieg (1552-1554)
Datumsstempel 12.11.2018


Hinweise zur Datierung

  • Absendeort ist Heidelberg. Micyllus wirkte dort von 1533 bis 1546 und von 1547 bis 1558.
  • Es wird der zweite Markgrafenkrieg erwähnt und er scheint noch nicht allzu lange zu wüten. Das Jahr dürfte also mit 1552 zu ergänzen sein.

Regest

Micyllus habe auf die zwei Briefe des Camerarius noch nicht antworten können, denn er habe nicht gewusst, wo sich Camerarius aufhalten würde, denn kurz nachdem er den letzten Brief des Camerarius erhalten hatte, sei es zu zum (zweiten) Markgrafenkrieg (tumultus ac perturbatio ista Marchionica) gekommen, der das Gebiet um Nürnberg und in Sachsen heimgesucht habe. Micyllus habe gleichwohl den Auftrag des Camerarius sofort ausgeführt und (Nikolaus) Cisner, dem Lehrer an der hiesigen Universität (Heidelberg) mitgeteilt, was der Wunsch des Camerarius sei (s. Anm). Cisner habe den jungen Mann (unbekannt) zu sich gerufen und sich über seine Studien erkundigt und ihm befohlen, Cisners Vorlesungen zu besuchen und seine Hilfe in Anspruch zu nehmen. Aber, soweit Micyllus wisse, sei der junge Mann nicht mehr zu Cisner zurückgekehrt. Er schreibe dies, damit Camerarius ersehen könne, dass sie immer bereit waren, den jungen Mann zu unterstützen und Camerarius einen Gefallen zu erweisen. Es lag nicht an ihnen. Bezüglich der anderen Aufgabe habe vermutlich schon ##Veit## an Camerarius geschrieben.

Beteuerung der Freundschaft. Auch wenn sich aufgrund der unruhigen Zeiten der Briefwechsel bisweilen schwierig gestalte, so sei er in Gedanken stets bei Camerarius.

Lebewohl.

(Manuel Huth)


Anmerkungen

  • "was der Wunsch des Camerarius sei": Es geht wohl um die Empfehlung eines Studenten, wie der Kontext nahelegt.