Camerarius an Baumgartner d.Ä., 08.11.1543: Unterschied zwischen den Versionen
MH (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
MH (Diskussion | Beiträge) K (MH verschob die Seite Camerarius an Baumgartner d.Ä., 08.09.1545 nach Camerarius an Baumgartner d.Ä., 11.09.1545, ohne dabei eine Weiterleitung anzulegen: Textersetzung - „Camerarius an Baumgartner d.Ä., 08.09.1545“ durch „Camerarius a…) |
(kein Unterschied)
|
Version vom 15. Juli 2019, 13:31 Uhr
|
|
Werksigle | OCEp 0621 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 08.11.1543, bearbeitet von Manuel Huth (15.07.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0621 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 217-218 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1544/11/08 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr (im Druck fälschlich: 6. Id. Novemb. 44); |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Curas nostras auget solicitudo vestri |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Pest (Leipzig) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | Herausfinden, wann in Leipzig die Pest wütete |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 15.07.2019 |
Werksigle | OCEp 0621 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 08.11.1543, bearbeitet von Manuel Huth (15.07.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0621 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 217-218 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1544/11/08 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr (im Druck fälschlich: 6. Id. Novemb. 44); |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Curas nostras auget solicitudo vestri |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Pest (Leipzig) |
Datumsstempel | 15.07.2019 |
Entstehungs- und Zielort ermittelt.
Hinweise zur Datierung
Im Jahr 1544 kann der Brief nicht entstanden sein, da sich Baumgartner in Haft befand. Für eine Datierung auf das Jahr 1545 spricht auch die Erwähnung eines Verwandten Baumgartners im Kindesalter, der in anderen Briefen aus dem Jahr 1545 erwähnt wird (Camerarius an Baumgartner d.Ä., 11.04.1545 und Camerarius an Baumgartner d.Ä., 12.07.1545).
Regest
Camerarius mache sich Sorgen um Baumgartner, denn alle Reisenden, die (aus Nürnberg) kämen, berichteten, dass sich die Pest immer mehr verbreite. (Aus Leipzig) sei sie noch nicht ganz verschwunden, aber dennoch wüte sie hier nicht. Nur bisweilen würden einige Menschen dahingerafft. Von den Reichen, Mächtigen sowie den hochrangigen Bürgern und Universitätsangehörigen habe noch keiner die Stadt verlassen. Irgendwelche Leute - niemand habe Camerarius schriftlich davon in Kenntnis gesetzt - hätten zwei junge Nürnberger Studenten (aus Furcht vor der Pest) aus der Universität (Leipzig) zurück (nach Nürnberg) gerufen. Bei den Studenten handle es sich um (Hieronymus?) Holzschuher und Stromer (unbekannt), mit dem Baumgartners Verwandter (unbekannt) angereist war. Lob des Studenten Holzschuher. Baumgartners Verwandter sei bei einem gelehrten und tüchtigen Magister (unbekannt), mit dem Camerarius befreundet sei. Was auch immer Baumgartner (wegen der Pestgefahr) anordne, das wolle Camerarius tun. Er könne nämlich nicht sagen, dass es hier (in Leipzig) ungefährlich sei. Aber an welchem Ort in der Nähe sei es schon sicher? Sollte Gott Camerarius und seine Familie beschützen und am Leben erhalten, werde er seine Familie nach Erfurt bringen, falls die Pest noch schlimmer werde, wobei zurzeit alle darauf vertrauten, dass die Pest mit dem Frost des Winters nachlasse. Dies habe er Baumgartner mitteilen wollen. Er vertraue das Wohl Baumgartners und seiner Familie Gott an. Baumgartner werde sicherlich dasselbe tun. Lebewohl.
(Manuel Huth)