Erasmus an Camerarius, um den 05.02.1528: Unterschied zwischen den Versionen

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|Incipit=Non queror de tuo silentio, si modo perserverat vetus in nos benevolentia
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== Überlieferung ==
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Abschrift: Halle, AFSt, Hs. A 117, S. 384 (alt)
Abschrift: Halle, AFSt, Hs. A 117, S. 384 (alt)



Version vom 23. September 2018, 15:58 Uhr



Chronologisch vorhergehende Briefe
Briefe mit demselben Datum
Chronologisch folgende Briefe
 Briefdatum
Erasmus an Camerarius, 11.12.152411 Dezember 1524 JL
Camerarius an Erasmus, 30.09.152430 September 1524 JL
 Briefdatum
Erasmus an Camerarius, um den 05.02.1528Februar 1528 JL

kein passender Brief gefunden

Werksigle OCEp 0212
Zitation Erasmus an Camerarius, um den 05.02.1528, bearbeitet von Manuel Huth (23.09.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0212
Besitzende Institution München, BSB
Signatur, Blatt/Seite Clm 10357, Nr. 18
Ausreifungsgrad Original
Erstdruck in Camerarius, Epistolae Eobani, 1557
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. K7r/v
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen Clemen 1910, S. 89, Nr. 5 (Vorlage Halle); Allen 1928, Nr. 1945, S. 322; Wolgast / Volz 1966, S. 673 (VorlageHalle)
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Erasmus von Rotterdam
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum 1528-02
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum Datum ermittelt lt. Allen (in Druck und Autograph: 1528; s. Anm.)
Unscharfes Datum Beginn 1528/02/01
Unscharfes Datum Ende 1528/02/29
Sprache Latein
Entstehungsort Basel
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Non queror de tuo silentio, si modo perserverat vetus in nos benevolentia
Link zur Handschrift http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb00103462-7
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Empfehlungsschreiben; Parallelüberlieferung (Briefe)
Handschrift gesehen
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen "wobei die Theologen und Mönche vergeblich murrten": Grund ist mir unklar
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von
Datumsstempel 23.09.2018
Werksigle OCEp 0212
Zitation Erasmus an Camerarius, um den 05.02.1528, bearbeitet von Manuel Huth (23.09.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0212
Besitzende Institution München, BSB
Signatur, Blatt/Seite Clm 10357, Nr. 18
Ausreifungsgrad Original
Erstdruck in Camerarius, Epistolae Eobani, 1557
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. K7r/v
Sonstige Editionen Clemen 1910, S. 89, Nr. 5 (Vorlage Halle); Allen 1928, Nr. 1945, S. 322; Wolgast / Volz 1966, S. 673 (VorlageHalle)
Fremdbrief? nein
Absender Erasmus von Rotterdam
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum 1528-02
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum Datum ermittelt lt. Allen (in Druck und Autograph: 1528; s. Anm.)
Unscharfes Datum Beginn 1528/02/01
Unscharfes Datum Ende 1528/02/29
Sprache Latein
Entstehungsort Basel
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Non queror de tuo silentio, si modo perserverat vetus in nos benevolentia
Link zur Handschrift http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb00103462-7
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Empfehlungsschreiben; Parallelüberlieferung (Briefe)
Datumsstempel 23.09.2018


Zielort fehlt im Druck.

Überlieferung

Abschrift: Halle, AFSt, Hs. A 117, S. 384 (alt)

Zur Datierung

Der Brief dürfte zur selben Zeit verfasst sein wie weitere Schreiben des Erasmus vom 05.02.1528 (an Georg den Bärtigen, Simon Pistorius und Philipp Melanchthon), in denen der Überbringer Frans van der Dilft empfohlen wurde (vgl. Allen 1928, Nr. 1942-1945, S. 318-322). Dies ist umso plausibler, als Erasmus an Camerarius schreibt, Dilft wolle auf seiner Reise die gelehrten Männer Deutschlands kennenlernen. Vor diesem Hintergrund ist es wahrscheinlich, dass Dilft 1528 von Basel über Nürnberg weiter zu Melanchthon und zu Georg dem Bärtigen reiste.

Regest

Erasmus beschwere sich nicht über das Schweigen des Camerarius, wenn dieser ihm nur weiterhin wohlwollend gegenüber stehe. Sehr gern wolle Erasmus aber wissen, wie es mit der res litteraria in Nürnberg vonstatten gehe. Wie er nämlich höre, stehe es ziemlich schlecht darum (s. Anm.). Wenn Camerarius und Erasmus auch Meinungsverschiedenheiten haben mögen, so werde Camerarius doch sicherlich zustimmen, dass sie ihr gemeinsames Bestreben verbinde, die Literatur zu fördern. Und die Unternehmungen des Erasmus in Löwen gelängen gut (s. Anm.), wobei die Theologen und Mönche vergeblich murrten.

Der Überbringer des Briefes, Frans van der Dilft, sei ein sehr begabter junger Mann mit weißer Weste ("candore pectoris niveo"). Dilft habe diese Reise nur deswegen auf sich genommen, weil er die gelehrten Männer Deutschlands persönlich sehen wollte. Camerarius solle also zusehen, dass Dilft ihn als einen solchen Mann kennenlerne, wie Erasmus ihn beschrieben habe.

(Manuel Huth)

Anmerkungen

  • "Sehr gern wolle Erasmus aber wissen (...)": Bezieht sich wohl auf die Situation des Egidiengymnasiums. Erasmus hatte bereits in einem Brief an Martin Bucer vom 11.11.1527 geschrieben, es fehle der Schule in Nürnberg an Schülern (vgl. Allen 1928, S. 231, Nr. 1901).
  • "Und die Unternehmungen des Erasmus in Löwen (...)": Bezieht sich lt. Allen (S. 322) wohl auf das Collegium Trilingue.