Camerarius an Baumgartner d.Ä., 08.11.1543: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 8: Zeile 8:
|Empfänger=Hieronymus Baumgartner d.Ä.
|Empfänger=Hieronymus Baumgartner d.Ä.
|Datum=1544/09/08
|Datum=1544/09/08
|DatumGesichert=nein
|DatumGesichert=ja
|Bemerkungen zum Datum=6. Id. Novemb. 44
|Bemerkungen zum Datum=6. Id. Novemb. 44
|Sprache=Latein
|Sprache=Latein
Zeile 15: Zeile 15:
|Gedicht_jn=nein
|Gedicht_jn=nein
|Incipit=Curas nostras auget solicitudo vestri
|Incipit=Curas nostras auget solicitudo vestri
|Register=Pest (Leipzig)
|Paratext_jn=nein
|Paratext_jn=nein
|Regest_jn=nein
|Regest_jn=ja
|Notizen=Herausfinden, wann in Leipzig die Pest wütete
|Handschrift=unbekannt
|Handschrift=unbekannt
|Bearbeitungsstand=unkorrigiert
|Bearbeitungsstand=korrigiert
|Wiedervorlage=ja
|Wiedervorlage=ja
|Bearbeiter=MH
|Bearbeiter=MH
}}
}}
Entstehungs- und Zielort ermittelt
Entstehungs- und Zielort ermittelt.
 
=== Regest ===
Camerarius mache sich Sorgen um Baumgartner, denn alle Reisenden, die (aus [[Erwähnter Ort::Nürnberg]]) kämen, berichteten, dass sich die Pest immer mehr verbreite. (Aus [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) sei sie noch nicht ganz verschwunden, aber dennoch wüte sie hier nicht. Nur bisweilen würden einige Menschen dahingerafft. Von den Reichen, Mächtigen sowie den hochrangigen Bürgern und Universitätsangehörigen habe noch keiner die Stadt verlassen. Irgendwelche Leute - niemand habe Camerarius schriftlich davon in Kenntnis gesetzt - hätten zwei junge Nürnberger Studenten (aus Furcht vor der Pest) aus der [[Erwähnte Körperschaft::Universität (Leipzig)]] zurück (nach Nürnberg) gerufen. Bei den Studenten handle es sich um [[Erwähnte Person::Hieronymus Holzschuher|(Hieronymus?) Holzschuher]] und [[Erwähnte Person::Unbekannt (Stomer)|Stromer]] (unbekannt), mit dem [[Erwähnte Person::Unbekannt|Baumgartners Verwandter]] (unbekannt) angereist war. Lob des Studenten Holzschuher. Baumgartners Verwandter sei bei einem gelehrten und [[Erwähnte Person::Unbekannt|tüchtigen Magister]] (unbekannt), mit dem Camerarius befreundet sei. Was auch immer Baumgartner (wegen der Pestgefahr) anordne, das wolle Camerarius tun. Er könne nämlich nicht sagen, dass es hier (in Leipzig) ungefährlich sei. Aber an welchem Ort in der Nähe sei es schon sicher? Sollte Gott Camerarius und seine Familie beschützen und am Leben erhalten, werde er seine Familie nach [[Erwähnter Ort::Erfurt]] bringen, falls die Pest noch schlimmer werde, wobei zurzeit alle darauf vertrauten, dass die Pest mit dem Frost des Winters nachlasse. Dies habe er Baumgartner mitteilen wollen. Er vertraue das Wohl Baumgartners und seiner Familie Gott an. Baumgartner werde sicherlich dasselbe tun. Lebewohl.
 
(Manuel Huth)

Version vom 10. Juli 2019, 12:00 Uhr



Werksigle OCEp 0621
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 08.11.1543, bearbeitet von Manuel Huth (10.07.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0621
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 217-218
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1544/09/08
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum 6. Id. Novemb. 44
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Curas nostras auget solicitudo vestri
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Pest (Leipzig)
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen Herausfinden, wann in Leipzig die Pest wütete
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von
Datumsstempel 10.07.2019
Werksigle OCEp 0621
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 08.11.1543, bearbeitet von Manuel Huth (10.07.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0621
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 217-218
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1544/09/08
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum 6. Id. Novemb. 44
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Curas nostras auget solicitudo vestri
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Pest (Leipzig)
Datumsstempel 10.07.2019


Entstehungs- und Zielort ermittelt.

Regest

Camerarius mache sich Sorgen um Baumgartner, denn alle Reisenden, die (aus Nürnberg) kämen, berichteten, dass sich die Pest immer mehr verbreite. (Aus Leipzig) sei sie noch nicht ganz verschwunden, aber dennoch wüte sie hier nicht. Nur bisweilen würden einige Menschen dahingerafft. Von den Reichen, Mächtigen sowie den hochrangigen Bürgern und Universitätsangehörigen habe noch keiner die Stadt verlassen. Irgendwelche Leute - niemand habe Camerarius schriftlich davon in Kenntnis gesetzt - hätten zwei junge Nürnberger Studenten (aus Furcht vor der Pest) aus der Universität (Leipzig) zurück (nach Nürnberg) gerufen. Bei den Studenten handle es sich um (Hieronymus?) Holzschuher und Stromer (unbekannt), mit dem Baumgartners Verwandter (unbekannt) angereist war. Lob des Studenten Holzschuher. Baumgartners Verwandter sei bei einem gelehrten und tüchtigen Magister (unbekannt), mit dem Camerarius befreundet sei. Was auch immer Baumgartner (wegen der Pestgefahr) anordne, das wolle Camerarius tun. Er könne nämlich nicht sagen, dass es hier (in Leipzig) ungefährlich sei. Aber an welchem Ort in der Nähe sei es schon sicher? Sollte Gott Camerarius und seine Familie beschützen und am Leben erhalten, werde er seine Familie nach Erfurt bringen, falls die Pest noch schlimmer werde, wobei zurzeit alle darauf vertrauten, dass die Pest mit dem Frost des Winters nachlasse. Dies habe er Baumgartner mitteilen wollen. Er vertraue das Wohl Baumgartners und seiner Familie Gott an. Baumgartner werde sicherlich dasselbe tun. Lebewohl.

(Manuel Huth)