Camerarius an Moritz von Hutten, 29.04.1529: Unterschied zwischen den Versionen
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Als Camerarius vor ein paar Tagen nach [[Erwähnter Ort::Speyer]] gekommen sei, habe sich etwas Mitteilenswertes ereignet. Camerarius habe daher diesen Brief an Hutten über dessen Freund | Als Camerarius vor ein paar Tagen nach [[Erwähnter Ort::Speyer]] gekommen sei, habe sich etwas Mitteilenswertes ereignet. Camerarius habe daher diesen Brief an Hutten über dessen Freund Sekedorferus geschickt. Es gehe um Folgendes: | ||
Camerarius erinnere sich, dass er einst mit Hutten über die Bücher seines Verwandten [[Erwähnte Person::Ulrich von Hutten]] geredet habe, die der Arzt [[Erwähnte Person::Johannes Lotzer]] erworben habe und Hutten zurückkaufen wolle. Camerarius | Camerarius erinnere sich, dass er einst mit Hutten über die Bücher seines Verwandten [[Erwähnte Person::Ulrich von Hutten]] geredet habe, die der Arzt [[Erwähnte Person::Johannes Lotzer]] erworben habe und Hutten zurückkaufen wolle. Camerarius habe dieser Plan #### gefallen, habe aber nichts mehr darüber gehört. | ||
Als er nun wie gesagt nach Speyer gekommen sei, hätten einige ihm bekannte Buchhändler berichtet, Frobenius habe mit Lotzer ein Abkommen zum Druck bestimmter Handschriften getroffen, darunter Quintilian, Plinius und Marcellus (Empiricus). Sofort habe Camerarius den Leuten, die ihm dies erzählt hatten, von Huttens Plan und seinen Kaufabsichten berichtet. Durch die Streuung dieses Gerüchtes habe er Lotzer an der Publikation der Schriften hindern wollen. Vermutlich habe Hutten nichts gegen dieses Vorgehen. | |||
Später sei [[Erwähnte Person::Johann Setzer]] aus [[Erwähnter Ort::Hagenau]] zu Camerarius gekommen und habe und gefragt, ob er Moritz von Hutten kenne. Als Camerarius die Frage bejahte, habe ihm Setzer (nochmal) von den Büchern berichtet und ihn gebeten, Hutten zu ermahnen, er solle nicht zuzulassen, dass sich Fremde die Bücher aus dem Familienbesitz zu eigen machten. Setzer habe gehofft, Hutten werde |
Version vom 20. Oktober 2017, 15:16 Uhr
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Werksigle | OCEp 0549 |
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Zitation | Camerarius an Moritz von Hutten, 29.04.1529, bearbeitet von Manuel Huth (20.10.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0549 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 108-110 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Moritz von Hutten |
Datum | 1529/02/27 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 3. Cal. Maii 29 |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Speyer |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum his diebus Spiram venissem |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Nachlass (Ulrich von Hutten); Edition; Drucklegung |
Handschrift | |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | Sekedorferus |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 20.10.2017 |
Werksigle | OCEp 0549 |
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Zitation | Camerarius an Moritz von Hutten, 29.04.1529, bearbeitet von Manuel Huth (20.10.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0549 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 108-110 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Moritz von Hutten |
Datum | 1529/02/27 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 3. Cal. Maii 29 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Speyer |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum his diebus Spiram venissem |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Register | Nachlass (Ulrich von Hutten); Edition; Drucklegung |
Datumsstempel | 20.10.2017 |
Absendeort mutmaßlich.
Regest
Als Camerarius vor ein paar Tagen nach Speyer gekommen sei, habe sich etwas Mitteilenswertes ereignet. Camerarius habe daher diesen Brief an Hutten über dessen Freund Sekedorferus geschickt. Es gehe um Folgendes:
Camerarius erinnere sich, dass er einst mit Hutten über die Bücher seines Verwandten Ulrich von Hutten geredet habe, die der Arzt Johannes Lotzer erworben habe und Hutten zurückkaufen wolle. Camerarius habe dieser Plan #### gefallen, habe aber nichts mehr darüber gehört.
Als er nun wie gesagt nach Speyer gekommen sei, hätten einige ihm bekannte Buchhändler berichtet, Frobenius habe mit Lotzer ein Abkommen zum Druck bestimmter Handschriften getroffen, darunter Quintilian, Plinius und Marcellus (Empiricus). Sofort habe Camerarius den Leuten, die ihm dies erzählt hatten, von Huttens Plan und seinen Kaufabsichten berichtet. Durch die Streuung dieses Gerüchtes habe er Lotzer an der Publikation der Schriften hindern wollen. Vermutlich habe Hutten nichts gegen dieses Vorgehen.
Später sei Johann Setzer aus Hagenau zu Camerarius gekommen und habe und gefragt, ob er Moritz von Hutten kenne. Als Camerarius die Frage bejahte, habe ihm Setzer (nochmal) von den Büchern berichtet und ihn gebeten, Hutten zu ermahnen, er solle nicht zuzulassen, dass sich Fremde die Bücher aus dem Familienbesitz zu eigen machten. Setzer habe gehofft, Hutten werde