Camerarius an Vettori, 15.08.1568: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Erwähnte Person::Joachim von Bassewitz|Ioachimus Pasbicius]] sei krank geworden, aber er habe auch schon gehört, dass er wieder genesen sei. Er solle sich seinen Qualitäten als guter Mensch entsprechend erholen. Er hoffe, bei Vettori dass die Situation gut sei. Auch bei ihm in der Nähe habe es nichts gegeben, über das man sich allzusehr beschweren könne. Allerdings sei ein Krieg in Friesland (Phrysia) ausgebrochen, was Schlechtes erahnen lasse. Auch die Einfälle der Russen (Rossorum) gäben Grund zur Sorge. Lebewohl. | [[Erwähnte Person::Joachim von Bassewitz|Ioachimus Pasbicius]] sei krank geworden, aber er habe auch schon gehört, dass er wieder genesen sei. Er solle sich seinen Qualitäten als guter Mensch entsprechend erholen. Er hoffe, bei Vettori dass die Situation gut sei. Auch bei ihm in der Nähe habe es nichts gegeben, über das man sich allzusehr beschweren könne. Allerdings sei ein Krieg in Friesland (Phrysia) ausgebrochen, was Schlechtes erahnen lasse. Auch die Einfälle der Russen (Rossorum) gäben Grund zur Sorge. Lebewohl. | ||
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Version vom 27. April 2022, 14:43 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1252 |
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Zitation | Camerarius an Vettori, 15.08.1568, bearbeitet von Manuel Huth, Maximilian Wolter und Vinzenz Gottlieb (27.04.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1252 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 488-489 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Pietro Vettori |
Datum | 1568/08/15 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Die 15. Mens. Sextil. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Victor Pasbicius, qui tuas literas una cum libro attulit |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | Achtzigjähriger Krieg (1568-1648);Briefe/Wissenschaftlicher Austausch |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:HIWI7; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 27.04.2022 |
Werksigle | OCEp 1252 |
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Zitation | Camerarius an Vettori, 15.08.1568, bearbeitet von Manuel Huth, Maximilian Wolter und Vinzenz Gottlieb (27.04.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1252 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 488-489 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Pietro Vettori |
Datum | 1568/08/15 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Die 15. Mens. Sextil. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Victor Pasbicius, qui tuas literas una cum libro attulit |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Anlass | Achtzigjähriger Krieg (1568-1648);Briefe/Wissenschaftlicher Austausch |
Datumsstempel | 27.04.2022 |
Regest
Victor Pasbicius habe ihm Vettoris letzten Brief und das versprochene Buch der libri variarum lectionum vorbeigebracht und werde auf seinem Rückweg nach Italien noch einmal bei Camerarius halt machen. Seinen Dank dafür schicke er zunächst an seinen Sohn Joachim nach Nürnberg, der ihn dann nach Italien weiterleiten würde. Er danke ihm also für das Teilen seiner neuesten Arbeit, bei auch der sein Können hervortrete. Er wünsche sich, dass mehr Leute ihre Disziplinen mit diesen antiken Schriften anstelle ihrer eigenen voranbrächten. Stattdessen müsse man bei der aktuellen Entwicklung Rückschritte fürchten, wobei die Kämpfe mit Wort und Waffe die Situation noch verschärften. Gelehrte wie sie wüssten aus ihrer Lektüre der antiken Klassiker, was in solchen Situationen zu befürchten sei, und man könne bloß zu Gott beten.
Ioachimus Pasbicius sei krank geworden, aber er habe auch schon gehört, dass er wieder genesen sei. Er solle sich seinen Qualitäten als guter Mensch entsprechend erholen. Er hoffe, bei Vettori dass die Situation gut sei. Auch bei ihm in der Nähe habe es nichts gegeben, über das man sich allzusehr beschweren könne. Allerdings sei ein Krieg in Friesland (Phrysia) ausgebrochen, was Schlechtes erahnen lasse. Auch die Einfälle der Russen (Rossorum) gäben Grund zur Sorge. Lebewohl.
(Maximilian Wolter)