Stigel an Camerarius, 19.05.1558: Unterschied zwischen den Versionen
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|Incipit=In proximis tuis delectationi mihi fuit Plauti commodissime a te usurpata sententia | |Incipit=In proximis tuis delectationi mihi fuit Plauti commodissime a te usurpata sententia | ||
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=== Hinweise zur Datierung === | |||
Stigels ist am 02.11.1562. Der terminus ante quem ist damit Ostern 1561 (06.04.1561). | |||
=== Regest === | === Regest === | ||
Stigel freue sich darüber, dass Camerarius in seinem letzten Brief ([[Erwähntes Werk::Camerarius an Stigel, 18.05.15XX]]) den Satz des [[Erwähnte Person::Plautus]] über Leute zitiert habe, die alles, was sie hörten, auf der Zunge trügen. | Stigel freue sich darüber, dass Camerarius in seinem letzten Brief ([[Erwähntes Werk::Camerarius an Stigel, 18.05.15XX]]) den Satz des [[Erwähnte Person::Plautus]] über Leute zitiert habe, die alles, was sie hörten, auf der Zunge trügen. Es folgt eine Klage über die Verleumdungen nicht genannter Männer, deretwegen er in diesem Jahr (haltlosen) Verdächtigungen, Unwillen und Anfeindungen ausgesetzt war. Die Schuld dafür sei einzig und allein in dem Umstand zu suchen, dass Stigel (weiterhin) mit Leuten befreundet sei, die sich um ihn verdient gemacht hätten. Stigel wolle es ertragen, auf Gott vertrauen, sich möglichst zurückziehen und seine familiären und Pflichten für die Allgemeinheit nach Kräften erfüllen. | ||
Er sehe, dass die ganze Lehre und das Bekenntnis zur wahren Lehre über Gott durch | Er sehe, dass die ganze Lehre und das Bekenntnis zur wahren Lehre über Gott durch staatliche Unruhen und Unglücksfälle (''publici tumultus et clades'') entweder untergehe oder in private Kulte in den einzelnen Haushalten übergehe (''ad privatas Ecclesiolas in singulis oecnomiis deventuram''). Gott möge die Rechtschaffenen und die Kirche erhalten. | ||
Segenswunsch. Lebewohl. | Segenswunsch. Lebewohl. | ||
(Manuel Huth) | (Manuel Huth) |
Version vom 22. August 2018, 10:56 Uhr
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Werksigle | OCEp 0419 |
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Zitation | Stigel an Camerarius, 19.05.1558, bearbeitet von Manuel Huth (22.08.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0419 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. P6r/v |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Johann Stigel |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Ostern (Die Ascensionis Christi) |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | 1561-04-06 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | In proximis tuis delectationi mihi fuit Plauti commodissime a te usurpata sententia |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | An US/MP: Beim zweiten Absatz war ich mir nicht sicher. Hat jemand Ideen zur Datierung? |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 22.08.2018 |
Werksigle | OCEp 0419 |
---|---|
Zitation | Stigel an Camerarius, 19.05.1558, bearbeitet von Manuel Huth (22.08.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0419 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. P6r/v |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Johann Stigel |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Ostern (Die Ascensionis Christi) |
Unscharfes Datum Ende | 1561-04-06 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | In proximis tuis delectationi mihi fuit Plauti commodissime a te usurpata sententia |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 22.08.2018 |
Hinweise zur Datierung
Stigels ist am 02.11.1562. Der terminus ante quem ist damit Ostern 1561 (06.04.1561).
Regest
Stigel freue sich darüber, dass Camerarius in seinem letzten Brief (Camerarius an Stigel, 18.05.15XX) den Satz des Plautus über Leute zitiert habe, die alles, was sie hörten, auf der Zunge trügen. Es folgt eine Klage über die Verleumdungen nicht genannter Männer, deretwegen er in diesem Jahr (haltlosen) Verdächtigungen, Unwillen und Anfeindungen ausgesetzt war. Die Schuld dafür sei einzig und allein in dem Umstand zu suchen, dass Stigel (weiterhin) mit Leuten befreundet sei, die sich um ihn verdient gemacht hätten. Stigel wolle es ertragen, auf Gott vertrauen, sich möglichst zurückziehen und seine familiären und Pflichten für die Allgemeinheit nach Kräften erfüllen.
Er sehe, dass die ganze Lehre und das Bekenntnis zur wahren Lehre über Gott durch staatliche Unruhen und Unglücksfälle (publici tumultus et clades) entweder untergehe oder in private Kulte in den einzelnen Haushalten übergehe (ad privatas Ecclesiolas in singulis oecnomiis deventuram). Gott möge die Rechtschaffenen und die Kirche erhalten.
Segenswunsch. Lebewohl.
(Manuel Huth)