Camerarius an Moritz von Hutten, 12.06.15XX: Unterschied zwischen den Versionen
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Camerarius schulde Hutten dank für sein großzüziges Geschenk. Auch wenn dieser Dank spät komme, sei das immerhin besser als gar nicht zu danken. Aber Hutten solle kein wortreiches oder feierliches Dankesschreiben erwarten, sondern | Camerarius schulde Hutten dank für sein großzüziges Geschenk (möglicherweise ist die Sendung von Frankenwein gemeint, s. u.). Auch wenn dieser Dank spät komme, sei das immerhin besser als gar nicht zu danken. Aber Hutten solle kein wortreiches oder feierliches Dankesschreiben erwarten, sondern tatsächlich erkennen, dass ihn Camerarius nicht wegen des erhaltenen Geschenkes, sondern wegen seiner Tugend achte und schätze. | ||
Aber | Aber wisse Hutten schon, was von nun an passieren werde? Oder glaube Hutten etwa, Camerarius sei mit dem Erzeugnis nur einer Weinlese zufrieden? Camerarius habe ja schon geschrieben, dass Hutten ihm gleichsam tributpflichtig sei, und dies tue Camerarius umso lieber, als man in diesem Jahr auf eine gute Weinernte hoffen dürfe. Und wer wisse schon, was danach geschehe? Camerarius höre schon Horaz, wie er sie mahne: "Pflücke den Tag und vertraue so wenig wie möglich auf den folgenden!" (Horaz, Oden, 1, 11, 8) | ||
Aber Scherz beiseite. Camerarius wisse, dass |
Version vom 24. Oktober 2017, 12:05 Uhr
Werksigle | OCEp 0550 |
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Zitation | Camerarius an Moritz von Hutten, 12.06.15XX, bearbeitet von Manuel Huth (24.10.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0550 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 110-111 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Moritz von Hutten |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 12.06.(o.J.) (Prid. Id. Iunii) |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Debeo tibi gratiam pro munere liberali, quam, ut sentio, persolvo tardius |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 24.10.2017 |
Werksigle | OCEp 0550 |
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Zitation | Camerarius an Moritz von Hutten, 12.06.15XX, bearbeitet von Manuel Huth (24.10.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0550 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 110-111 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Moritz von Hutten |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 12.06.(o.J.) (Prid. Id. Iunii) |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Debeo tibi gratiam pro munere liberali, quam, ut sentio, persolvo tardius |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 24.10.2017 |
ACHTUNG KEIN DATUM GEFUNDEN
Regest
Camerarius schulde Hutten dank für sein großzüziges Geschenk (möglicherweise ist die Sendung von Frankenwein gemeint, s. u.). Auch wenn dieser Dank spät komme, sei das immerhin besser als gar nicht zu danken. Aber Hutten solle kein wortreiches oder feierliches Dankesschreiben erwarten, sondern tatsächlich erkennen, dass ihn Camerarius nicht wegen des erhaltenen Geschenkes, sondern wegen seiner Tugend achte und schätze.
Aber wisse Hutten schon, was von nun an passieren werde? Oder glaube Hutten etwa, Camerarius sei mit dem Erzeugnis nur einer Weinlese zufrieden? Camerarius habe ja schon geschrieben, dass Hutten ihm gleichsam tributpflichtig sei, und dies tue Camerarius umso lieber, als man in diesem Jahr auf eine gute Weinernte hoffen dürfe. Und wer wisse schon, was danach geschehe? Camerarius höre schon Horaz, wie er sie mahne: "Pflücke den Tag und vertraue so wenig wie möglich auf den folgenden!" (Horaz, Oden, 1, 11, 8)
Aber Scherz beiseite. Camerarius wisse, dass