Camerarius an Languet, 01.10.1563: Unterschied zwischen den Versionen
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Als Camerarius wegen familiärer Angelegenheiten in seine Heimat ([[Erwähnter Ort::Bamberg]]) gereist sei, habe er den Brief Languets von seinen Mitbürgern erhalten, die von der [[Erwähnter Ort::Frankfurt|Frankfurter Messe]] zurückgekehrt waren. Dank dafür, dass Languet den Briefwechsel aufrechterhalten habe. | |||
Anschließend sei Camerarius hierher (nach [[Erwähnter Ort::Nürnberg]]) gereist, um die Reise seines Sohnes [[Erwähnte Person::Philipp Camerarius|Philipp]] nach Italien vorzubereiten, die dieser vor vier Tagen antrat. Gott möge ihren Plänen seinen Segen geben. Camerarius habe ihn mit allem Nötigen ausgestattet, damit nichts seiner Hoffnung im Wege stehe. | |||
Die ''contagiones'' der Krankheiten in [[Erwähnter Ort::Bamberg]] dürfe man nicht zu sehr fürchten, aber auch nicht zu wenig. Universitäre Verpflichtungen riefen Camerarius zurück nach [[Erwähnter Ort::Leipzig]]. Camerarius wolle in acht Tagen zurückkehren. | |||
Der Krieg in England ## gelte als brutal##. | |||
Über die dänischen Ereignisse# herrsche Schweigen. | |||
Weshalb der mit seinem Heer nach [[Erwähnter Ort::Posen]] in Polen marschierende [[Erwähnte Person::Erich II. (Braunschweig-Calenberg-Göttingen)|Herzog Erich (II.)]] entkommen konnte, wisse man nicht. | |||
In der Gegend um [[Erwähnter Ort::Nürnberg]] gebe es wieder berittene Raubüberfälle. Der Würzburger praepositus### sei entführt worden, als er vor der Pest geflohen sei. | |||
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Camerarius wünsche, dass der Frieden in Frankreich bewahrt werden könne, und er freue sich, dass die Weisen Frankreichs verstanden hätten, wie viel besser es sei, der leidenen Heimat und dem niederliegenden Staat zu helfen und zu stützen | |||
Wenne Camerarius Languets Freund ([[Erwähnte Person::Adrien Turnèbe]]) irgendwie unterstützen könne, werde er dies tun. Grüße an denselben. Auch wenn sie an einigen Stellen allzu ## (περιεργότερα) seien, schienen sie vol | |||
Camerarius habe diesen Brief hiesigen Freunden zum Transport übergeben. Lebewohl und Bitte um einen Antwortbrief. | |||
(Manuel Huth) | |||
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Version vom 28. August 2019, 21:19 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1123 |
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Zitation | Camerarius an Languet, 01.10.1563, bearbeitet von Manuel Huth und Ulrich Schlegelmilch (28.08.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1123 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 276-277 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | Schelhorn 1740, S. 46 (Auszug) |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hubert Languet |
Datum | 1563/10/01 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Calend. IIXbris |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum negotiorum domesticorum |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | === Regest ===
Als Camerarius wegen familiärer Angelegenheiten in seine Heimat ([[Erwähnter Ort::Bamberg) gereist sei, habe er den Brief Languets von seinen Mitbürgern erhalten, die von der Frankfurter Messe zurückgekehrt waren. Dank dafür, dass Languet den Briefwechsel aufrechterhalten habe. Anschließend sei Camerarius hierher (nach Nürnberg) gereist, um die Reise seines Sohnes Philipp nach Italien vorzubereiten, die dieser vor vier Tagen antrat. Gott möge ihren Plänen seinen Segen geben. Camerarius habe ihn mit allem Nötigen ausgestattet, damit nichts seiner Hoffnung im Wege stehe. Die contagiones der Krankheiten in Bamberg dürfe man nicht zu sehr fürchten, aber auch nicht zu wenig. Universitäre Verpflichtungen riefen Camerarius zurück nach Leipzig. Camerarius wolle in acht Tagen zurückkehren. Der Krieg in England ## gelte als brutal##. Über die dänischen Ereignisse# herrsche Schweigen.
In der Gegend um Nürnberg gebe es wieder berittene Raubüberfälle. Der Würzburger praepositus### sei entführt worden, als er vor der Pest geflohen sei. Jakob Basilicus, der das Fürstentum Moldau , nachdem der "Tyrannen" (Sultan Süleyman) vertrieben wurde##, sei mit Sicherheit umgebracht worden, aber noch stehe nicht fest, bei welcher Gelegenheit und wie er getötet wurde. Camerarius wünsche, dass der Frieden in Frankreich bewahrt werden könne, und er freue sich, dass die Weisen Frankreichs verstanden hätten, wie viel besser es sei, der leidenen Heimat und dem niederliegenden Staat zu helfen und zu stützen
Camerarius habe diesen Brief hiesigen Freunden zum Transport übergeben. Lebewohl und Bitte um einen Antwortbrief. (Manuel Huth)]] |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:US |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 28.08.2019 |
Werksigle | OCEp 1123 |
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Zitation | Camerarius an Languet, 01.10.1563, bearbeitet von Manuel Huth und Ulrich Schlegelmilch (28.08.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1123 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 276-277 |
Sonstige Editionen | Schelhorn 1740, S. 46 (Auszug) |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hubert Languet |
Datum | 1563/10/01 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Calend. IIXbris |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum negotiorum domesticorum |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 28.08.2019 |