Camerarius an Sabinus, vor 11.04.1553: Unterschied zwischen den Versionen

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Entstehungsort mutmaßlich (im April hielt er sich in [[Nürnberg]] auf, vgl. Camerarius an Stiebar, 10.04.1552)
Entstehungsort mutmaßlich (im April hielt er sich in [[Nürnberg]] auf, vgl. Camerarius an Stiebar, 10.04.1552)
=== Hinweise zur Datierung ===
* Terminus ante quem: Die im Brief erwähnte [[Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553|Narratio]] war vor dem 21.12.1553 veröffentlicht worden (vgl. [[Niger an Camerarius, 21.12.1553]]).


=== Regest ===
=== Regest ===

Version vom 24. September 2018, 15:41 Uhr



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Chronologisch vorhergehende Briefe
Briefe mit demselben Datum
Chronologisch folgende Briefe
 Briefdatum
Camerarius an Sabinus, April 15521552 JL
Sabinus an Camerarius, 22.07.155122 Juli 1551 JL
Sabinus an Camerarius, 14.03.155114 März 1551 JL
 Briefdatum
Camerarius an Sabinus, vor 11.04.15531553 JL

kein passender Brief gefunden

Werksigle OCEp 0780
Zitation Camerarius an Sabinus, vor 11.04.1553, bearbeitet von Manuel Huth (24.09.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0780
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 402-404
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Georg Sabinus
Datum 1553
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende 1553-12-21
Sprache Latein
Entstehungsort Nürnberg
Zielort Königsberg (Preußen)
Gedicht? nein
Incipit Iam te rescivisse existimo omnia de nostra migratione
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Zweiter Markgrafenkrieg (1552-1554); Osiandrischer Streit; Politische Neuigkeiten; Drucklegung
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von
Datumsstempel 24.09.2018
Werksigle OCEp 0780
Zitation Camerarius an Sabinus, vor 11.04.1553, bearbeitet von Manuel Huth (24.09.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0780
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 402-404
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Georg Sabinus
Datum 1553
Datum gesichert? nein
Unscharfes Datum Ende 1553-12-21
Sprache Latein
Entstehungsort Nürnberg
Zielort Königsberg (Preußen)
Gedicht? nein
Incipit Iam te rescivisse existimo omnia de nostra migratione
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Register Zweiter Markgrafenkrieg (1552-1554); Osiandrischer Streit; Politische Neuigkeiten; Drucklegung
Datumsstempel 24.09.2018


Entstehungsort mutmaßlich (im April hielt er sich in Nürnberg auf, vgl. Camerarius an Stiebar, 10.04.1552)

Regest

Sabinus habe vermutlich schon alles über die Reise des Camerarius erfahren, und auch, dass er hier (Nürnberg?) endlich angekommen sei. Camerarius hatte dies nämlich Sabinus brieflich mitgeteilt. Er halte sich immer noch hier auf und warte auf Briefe seiner Freunde, auch wenn Sabinus' Schwiegervater (Philipp Melanchthon) schreibe, dass er seine Ankunft erwarte. Aber Camerarius habe keine Eile, obwohl hier und in der Nachbarschaft die Lage komplizierter werde und die Städtchen seiner Heimat erneut vom Neffen (Albrecht Alkibiades) von Sabinus' Fürsten (Albrecht von Preußen) eingenommen würden. Auch der Sitz (Bamberg) des Bischofs sei in großer Gefahr, sicherlich herrsche dort große Furcht.

Der Fürst von Riga (Wilhelm von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach) solle sich (in Königsberg) aufhalten, wie Camerarius nicht nur durch eine Nachricht von (Georg) Sturtz und der öffentlichen Mitteilung Scintillas (=Johann Funcks) erfahren habe, der geschrieben habe, dass der Fürst zur Beerdigung eines ungenannten (Andreas Osianders?) dorthin gereist sei. Sturtz hatte Camerarius aufgefordert, auch an Sabinus zu schreiben, wann immer er ihm einen Brief schicke. Dies habe er getan. Aber, so frage Camerarius, sei diese Lehre, vielmehr diese Täuschung denn noch nicht gestorben? Ja, es heiße sogar, dass sie wachse und erstarke. Wie er höre, werfe man sogar einigen seiner Freunde vor, die ihrigen (sc. in Königsberg verbreiteten) Lehren gutzuheißen. Um offen zu sein, wisse Camerarius nicht, was er von diesen Lehren halten solle. Alles sei besonders in dieser unruhigen Zeit unsicher und unstet. Es folgt eine wortreiche Zeitenklage.

Er werde vermutlich noch einen weiteren Monat hier (in Nürnberg?) bleiben. Danach werde er wieder sehen, was sich an der Universität (Leipzig) tue. Falls ihm Sabinus einen Brief schreiben wolle, solle er ihn an den Schwiegervater (Melanchthon) schicken.

Er habe seine, wenn auch geringe freie Zeit nicht ungenutzt verstreichen lassen können und die Narratio über (Helius) Eobanus Hessus zusammen mit dessen Briefen und seinen eigenen nugae veröffentlicht. Auch Sabinus habe er erwähnt,

Lebewohl.

(Manuel Huth)