Camerarius an Vettori, 21.09.1568
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
|
|
|
Werksigle | OCEp 1254 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Vettori, 21.09.1568, bearbeitet von Manuel Huth und Maximilian Wolter (31.07.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1254 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 491-492 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Pietro Vettori |
Datum | 1568/09/21 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Wien |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Studui nuper literas ad te perferri |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Wienreise) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:HIWI7 |
Gegengelesen von | Benutzer:VG; Benutzer:US |
Datumsstempel | 31.07.2022 |
Werksigle | OCEp 1254 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Vettori, 21.09.1568, bearbeitet von Manuel Huth und Maximilian Wolter (31.07.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1254 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 491-492 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Pietro Vettori |
Datum | 1568/09/21 |
Datum gesichert? | ja |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Wien |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Studui nuper literas ad te perferri |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Wienreise) |
Datumsstempel | 31.07.2022 |
Regest
Camerarius habe neulich einen Brief über seinen Sohn Joachim in Nürnberg an Vettori schicken wollen. Davor wurde er aber von Maximilian II. nach Wien einbestellt. Durch Johannes Crato habe er erfahren, dass es dort einfach sei, an Vettori zu schreiben und daß Crato dies auch zu tun gedenke, also habe er ihm diesen Brief geschrieben.
Er wisse nicht so recht, was er an diesem ungewohnten Ort mit sich anstellen und worauf er seine Mühen richten solle. Den Umgang mit seinen Freunden, vor allem Crato, finde er angenehm und er genieße es sehr, in der Bibliothek seines Freundes Johannes Sambucus zu stöbern, ohne sie genau durchlesen zu können. Zu vieles halte ihn als Gast in dieser Stadt nämlich davon ab, sich vollkommen seinen Studien zu widmen. Wie aber auch bei Theokrit der Schäfer sich an kleinen Dingen erfreuen könne (ἔστι καὶ ἐν κενεοῖσι φιλήμασιν ἁδέα τέρψις, Eid. 3, 19 = Eid. 27, 4), so gereiche es auch Camerarius zur großen Freude, bisher ungesehene Schriften bloß zu betrachten. Vettori, der zuhause bleibe, könne sich glücklich schätzen (μακάριος ὅστις εὐτυχῶν οἴκοι μένει, Euripides, Trag. Frag. 782, 1), vor allem, da er seine Freude mit anderen teile. C. fürchte aber oft, dass ihm dabei die unglückliche Lage der jetzigen Zeit und schamlose Männer mit selbstgewählten Problemen (αὐθαίρετα πήματ’ ἔχοντας, Pythagoras, carmen aureum 54) im Weg stehen könnten. Auf dieses Thema wolle er aber jetzt nicht näher eingehen. Lebewohl.
(Maximilian Wolter)