Camerarius an Sabinus, vor 11.04.1553: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. September 2018, 15:41 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||
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kein passender Brief gefunden |
Werksigle | OCEp 0780 |
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Zitation | Camerarius an Sabinus, vor 11.04.1553, bearbeitet von Manuel Huth (24.09.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0780 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 402-404 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Sabinus |
Datum | 1553 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Königsberg (Preußen) |
Gedicht? | nein |
Incipit | Iam te rescivisse existimo omnia de nostra migratione |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Zweiter Markgrafenkrieg (1552-1554); Osiandrischer Streit; Politische Neuigkeiten; Drucklegung |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 24.09.2018 |
Werksigle | OCEp 0780 |
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Zitation | Camerarius an Sabinus, vor 11.04.1553, bearbeitet von Manuel Huth (24.09.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0780 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 402-404 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Sabinus |
Datum | 1553 |
Datum gesichert? | nein |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Königsberg (Preußen) |
Gedicht? | nein |
Incipit | Iam te rescivisse existimo omnia de nostra migratione |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Register | Zweiter Markgrafenkrieg (1552-1554); Osiandrischer Streit; Politische Neuigkeiten; Drucklegung |
Datumsstempel | 24.09.2018 |
Entstehungsort mutmaßlich (im April hielt er sich in Nürnberg auf, vgl. Camerarius an Stiebar, 10.04.1552)
Regest
Sabinus habe vermutlich schon alles über die Reise des Camerarius erfahren, und auch, dass er hier (Nürnberg?) endlich angekommen sei. Camerarius hatte dies nämlich Sabinus brieflich mitgeteilt. Er halte sich immer noch hier auf und warte auf Briefe seiner Freunde, auch wenn Sabinus' Schwiegervater (Philipp Melanchthon) schreibe, dass er seine Ankunft erwarte. Aber Camerarius habe keine Eile, obwohl hier und in der Nachbarschaft die Lage komplizierter werde und die Städtchen seiner Heimat erneut vom Neffen (Albrecht Alkibiades) von Sabinus' Fürsten (Albrecht von Preußen) eingenommen würden. Auch der Sitz (Bamberg) des Bischofs sei in großer Gefahr, sicherlich herrsche dort große Furcht.
Der Fürst von Riga (Wilhelm von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach) solle sich (in Königsberg) aufhalten, wie Camerarius nicht nur durch eine Nachricht von (Georg) Sturtz und der öffentlichen Mitteilung Scintillas (=Johann Funcks) erfahren habe, der geschrieben habe, dass der Fürst zur Beerdigung eines ungenannten (Andreas Osianders?) dorthin gereist sei. Sturtz hatte Camerarius aufgefordert, auch an Sabinus zu schreiben, wann immer er ihm einen Brief schicke. Dies habe er getan. Aber, so frage Camerarius, sei diese Lehre, vielmehr diese Täuschung denn noch nicht gestorben? Ja, es heiße sogar, dass sie wachse und erstarke. Wie er höre, werfe man sogar einigen seiner Freunde vor, die ihrigen (sc. in Königsberg verbreiteten) Lehren gutzuheißen. Um offen zu sein, wisse Camerarius nicht, was er von diesen Lehren halten solle. Alles sei besonders in dieser unruhigen Zeit unsicher und unstet. Es folgt eine wortreiche Zeitenklage.
Er werde vermutlich noch einen weiteren Monat hier (in Nürnberg?) bleiben. Danach werde er wieder sehen, was sich an der Universität (Leipzig) tue. Falls ihm Sabinus einen Brief schreiben wolle, solle er ihn an den Schwiegervater (Melanchthon) schicken.
Er habe seine, wenn auch geringe freie Zeit nicht ungenutzt verstreichen lassen können und die Narratio über (Helius) Eobanus Hessus zusammen mit dessen Briefen und seinen eigenen nugae veröffentlicht. Auch Sabinus habe er erwähnt,
Lebewohl.
(Manuel Huth)