Camerarius an Sabinus, 01.08.1545: Unterschied zwischen den Versionen

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Entstehungsort ermittelt, Zielort mutmaßlich.
Entstehungsort ermittelt, Zielort mutmaßlich.


=== (Ausführliches) Regest ===
=== Regest ===
Der Bote ([[Erwähnte Person::Unbekannt]]) des Sabinus sei hierher (nach [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) gekommen, als Camerarius abwesend war. Also sei er weitergereist. Danach habe Sabinus' Schwiegervater ([[Erwähnte Person::Philipp Melanchthon]][[Erwähnte Person::Philipp Melanchthon| ]]) Camerarius den Brief des Fürsten ([[Erwähnte Person::Albrecht (Preußen)|Albrecht von Preußen]]) und die Briefe des Sabinus. Bald habe er auch eine Darstellung der Ansichten des Fürsten erhalten, die er vollauf durch seine Unterschrift (''nomine meo asscripto'') gebilligt habe. Die Briefe des Sabinus an seinen Schwiegervater und an Camerarius habe er mit großer Freude gelesen. Aber sie enthielten doch Nachrichten, die ihn teils traurig stimmten, teils Empörung hervorriefen. Er werde nach der Reihenfolge (der in ihnen behandelten Themen) durchgehen:
Der Bote ([[Erwähnte Person::Unbekannt]]) des Sabinus sei hierher (nach [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) gekommen, als Camerarius abwesend war. Also sei er weitergereist. Danach habe Sabinus' Schwiegervater ([[Erwähnte Person::Philipp Melanchthon]][[Erwähnte Person::Philipp Melanchthon| ]]) Camerarius den Brief des Fürsten ([[Erwähnte Person::Albrecht (Preußen)|Albrecht von Preußen]]) und die Briefe des Sabinus. Bald habe er auch eine Darstellung der Ansichten des Fürsten erhalten, die er vollauf durch seine Unterschrift (''nomine meo asscripto'') gebilligt habe. Die Briefe des Sabinus an seinen Schwiegervater und an Camerarius habe er mit großer Freude gelesen. Aber sie enthielten doch Nachrichten, die ihn teils traurig stimmten, teils Empörung hervorriefen. Er werde nach der Reihenfolge (der in ihnen behandelten Themen) durchgehen:



Version vom 25. September 2018, 10:56 Uhr



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Chronologisch vorhergehende Briefe
Chronologisch folgende Briefe
 Briefdatum
Sabinus an Camerarius, 29.06.154429 Juni 1544 JL
Camerarius an Sabinus, 1544(?)4 Juni 1544 JL
Camerarius an Sabinus, 11.1536November 1536 JL
 Briefdatum
Camerarius an Sabinus, 01.08.15451 August 1545 JL
Camerarius an Sabinus, 07.1546Juli 1546 JL
Sabinus an Camerarius, 18.02.154818 Februar 1548 JL
Werksigle OCEp 0778
Zitation Camerarius an Sabinus, 01.08.1545, bearbeitet von Manuel Huth und Ulrich Schlegelmilch (25.09.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0778
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 396-401
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Georg Sabinus
Datum
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum o.D.; nach Tschackert (1890, Bd. 3, S. 104, Nr. 1787a) gleichzeitig mit dem Schreiben Melanchthons und C.s an Albrecht von Preußen vom 1.8.1545 (= MBW 3977; OCEp 3301)
Unscharfes Datum Beginn 1545/01/01
Unscharfes Datum Ende 1545/12/31
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Königsberg (Preußen)
Gedicht? nein
Incipit Tabellarius vester huc venit cum ego forte abessem
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Biographisches (Universitätswesen); Biographisches (Reise)
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen Ausführliches Regest gerade in Arbeit

MBW: Welche Briefe 1545 über/an Albrecht von Preußen

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:US
Gegengelesen von
Datumsstempel 25.09.2018
Werksigle OCEp 0778
Zitation Camerarius an Sabinus, 01.08.1545, bearbeitet von Manuel Huth und Ulrich Schlegelmilch (25.09.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0778
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 396-401
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Georg Sabinus
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum o.D.; nach Tschackert (1890, Bd. 3, S. 104, Nr. 1787a) gleichzeitig mit dem Schreiben Melanchthons und C.s an Albrecht von Preußen vom 1.8.1545 (= MBW 3977; OCEp 3301)
Unscharfes Datum Beginn 1545/01/01
Unscharfes Datum Ende 1545/12/31
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Königsberg (Preußen)
Gedicht? nein
Incipit Tabellarius vester huc venit cum ego forte abessem
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Register Biographisches (Universitätswesen); Biographisches (Reise)
Datumsstempel 25.09.2018


Entstehungsort ermittelt, Zielort mutmaßlich.

Regest

Der Bote (Unbekannt) des Sabinus sei hierher (nach Leipzig) gekommen, als Camerarius abwesend war. Also sei er weitergereist. Danach habe Sabinus' Schwiegervater (Philipp Melanchthon) Camerarius den Brief des Fürsten (Albrecht von Preußen) und die Briefe des Sabinus. Bald habe er auch eine Darstellung der Ansichten des Fürsten erhalten, die er vollauf durch seine Unterschrift (nomine meo asscripto) gebilligt habe. Die Briefe des Sabinus an seinen Schwiegervater und an Camerarius habe er mit großer Freude gelesen. Aber sie enthielten doch Nachrichten, die ihn teils traurig stimmten, teils Empörung hervorriefen. Er werde nach der Reihenfolge (der in ihnen behandelten Themen) durchgehen:

Er freue sich über die Dankbarkeit des Sabinus über die Tatsache, dass Camerarius in bisweilen in seinen Schriften erwähne (vielleicht Anspielung auf Camerarius an Medmann, 01.02.1545 und Camerarius an Albrecht (Preußen), 18.04.1545?). Gleichwohl habe er Sabinus noch nicht in dem Maße gelobt, wie dieser es eigentlich verdient hätte. Camerarius habe nur das geschrieben, was er auch tatsächlich so empfunden habe. Er habe die Gelehrtheit und Freundlichkeit (doctrina et humanitas) des Sabinus herausgestellt und er freue sich, dass Sabinus das gefalle. Doch eigentlich sprächen Sabinus' Charakter und Werke für sich und bedürften keiner zusätzlichen Empfehlung durch Camerarius.

Dass dem Fürsten (Albrecht von Preußen) diese Gunstbezeugung durch Camerarius gefalle (s. Anm.), freue Camerarius. Sabinus wisse ja selbst, wie dünkelhaft einige (andere Fürsten) seien. Und es fänden sich tatsächlich viele, die der Pflege der schönen Künste wohlgesonnen seien und arglistig und täuschend handelten, auch wenn sie den Eindruck erwecken wollten, die Künste zu protegieren. Das was Camerarius über den Fürsten geschrieben habe, sei ehrlich ## Und vielleicht gebe es auch noch einen geheimeren Grund für das dem Fürsten gezeigte Wohlwollen (s. Anm.). Dies gefalle ihm umso besser, je ##

Anmerkungen

Literatur und weiterführende Links

  • Tschackert 1890, Bd. 3, S. 104, Nr. 1787a (Kurzregest: "Giebt den dringenden Rath, das zufällige historische Recht des Papstes und des Kaisers auf Privilegisierung der Universitäten zu ignorieren und Promotionen auch ohne solches "Privilegium" vorzunehmen.")