Camerarius an Sabinus, 07.1546: Unterschied zwischen den Versionen
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Entstehungs- und Zielort mutmaßlich. | |||
=== Hinweise zur Datierung === | |||
Anfang Juli wurde ein Vermittlungsangebot Herzog [[Erwähnte Person::Moritz (Sachsen)|Moritz' von Sachsen]] zurückgewiesen, vgl. [[Woitkowitz 2003]], S. 149. Der Brief scheint darauf Bezug zu nehmen. | |||
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Camerarius habe bei der Messe keinen Brief von Sabinus erhalten. Ansonsten fürchte Camerarius, wie sich die Sache (unklar) entwickeln werde. Mehr wolle er (dazu) nicht schreiben und es sei auch nicht notwendig. Hier (in [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) verbreiteten sich Gerüchte über einen unglaubliches Ereignis ( | Camerarius habe bei der Messe keinen Brief von Sabinus erhalten. Ansonsten fürchte Camerarius, wie sich die Sache (unklar) entwickeln werde. Mehr wolle er (dazu) nicht schreiben und es sei auch nicht notwendig. Hier (in [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) verbreiteten sich Gerüchte über einen unglaubliches Ereignis (s. Hinweise zur Datierung). Auch wenn Camerarius das Gerücht nicht gänzlich falsch zu sein scheine, so erzähle doch jeder etwas Anderes über die Sache und deswegen glaubte er, dass man ein solches Ereignis nicht brieflich mitteilen dürfe, solange es nicht bestätigt sein, zumal ihr gemeinsamer Freund (sc. der Bote) alles persönlich berichten könne. | ||
Empfehlung [[Erwähnte Person::Unbekannt|des Boten]] (unbekannt), eines in der Mathematik bewanderten jungen Mannes, dem Camerarius freundschaftlich verbunden sei. | Empfehlung [[Erwähnte Person::Unbekannt|des Boten]] (unbekannt), eines in der Mathematik bewanderten jungen Mannes, dem Camerarius freundschaftlich verbunden sei. | ||
Camerarius wolle sich persönlich mit seinem Sohn ([[Erwähnte Person::Johannes Camerarius II.|Johannes]]) besprechen und habe daher dem Fürsten ([[Erwähnte Person::Albrecht (Preußen)|Albrecht von Preußen]]) geschrieben und für seinen Sohn um Erlaubnis zur Abreise gebeten. Sabinus möge sich beim Fürsten bitte, falls nötig, dafür aussprechen, dass sein Sohn die Reise unternehmen dürfe. Um alles Weitere werde sich sicherlich [[Erwähnte Person::Adrian Albinus|Adrian (Albinus?)]] kümmern und Camerarius' Sohn sicherlich nicht unberück | Camerarius wolle sich persönlich mit seinem Sohn ([[Erwähnte Person::Johannes Camerarius II.|Johannes]]) besprechen und habe daher dem Fürsten ([[Erwähnte Person::Albrecht (Preußen)|Albrecht von Preußen]]) geschrieben und für seinen Sohn um Erlaubnis zur Abreise gebeten. Sabinus möge sich beim Fürsten bitte, falls nötig, dafür aussprechen, dass sein Sohn die Reise unternehmen dürfe. Um alles Weitere werde sich sicherlich [[Erwähnte Person::Adrian Albinus|Adrian (Albinus?)]] kümmern und Camerarius' Sohn sicherlich nicht unberück | ||
Camerarius habe ihm befohlen, sich in allen Belangen nach dem Rat des Sabinus zu richten. | Camerarius habe ihm befohlen, sich in allen Belangen nach dem Rat des Sabinus zu richten, den sein Sohn sicherlich nicht missen werden. | ||
Was (Neuigkeiten über) den Krieg in Sachsen betreffe, so habe Sabinus auch hierfür ihren gemeinsamen Freund (sc. den Boten). Klage über die politische Situation. | Was (Neuigkeiten über) den Krieg in Sachsen betreffe, so habe Sabinus auch hierfür ihren gemeinsamen Freund (sc. den Boten). Klage über die politische Situation. |
Version vom 21. August 2018, 16:13 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0779 |
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Zitation | Camerarius an Sabinus, 07.1546, bearbeitet von Manuel Huth (21.08.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0779 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 401-402 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Sabinus |
Datum | 1546-07 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum lt. Woitkowitz 2003, S. 149: "Anfang Juli" (im Druck ist nur das Jahr angegeben); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | 1546/07/01 |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Königsberg (Preußen) |
Gedicht? | nein |
Incipit | Ad mercatum nihil litterarum a te accepi |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Schmalkaldischer Krieg (1546-1547) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 21.08.2018 |
Werksigle | OCEp 0779 |
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Zitation | Camerarius an Sabinus, 07.1546, bearbeitet von Manuel Huth (21.08.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0779 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 401-402 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Sabinus |
Datum | 1546-07 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum lt. Woitkowitz 2003, S. 149: "Anfang Juli" (im Druck ist nur das Jahr angegeben); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | 1546/07/01 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Königsberg (Preußen) |
Gedicht? | nein |
Incipit | Ad mercatum nihil litterarum a te accepi |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Schmalkaldischer Krieg (1546-1547) |
Datumsstempel | 21.08.2018 |
Entstehungs- und Zielort mutmaßlich.
Hinweise zur Datierung
Anfang Juli wurde ein Vermittlungsangebot Herzog Moritz' von Sachsen zurückgewiesen, vgl. Woitkowitz 2003, S. 149. Der Brief scheint darauf Bezug zu nehmen.
Regest
Camerarius habe bei der Messe keinen Brief von Sabinus erhalten. Ansonsten fürchte Camerarius, wie sich die Sache (unklar) entwickeln werde. Mehr wolle er (dazu) nicht schreiben und es sei auch nicht notwendig. Hier (in Leipzig) verbreiteten sich Gerüchte über einen unglaubliches Ereignis (s. Hinweise zur Datierung). Auch wenn Camerarius das Gerücht nicht gänzlich falsch zu sein scheine, so erzähle doch jeder etwas Anderes über die Sache und deswegen glaubte er, dass man ein solches Ereignis nicht brieflich mitteilen dürfe, solange es nicht bestätigt sein, zumal ihr gemeinsamer Freund (sc. der Bote) alles persönlich berichten könne.
Empfehlung des Boten (unbekannt), eines in der Mathematik bewanderten jungen Mannes, dem Camerarius freundschaftlich verbunden sei.
Camerarius wolle sich persönlich mit seinem Sohn (Johannes) besprechen und habe daher dem Fürsten (Albrecht von Preußen) geschrieben und für seinen Sohn um Erlaubnis zur Abreise gebeten. Sabinus möge sich beim Fürsten bitte, falls nötig, dafür aussprechen, dass sein Sohn die Reise unternehmen dürfe. Um alles Weitere werde sich sicherlich Adrian (Albinus?) kümmern und Camerarius' Sohn sicherlich nicht unberück Camerarius habe ihm befohlen, sich in allen Belangen nach dem Rat des Sabinus zu richten, den sein Sohn sicherlich nicht missen werden.
Was (Neuigkeiten über) den Krieg in Sachsen betreffe, so habe Sabinus auch hierfür ihren gemeinsamen Freund (sc. den Boten). Klage über die politische Situation.
Grüße von Camerarius und seiner Familie an Sabinus und seine Familie, sie seien in Sorgen um die Gesundheit der Gattin des Sabinus (Anna), denn die Botin (unbekannt) habe berichtet, dass sie heftig unter der Krankheit leide.
Lebewohl.
(Manuel Huth)