Camerarius an Albrecht (Preußen), 22.08.1541: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Juni 2017, 13:44 Uhr
| kein passender Brief gefunden |
kein passender Brief gefunden |
| Werksigle | OCEp |
|---|---|
| Zitation | Camerarius an Albrecht (Preußen), 22.08.1541, bearbeitet von Jochen Schultheiß und Marion Gindhart (13.06.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp |
| Besitzende Institution | |
| Signatur, Blatt/Seite | |
| Ausreifungsgrad | Druck |
| Erstdruck in | Theophrast, Ἅπαντα, 1541 |
| Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. A2r-A4v |
| Zweitdruck in | |
| Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
| Sonstige Editionen | |
| Wird erwähnt in | |
| Fremdbrief? | nein |
| Absender | Joachim Camerarius I. |
| Empfänger | Albrecht von Brandenburg-Ansbach |
| Datum | 1541/08/22 |
| Datum gesichert? | ja |
| Bemerkungen zum Datum | Datierung des Widmungsbriefes |
| Unscharfes Datum Beginn | |
| Unscharfes Datum Ende | |
| Sprache | Latein |
| Entstehungsort | Tübingen |
| Zielort | o.O. |
| Gedicht? | nein |
| Incipit | Etsi mihi dubium non erat, quin tibi |
| Link zur Handschrift | |
| Regest vorhanden? | ja |
| Paratext ? | ja |
| Paratext zu | Theophrast, Ἅπαντα, 1541 |
| Kurzbeschreibung | |
| Anlass | |
| Register | |
| Handschrift | |
| Bearbeitungsstand | korrigiert |
| Notizen | |
| Wiedervorlage | ja |
| Bearbeiter | Benutzer:JS; Benutzer:MG |
| Gegengelesen von | |
| Datumsstempel | 13.06.2017 |
| Werksigle | OCEp |
|---|---|
| Zitation | Camerarius an Albrecht (Preußen), 22.08.1541, bearbeitet von Jochen Schultheiß und Marion Gindhart (13.06.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp |
| Ausreifungsgrad | Druck |
| Erstdruck in | Theophrast, Ἅπαντα, 1541 |
| Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. A2r-A4v |
| Fremdbrief? | nein |
| Absender | Joachim Camerarius I. |
| Empfänger | Albrecht von Brandenburg-Ansbach |
| Datum | 1541/08/22 |
| Datum gesichert? | ja |
| Bemerkungen zum Datum | Datierung des Widmungsbriefes |
| Sprache | Latein |
| Entstehungsort | Tübingen |
| Zielort | o.O. |
| Gedicht? | nein |
| Incipit | Etsi mihi dubium non erat, quin tibi |
| Regest vorhanden? | ja |
| Paratext ? | ja |
| Paratext zu | Theophrast, Ἅπαντα, 1541 |
| Datumsstempel | 13.06.2017 |
Regest
Der Text folgt GG 138:
"Die Widmung beginnt mit einem langen Lob auf AlbrechtAlbrechtden Fürsten, das mit der Frage schliesst, welche Tugend ohne Menschlichkeit und Sanftmut bestehe. Nicht in einer Betonung des Abstands zum Volk liege der Adel.
Dieser Lobrede lässt Camerarius eine noch umfangreichere Klage über den Tod des Simon Grynäus folgen, der - anders als der hochbetagte Erasmus und andere in der Folge aufgeführte Humanisten - zu früh gestorben sei, und ein Lob seiner Kenntnisse auf allen Gebieten, die er bescheiden verborgen gehalten habe. Alle irgendwie Begabten habe er zum Schreiben und Publizieren, antike Texte zu kommentieren und zu übersetzen ermuntert. Er selber habe für die Wissenschaften alles versucht, Reisen bis übers Meer unternommen (England 1531), nicht für Gewinn oder Ruhm, sondern zum Nutzen der Andern. Immer hilfsbereit, habe er sich über die Erfolge Anderer gefreut, nie Neid gekannt. Standhaft im Glauben, habe er zuletzt auch die Qualen der Krankheit tapfer ertragen. Leider war es ihm nicht mehr vergönnt, die Ausgabe, wie vorgesehen, mit seinem eigenen Vorwort zu versehen.
Nur wenig, einiges zur Naturlehre, nichts zu Dialektik, Rhetorik, Ethik und Politik sei von Theophrast erhalten geblieben. Cicero habe noch ein Werk "Callisthenes" und eine Schrift über die Tugend gekannt, eine über Geschichte und Ursprung der Pflanzen, weitere Diogenes Laertius. Doch auch die hier vorliegenden Reste seien bisher an zwei Orten in Italien aus Mangel an einigermassen korrekten Handschriften nur recht fehlerhaft erschienen, und sogar diese finde man kaum (die Aristoteles-Gesamtausgabe von 1495-98 mit einigen kleinern Schriften des Theophrast fand sich immerhin damals und findet sich noch heute in Basel aus Amerbach-Besitz, der Sammeldruck von Aristoteles' naturphilosophischen Schriften ebenfalls mit Theophrastwerken von 1527 nicht). Johann Oporinus habe mit Mühe und Sorgfalt, was er vermocht habe, an Vorlagen zusammengebracht und eine Ausgabe hervorgebracht, die an vielen Stellen besser sei. Darin habe er nichts leichtfertig geändert, gestrichen, jede ältere Lesart wie seine Zweifel notiert, um nicht in den Verdacht zu kommen, den Autor irgendwie verderbt zu haben. Ausserdem sei einiges hinzugekommen, was bisher nicht gedruckt worden sei."