Camerarius an Fabricius, 09.1555: Unterschied zwischen den Versionen
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* Terminus ante quem: Im Brief wird [[Laurentius Hofmann|Laurentius (Hofmann)]] erwähnt. Er ist am 24.10.1547 verstorben. | * Terminus ante quem: Im Brief wird [[Laurentius Hofmann|Laurentius (Hofmann)]] erwähnt. Er ist am 24.10.1547 verstorben. | ||
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Bezüglich der "Apoikie", welche erneut nach der Auswanderung über (Leipzig?) kommen werde, wie Fabricius schreibe, solle geschehen, was Gott wolle. So wie es Camerarius nicht für ratsam hielt, etwas gegen die damals beschlossenen Regeln zu unternehmen, so wüssten alle, dass Camerarius unverhehlt seine Meinung über jene Unternehmungen geäußert habe. | Bezüglich der "Apoikie", welche erneut nach der Auswanderung über sie (sc. die [[Erwähnte Körperschaft::Universität (Leipzig)|Universität Leipzig]]?) kommen werde, wie Fabricius schreibe, solle geschehen, was Gott wolle. So wie es Camerarius nicht für ratsam hielt, etwas gegen die damals beschlossenen Regeln zu unternehmen, so wüssten alle, dass Camerarius unverhehlt seine Meinung über jene Unternehmungen geäußert habe. Jetzt sorge er sich nicht (mehr) darum, was geschehe. Er hoffe, dass es jedoch zum Ruhme Gottes gereiche und der Kirche Nutzen bringe. Mit niemandem habe er bis jetzt über diese Sache gesprochen. Es sei verkehrt und nutzlos sich um Dinge zu kümmern, die bereits abgeschlossen seien. Wenn ihr [[Erwähnte Person::Laurentius Hofmann|Laurentius (Hofmann)]] | ||
Aber dies sollten sie Gott überlassen. Er bezweifle nämlich, dass es sinnvoll sei, Leuten einen Ratschlag zu geben, wenn sie gar nicht darum gebeten hätten. | Aber dies sollten sie Gott überlassen. Er bezweifle nämlich, dass es sinnvoll sei, Leuten einen Ratschlag zu geben, wenn sie gar nicht darum gebeten hätten. |
Version vom 30. Juli 2018, 11:43 Uhr
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Werksigle | OCEp 0848 |
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Zitation | Camerarius an Fabricius, 09.1555, bearbeitet von Manuel Huth (30.07.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0848 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 497 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Fabricius |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum: vor dem 24.10.1547 (im Druck o.D.); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | 1547-10-24 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Meißen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Περὶ τῆς, καθάπερ |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 30.07.2018 |
Werksigle | OCEp 0848 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Fabricius, 09.1555, bearbeitet von Manuel Huth (30.07.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0848 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 497 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Fabricius |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum: vor dem 24.10.1547 (im Druck o.D.); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Ende | 1547-10-24 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Meißen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Περὶ τῆς, καθάπερ |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 30.07.2018 |
Entstehungs- und Zielort mutmaßlich.
Hinweise zur Datierung
- Terminus ante quem: Im Brief wird Laurentius (Hofmann) erwähnt. Er ist am 24.10.1547 verstorben.
Regest
Bezüglich der "Apoikie", welche erneut nach der Auswanderung über sie (sc. die Universität Leipzig?) kommen werde, wie Fabricius schreibe, solle geschehen, was Gott wolle. So wie es Camerarius nicht für ratsam hielt, etwas gegen die damals beschlossenen Regeln zu unternehmen, so wüssten alle, dass Camerarius unverhehlt seine Meinung über jene Unternehmungen geäußert habe. Jetzt sorge er sich nicht (mehr) darum, was geschehe. Er hoffe, dass es jedoch zum Ruhme Gottes gereiche und der Kirche Nutzen bringe. Mit niemandem habe er bis jetzt über diese Sache gesprochen. Es sei verkehrt und nutzlos sich um Dinge zu kümmern, die bereits abgeschlossen seien. Wenn ihr Laurentius (Hofmann)
Aber dies sollten sie Gott überlassen. Er bezweifle nämlich, dass es sinnvoll sei, Leuten einen Ratschlag zu geben, wenn sie gar nicht darum gebeten hätten.
Fabricius möge ihm nachsehen, dass er seinen Sohn## noch bei sich behalte. Camerarius wolle sich Philipp (Melanchthon) auf seiner Reise nach Franken anschließen und seinen Sohn mitnehmen. (Wolfgang) Meurer glaube, dass eine Reise Philipp (Melanchthons) Gesundheit zuträglich sei. Fabricius möge ihm diese Zeit der Absenz seines Sohnes zugestehen und gemeinsam mit Camerarius hoffen, dass sein Sohn die versäumte Zeit durch genug Fleiß aufholen können.
Lebewohl.
(Manuel Huth)