Camerarius an Herold, 23.02.1560: Unterschied zwischen den Versionen
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|Absender=Joachim Camerarius I. | |Absender=Joachim Camerarius I. | ||
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|Bemerkungen zum Datum= | |DatumGesichert=ja | ||
|Bemerkungen zum Datum=8. Cal. Martii; o.J. | |||
|Sprache=Latein | |Sprache=Latein | ||
|Entstehungsort=o.O. | |Entstehungsort=o.O. | ||
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|Gedicht_jn=nein | |Gedicht_jn=nein | ||
|Incipit=Etsi nihil erat quod scriberem, tamen oblata occasione mittendi litteras ad te, putavi utendum | |Incipit=Etsi nihil erat quod scriberem, tamen oblata occasione mittendi litteras ad te, putavi utendum | ||
|Register=Politische Neuigkeiten | |Register=Politische Neuigkeiten;Biographisches (Finanzielles) | ||
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|Bearbeiter=MH; AK | |Bearbeiter=MH; AK | ||
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=== Hinweise zur Datierung === | === Hinweise zur Datierung === | ||
Das Jahr ergibt sich aus der erwähnten bevorstehenden Fürstenhochzeit in Berlin. | |||
=== Regest === | === Regest === | ||
Camerarius wolle die Gelegenheit nutzen, Herold einen Brief zu schicken, obwohl er nichts zu schreiben habe. Bei ihm sei die Lage ruhig und er könne sich nicht beklagen. | Camerarius wolle die Gelegenheit nutzen, Herold einen Brief zu schicken, obwohl er nichts zu schreiben habe. Bei ihm sei die Lage ruhig und er könne sich nicht beklagen. [[Erwähnte Person::Unbekannt (Andreas; BW Stiebar)|Andreas]] berichte, dass Herold ihm das Geld zurückgezahlt habe, das Camerarius Herolds Bruder ([[Erwähnte Person::Unbekannt|unbekannt]]) gegeben hatte. | ||
Von überall kämen viele Fürsten zur Berliner Hochzeitsfeier (s. Anm.) zusammen. Dort müsse sicher niemand vor Durst zugrunde gehen. Dagegen gebe es bei ihm keinen guten Tropfen, denn der Frankenwein habe dieses Jahr enttäuscht. Er habe Andreas schon in dieser Angelegenheit geschrieben und da Herold zwar kein Weinverkäufer, aber ein hervorragender und begeisterter Weinkäufer sei, bitte er ihn, diesem dabei zu helfen. Er halte Wein nicht für das unbrauchbarste unter den Medikamenten. | Von überall kämen viele Fürsten zur Berliner Hochzeitsfeier (s. Anm.) zusammen. Dort müsse sicher niemand vor Durst zugrunde gehen. Dagegen gebe es bei ihm keinen guten Tropfen, denn der Frankenwein habe dieses Jahr enttäuscht. Er habe Andreas schon in dieser Angelegenheit geschrieben und da Herold zwar kein Weinverkäufer, aber ein hervorragender und begeisterter Weinkäufer sei, bitte er ihn, diesem dabei zu helfen. Er halte Wein nicht für das unbrauchbarste unter den Medikamenten. | ||
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=== Anmerkungen === | === Anmerkungen === | ||
* "Berliner Hochzeitsfeier": Es handelt sich | * "Berliner Hochzeitsfeier": Es handelt sich um die Hochzeit der Hedwig von Brandenburg mit Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel in Cölln am 25.2.1560. |
Aktuelle Version vom 29. März 2023, 17:18 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0760 |
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Zitation | Camerarius an Herold, 23.02.1560, bearbeitet von Manuel Huth und Anne Kram (29.03.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0760 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 354-355 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Herold |
Datum | 1560/02/23 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 8. Cal. Martii; o.J. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Etsi nihil erat quod scriberem, tamen oblata occasione mittendi litteras ad te, putavi utendum |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Politische Neuigkeiten; Biographisches (Finanzielles) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:AK |
Gegengelesen von | Benutzer:MH; Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 29.03.2023 |
Werksigle | OCEp 0760 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Herold, 23.02.1560, bearbeitet von Manuel Huth und Anne Kram (29.03.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0760 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 354-355 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Herold |
Datum | 1560/02/23 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 8. Cal. Martii; o.J. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Etsi nihil erat quod scriberem, tamen oblata occasione mittendi litteras ad te, putavi utendum |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Politische Neuigkeiten; Biographisches (Finanzielles) |
Datumsstempel | 29.03.2023 |
Hinweise zur Datierung
Das Jahr ergibt sich aus der erwähnten bevorstehenden Fürstenhochzeit in Berlin.
Regest
Camerarius wolle die Gelegenheit nutzen, Herold einen Brief zu schicken, obwohl er nichts zu schreiben habe. Bei ihm sei die Lage ruhig und er könne sich nicht beklagen. Andreas berichte, dass Herold ihm das Geld zurückgezahlt habe, das Camerarius Herolds Bruder (unbekannt) gegeben hatte.
Von überall kämen viele Fürsten zur Berliner Hochzeitsfeier (s. Anm.) zusammen. Dort müsse sicher niemand vor Durst zugrunde gehen. Dagegen gebe es bei ihm keinen guten Tropfen, denn der Frankenwein habe dieses Jahr enttäuscht. Er habe Andreas schon in dieser Angelegenheit geschrieben und da Herold zwar kein Weinverkäufer, aber ein hervorragender und begeisterter Weinkäufer sei, bitte er ihn, diesem dabei zu helfen. Er halte Wein nicht für das unbrauchbarste unter den Medikamenten.
Grüße von Camerarius' Familie an Herolds Frau und Familie. Grüße an Hieronymus Baumgartner, den Herold sicherlich täglich treffe.
Lebewohl.
(Anne Kram)
Anmerkungen
- "Berliner Hochzeitsfeier": Es handelt sich um die Hochzeit der Hedwig von Brandenburg mit Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel in Cölln am 25.2.1560.