Camerarius an Stiebar, 20.02.1547: Unterschied zwischen den Versionen

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Camerarius sei heute in [[Erwähnter Ort::Erfurt]] angekommen, was sich für ihn und seine Familie zum Guten wenden möge. Er überlege, was er nun tun solle. Bisher hätten ihn seine Freunde unterstützt und es sei mit Gleichmut zu ertragen, dass auch er unter diesem  
Camerarius sei heute in [[Erwähnter Ort::Erfurt]] angekommen, was sich für ihn und seine Familie zum Guten wenden möge. Er überlege, was er nun tun solle. Bisher hätten ihn seine Freunde unterstützt und es sei mit Gleichmut zu ertragen, dass auch er unter diesem  
leide. Man habe ihm einige Stellen angeboten und neulich habe ein sehr freundlicher Fürst persönlich mit Camerarius verhandelt (s. Anm.), aber er bleibe dabei: Er fände es schändlich, während der Staat leide. Es gebe auch andere Gründe, die er diesem Brief nicht anvertrauen wolle. Wenn er könnte, würde er sich gern hier eine Weile verkriechen.
leide. Man habe ihm einige Stellen angeboten und neulich habe ein sehr freundlicher Fürst persönlich mit Camerarius verhandelt (s. Anm.), aber er bleibe dabei: Er fände es schändlich, während der Staat leide. Es gebe auch andere Gründe, die er diesem Brief nicht anvertrauen wolle. Wenn er könnte, würde er sich gern hier eine Weile verkriechen, auch wenn ihm ehrlich gesagt Vieles mißfalle und Angst mache, aber er fürchte, dass etwas von den Dingen geschehe, die





Version vom 6. März 2018, 19:28 Uhr



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Chronologisch vorhergehende Briefe
Briefe mit demselben Datum
Chronologisch folgende Briefe
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 03.01.15473 Januar 1547 JL
Camerarius an Stiebar, 26.12.154626 Dezember 1546 JL
Camerarius an Stiebar, 23.12.154623 Dezember 1546 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 20.02.154720 Februar 1547 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 12.03.154712 März 1547 JL
Camerarius an Stiebar, 28.05.154728 Mai 1547 JL
Camerarius an Stiebar, 03.06.15473 Juni 1547 JL
Werksigle OCEp 1039
Zitation Camerarius an Stiebar, 20.02.1547, bearbeitet von Manuel Huth (06.03.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1039
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 185-186
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? ja
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1547/02/20
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 10. Calend. Martii.
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Erfurt,
Zielort Würzburg
Gedicht? nein
Incipit Quod mihi et meis bene vertat
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von
Datumsstempel 6.03.2018
Werksigle OCEp 1039
Zitation Camerarius an Stiebar, 20.02.1547, bearbeitet von Manuel Huth (06.03.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1039
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 185-186
Wird erwähnt in
Fremdbrief? ja
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1547/02/20
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 10. Calend. Martii.
Sprache Latein
Entstehungsort Erfurt,
Zielort Würzburg
Gedicht? nein
Incipit Quod mihi et meis bene vertat
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Datumsstempel 6.03.2018


Entstehungsort ermittelt. Zielort mutmaßlich.

Regest

Camerarius sei heute in Erfurt angekommen, was sich für ihn und seine Familie zum Guten wenden möge. Er überlege, was er nun tun solle. Bisher hätten ihn seine Freunde unterstützt und es sei mit Gleichmut zu ertragen, dass auch er unter diesem leide. Man habe ihm einige Stellen angeboten und neulich habe ein sehr freundlicher Fürst persönlich mit Camerarius verhandelt (s. Anm.), aber er bleibe dabei: Er fände es schändlich, während der Staat leide. Es gebe auch andere Gründe, die er diesem Brief nicht anvertrauen wolle. Wenn er könnte, würde er sich gern hier eine Weile verkriechen, auch wenn ihm ehrlich gesagt Vieles mißfalle und Angst mache, aber er fürchte, dass etwas von den Dingen geschehe, die


Sie wollten zu Christus beten, dass er die Trümmer

Dass dieser Krieg Stiebar (finanzielle) Verluste bereitet habe, könne Camerarius aufgrund seiner eigenen Armut gut nachvollziehen. Aber dies wollten sie Gott überlassen.

Camerarius habe diesen Brief dem jungen, hochgelehrten Karlstadt übergeben (vermutlich ist Adam von Bodenstein gemeint), der Stiebar berichten werde, was sie über die Belagerung Leipzigs erfahren hätten.

Gott möge sich ihrer erbarmen und sie beschützen.

(Manuel Huth)

Ammerkungen

Literatur und weiterführende Links