Camerarius, Danielo Stibaro, 1556: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Gedicht schließt an einen umfangreichen Nachruf auf Daniel Stiebar im Widmungsbrief an Florian Griespek von Griespach an. | Das Gedicht schließt an einen umfangreichen Nachruf auf Daniel Stiebar im Widmungsbrief an Florian Griespek von Griespach an. | ||
=== Aufbau und Inhalt === | === Aufbau und Inhalt === | ||
Das 33 Elegische Distichen umfassende Epicedium schließt Elemente des Grabepigramms ein. So beginnt es mit einem deiktischen Hinweis auf den Ort der Bestattung: Unter diesem Staub, wo sich der Stein über dem aufgehäuften Boden erhebe, liege der verstorbene Körper Stiebars begraben (1-2). Es folgen Angaben zur Herkunft: Der Verstorbene stamme aus den bergigen Teil Frankens, wo die Regnitz fließt (3-4). Das Geschlecht habe seinen Namen von den Raben (Rabeneck). Es folgen Angaben zum Lebenslauf, denen der Hinweis vorausgeht, dass eine Grabplatte nicht ausreiche, um die Angaben zu fassen (7-10). Das Lob auf den Stiebar beschreibt seine Tugenden. Als Sprecher des Gedichts wird Camerarius erkennbar, wenn er darauf hinweist, dass Stiebar gleichaltrig gewesen sei (15). Freimütig habe er sich für das Gemeinwesen eingesetzt (17-19). Zur Beschreibung mancher Charakteristika bedient sich Camerarius der ''praeteritio''-Formel (''Quid dicamm...? Quid referam...?''). | Das 33 Elegische Distichen umfassende Epicedium schließt Elemente des Grabepigramms ein. So beginnt es mit einem deiktischen Hinweis auf den Ort der Bestattung: Unter diesem Staub, wo sich der Stein über dem aufgehäuften Boden erhebe, liege der verstorbene Körper Stiebars begraben (1-2). Es folgen Angaben zur Herkunft: Der Verstorbene stamme aus den bergigen Teil Frankens, wo die Regnitz fließt (3-4). Das Geschlecht habe seinen Namen von den Raben (Rabeneck). Es folgen Angaben zum Lebenslauf, denen der Hinweis vorausgeht, dass eine Grabplatte nicht ausreiche, um die Angaben zu fassen (7-10). Das Lob auf den Stiebar beschreibt seine Tugenden. Als Sprecher des Gedichts wird Camerarius erkennbar, wenn er darauf hinweist, dass Stiebar gleichaltrig gewesen sei (15). Freimütig habe er sich für das Gemeinwesen eingesetzt (17-19). Zur Beschreibung mancher Charakteristika bedient sich Camerarius der ''praeteritio''-Formel (''Quid dicamm...? Quid referam...?'' 23-26). Aus der Motivtradition des Grabepigramms stammt ebenfalls der vom Sprecher geäußerte Wunsch, dass niemand das Grab entehren möge (31-34). | ||
=== Überlieferung === | === Überlieferung === | ||
=== Forschungsliteratur=== | === Forschungsliteratur=== |
Version vom 14. September 2018, 07:40 Uhr
Opus Camerarii | |
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Werksigle | |
Zitation | Danielo Stibaro Rabeneccio (...) Ioach(imus) Camer(arius) Pab)epergensis) f(ecit), bearbeitet von Jochen Schultheiß (14.09.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/ |
Name | Joachim Camerarius I. |
Status | Verfasser |
Sprache | Latein |
Werktitel | Danielo Stibaro Rabeneccio (...) Ioach(imus) Camer(arius) Pab)epergensis) f(ecit) |
Kurzbeschreibung | Epicedium auf Daniel Stibar |
Erstnachweis | 1556 |
Bemerkungen zum Erstnachweis | Datierung nach dem Erstdruck |
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) | 1556/07/15 |
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) | 1556/12/31 |
Schlagworte / Register | Epicedium |
Paratext zu | |
Paratext? | ja |
Paratext zu | Xenophon, Hippocomicus, 1556 |
Überliefert in | |
Druck | Xenophon, Hippocomicus, 1556 |
Erstdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | |
Volltext | http://texte.camerarius.de/ |
Carmen | |
Gedicht? | ja |
Nachruf auf | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Incipit | Hoc Stibari exanimum Danieli pulvere corpus |
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken | |
Wird erwähnt in | |
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk | |
Bearbeitungsstand | |
Überprüft | noch nicht am Original überprüft |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:JS |
Gegengelesen von | |
Bearbeitungsdatum | 14.09.2018 |
Opus Camerarii | |
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Werksigle | |
Zitation | Danielo Stibaro Rabeneccio (...) Ioach(imus) Camer(arius) Pab)epergensis) f(ecit), bearbeitet von Jochen Schultheiß (14.09.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/ |
Name | Joachim Camerarius I.
|
Sprache | Latein |
Werktitel | Danielo Stibaro Rabeneccio (...) Ioach(imus) Camer(arius) Pab)epergensis) f(ecit) |
Kurzbeschreibung | Epicedium auf Daniel Stibar |
Erstnachweis | 1556 |
Bemerkungen zum Erstnachweis | Datierung nach dem Erstdruck |
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) | 1556/07/15 |
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) | 1556/12/31 |
Schlagworte / Register | Epicedium |
Paratext zu | |
Paratext? | ja |
Paratext zu | Xenophon, Hippocomicus, 1556 |
Überliefert in | |
Druck | Xenophon, Hippocomicus, 1556 |
Carmen | |
Gedicht? | ja |
Nachruf auf | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Incipit | Hoc Stibari exanimum Danieli pulvere corpus |
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken | |
Wird erwähnt in | |
Bearbeitungsdatum | 14.09.2018 |
Widmung und Entstehungskontext
Das Gedicht schließt an einen umfangreichen Nachruf auf Daniel Stiebar im Widmungsbrief an Florian Griespek von Griespach an.
Aufbau und Inhalt
Das 33 Elegische Distichen umfassende Epicedium schließt Elemente des Grabepigramms ein. So beginnt es mit einem deiktischen Hinweis auf den Ort der Bestattung: Unter diesem Staub, wo sich der Stein über dem aufgehäuften Boden erhebe, liege der verstorbene Körper Stiebars begraben (1-2). Es folgen Angaben zur Herkunft: Der Verstorbene stamme aus den bergigen Teil Frankens, wo die Regnitz fließt (3-4). Das Geschlecht habe seinen Namen von den Raben (Rabeneck). Es folgen Angaben zum Lebenslauf, denen der Hinweis vorausgeht, dass eine Grabplatte nicht ausreiche, um die Angaben zu fassen (7-10). Das Lob auf den Stiebar beschreibt seine Tugenden. Als Sprecher des Gedichts wird Camerarius erkennbar, wenn er darauf hinweist, dass Stiebar gleichaltrig gewesen sei (15). Freimütig habe er sich für das Gemeinwesen eingesetzt (17-19). Zur Beschreibung mancher Charakteristika bedient sich Camerarius der praeteritio-Formel (Quid dicamm...? Quid referam...? 23-26). Aus der Motivtradition des Grabepigramms stammt ebenfalls der vom Sprecher geäußerte Wunsch, dass niemand das Grab entehren möge (31-34).