Sabinus an Camerarius, 06.12.1549: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Sabinus habe von [[Erwähnte Person::Samuel Sitzinger]] erfahren, dass Camerarius im August einen Brief an ihn geschrieben hatte, denn bei Herbstbeginn hatte er einen Brief erwähnt, der von [[Erwähnte Person::Unbekannt|irgendeinem Boten]] (unbekannt) hierher (nach [[Erwähnter Ort::Königsberg|Königsberg (Preußen)]]) geschickt worden sei. Tatsächlich aber habe er seit mehr als sechs Monaten keinen Brief von Camerarius erhalten. Deshalb dürfe sich Camerarius nicht wundern, dass Sabinus ihm nicht antworte.
Sabinus habe von [[Erwähnte Person::Samuel Sitzinger]] erfahren, dass Camerarius im August einen Brief an ihn geschrieben hatte, denn bei Herbstbeginn hatte er einen Brief erwähnt, der von [[Erwähnte Person::Unbekannt|irgendeinem Boten]] (unbekannt) hierher (nach [[Erwähnter Ort::Königsberg|Königsberg (Preußen)]]) geschickt worden sei. Tatsächlich aber habe er seit mehr als sechs Monaten keinen Brief von Camerarius erhalten. Deshalb dürfe sich Camerarius nicht wundern, dass Sabinus ihm nicht antworte.


#### Mit seiner Familie habe er eine Zeitlang in Gefahr geschwebt, denn die Pest habe sich bis hierher ([[Erwähnter Ort::Jäskendorf]]) verbreitet und die ganze Umgebung derart verheert, dass die Flucht versperrt war. Er hoffe, dass sie der Gefahr entronnen seien. Aufruf zum Gebet. Bezüglich einer Rückkehr nach Königsberg sei er unsicher. ## Man sage, dass ihr 14000 Menschen zum Opfer gefallen seien. Doktor [[Erwähnte Person::Basilius Axt|Basilius (Axt)]] und Aurifaber ## sollen ihre Frauen verloren haben.
#### Mit seiner Familie habe er eine Zeitlang in Gefahr geschwebt, denn die Pest habe sich bis hierher ([[Erwähnter Ort::Jäskendorf]]) verbreitet und die ganze Umgebung derart verheert, dass die Flucht versperrt war. Er hoffe, dass sie der Gefahr entronnen seien. Aufruf zum Gebet. Bezüglich einer Rückkehr nach Königsberg sei er unsicher. ## Man sage, dass ihr 14000 Menschen zum Opfer gefallen seien. Doktor [[Erwähnte Person::Basilius Axt|Basilius (Axt)]] und [[Erwähnte Person::Andreas Aurifaber|(Andreas) Aurifaber]] sollen ihre Frauen verloren haben.


Sabinus' Bücher, die er an Camerarius (nach [[Erwähntes Werk::Leipzig]]) geschickt hatte, seien vermutlich schon ediert. Camerarius möge ihm bitte einige Exemplare schicken.
Sabinus' Bücher, die er an Camerarius (nach [[Erwähntes Werk::Leipzig]]) geschickt hatte, seien vermutlich schon ediert. Camerarius möge ihm bitte einige Exemplare schicken.

Version vom 20. August 2018, 12:09 Uhr



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Chronologisch vorhergehende Briefe
Briefe mit demselben Datum
Chronologisch folgende Briefe
 Briefdatum
Sabinus an Camerarius, 28.07.154828 Juli 1548 JL
Sabinus an Camerarius, 18.02.154818 Februar 1548 JL
Camerarius an Sabinus, 07.1546Juli 1546 JL
 Briefdatum
Sabinus an Camerarius, 06.12.15496 Dezember 1549 JL
 Briefdatum
Camerarius an Sabinus, 01.05.15501 Mai 1550 JL
Sabinus an Camerarius, 04.09.15504 September 1550 JL
Sabinus an Camerarius, 09.12.15509 Dezember 1550 JL
Werksigle OCEp 1351
Zitation Sabinus an Camerarius, 06.12.1549, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Manuel Huth (20.08.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1351
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Sabinus, Poemata, 1563
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 522-524
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Georg Sabinus
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum 1549/12/06
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Datum (die Nicolai)
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Jäskendorf
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Ex Samuele Sitzingero cognovi
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Pest (Preußen, 1549)
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen Stupperich 1973, S. 52, Anm. 94 (Erwähnung; kurz zum Inhalt); Tschackert 1890, Bd. 3, S. 244, Nr. 2303 (Kurzregest)

Absendeort im Brief: Geschendorf, Auflösung nach Tschackert: Jäschkendorf; unsere Form nach Wikipedia

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:US; Benutzer:MH
Gegengelesen von
Datumsstempel 20.08.2018
Werksigle OCEp 1351
Zitation Sabinus an Camerarius, 06.12.1549, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Manuel Huth (20.08.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1351
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Sabinus, Poemata, 1563
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 522-524
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Georg Sabinus
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum 1549/12/06
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Datum (die Nicolai)
Sprache Latein
Entstehungsort Jäskendorf
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Ex Samuele Sitzingero cognovi
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Register Pest (Preußen, 1549)
Datumsstempel 20.08.2018


Regest

Sabinus habe von Samuel Sitzinger erfahren, dass Camerarius im August einen Brief an ihn geschrieben hatte, denn bei Herbstbeginn hatte er einen Brief erwähnt, der von irgendeinem Boten (unbekannt) hierher (nach Königsberg (Preußen)) geschickt worden sei. Tatsächlich aber habe er seit mehr als sechs Monaten keinen Brief von Camerarius erhalten. Deshalb dürfe sich Camerarius nicht wundern, dass Sabinus ihm nicht antworte.

        1. Mit seiner Familie habe er eine Zeitlang in Gefahr geschwebt, denn die Pest habe sich bis hierher (Jäskendorf) verbreitet und die ganze Umgebung derart verheert, dass die Flucht versperrt war. Er hoffe, dass sie der Gefahr entronnen seien. Aufruf zum Gebet. Bezüglich einer Rückkehr nach Königsberg sei er unsicher. ## Man sage, dass ihr 14000 Menschen zum Opfer gefallen seien. Doktor Basilius (Axt) und (Andreas) Aurifaber sollen ihre Frauen verloren haben.

Sabinus' Bücher, die er an Camerarius (nach Leipzig) geschickt hatte, seien vermutlich schon ediert. Camerarius möge ihm bitte einige Exemplare schicken.

Melchior Fasold, der sich in Wittenberg im Haus ## Crucigers aufhalte, wolle an Weihnachten hierher (nach Jäskendorf) reisen. Camerarius möge ihm übergeben, was auch immer er an Sabinus schicken wolle.

Die Angelege ##, er habe nämlich zu dieser Zeit keinen Boten finden können, durch den er dem Kanzler des Markgrafen Wilhelm ## hätte schreiben können. Aber er werde es erledigen, sobald er nach Hause zurückgekehrt sei. In der Zwischenzeit möge ihn Camerarius grüßen.

Sabinus habe den ##. Es tue ihm leid, dass sich die Sache so weit gekommen sei, er fürchte, dass dieser Streit den Untergang für die (protestantischen) Universitäten bedeute.

Grüße an die Gattin (Anna), den Schwiegersohn (Esrom Rüdinger), (Georg) Joachim Rheticus und die übrigen domestici ##.

(Manuel Huth)

Literatur und weiterführende Links