Camerarius, Prooemium ad Bolgangum Werterensem, 1551: Unterschied zwischen den Versionen
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Unter Bezugnahme auf eine Aussage des Perikles bei Thukydides betont Camerarius eingangs die Einheit von kluger Überlegung und Beredsamkeit und betont Notwendigkeit der Rhetorik für den Staatsmann und den Weisen. Der zugleich gelehrte und beredte Mann | Unter Bezugnahme auf eine Aussage des Perikles bei Thukydides betont Camerarius eingangs die Einheit von kluger Überlegung und Beredsamkeit und betont Notwendigkeit der Rhetorik für den Staatsmann und den Weisen. Der zugleich gelehrte und beredte Mann verdiene im Staat höchstes Ansehen. Er sei derjenige, "deuten könne, was dem Gemeinwohl zuträglich sei" (''interpres commodorum publicorum, et utilitatis communis explicator'', Bl A2r). Camerarius gestehe durchaus ein, dass es historische Beispiel für Staatsmänner gebe, die zwar über großen Sachverstand verfügten, denen es jedoch an Redefähigkeit mangelte. Für den gegenteiligen Fall, dass jemand zwar in überragender Weise beredt, zugleich jedoch töricht und unerfahren sei, lasse sich jedoch kein Beispiel anführen; er sei überhaupt undenkbar. Deshalb müsse die erste Sorge der Weisheit (''sapientia'') und Erkenntnis (''cognitio'') diesen. Durch diese würde der Verstand mit "wahren Gütern" (''propriis et veris bonis atque divitiis'') erfüllt. | ||
=== Forschungsliteratur=== | === Forschungsliteratur=== |
Version vom 24. April 2018, 10:31 Uhr
Opus Camerarii | |
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Werksigle | |
Zitation | Prooemium ad nobilem ordinis equestris in Misnia adulescentem Bolgangum Theoderici f(ilium) Werterensem, bearbeitet von Jochen Schultheiß (24.04.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/ |
Name | Joachim Camerarius I. |
Status | Verfasser |
Sprache | Latein |
Werktitel | Prooemium ad nobilem ordinis equestris in Misnia adulescentem Bolgangum Theoderici f(ilium) Werterensem |
Kurzbeschreibung | |
Erstnachweis | 1551 |
Bemerkungen zum Erstnachweis | Datum des Erstdruckes |
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) | |
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) | |
Schlagworte / Register | Prooemium; Rhetorik; Bildungsdiskurs |
Paratext zu | |
Paratext? | ja |
Paratext zu | Camerarius, Διασκευή ὀνομαστική, 1551 |
Überliefert in | |
Druck | Camerarius, Commentarii utriusque linguae, 1551 |
Erstdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | |
Volltext | http://texte.camerarius.de/ |
Carmen | |
Gedicht? | nein |
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken | |
Wird erwähnt in | |
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk | |
Bearbeitungsstand | |
Überprüft | noch nicht am Original überprüft |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:JS |
Gegengelesen von | |
Bearbeitungsdatum | 24.04.2018 |
Opus Camerarii | |
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Werksigle | |
Zitation | Prooemium ad nobilem ordinis equestris in Misnia adulescentem Bolgangum Theoderici f(ilium) Werterensem, bearbeitet von Jochen Schultheiß (24.04.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/ |
Name | Joachim Camerarius I.
|
Sprache | Latein |
Werktitel | Prooemium ad nobilem ordinis equestris in Misnia adulescentem Bolgangum Theoderici f(ilium) Werterensem |
Kurzbeschreibung | |
Erstnachweis | 1551 |
Bemerkungen zum Erstnachweis | Datum des Erstdruckes
|
Schlagworte / Register | Prooemium; Rhetorik; Bildungsdiskurs |
Paratext zu | |
Paratext? | ja |
Paratext zu | Camerarius, Διασκευή ὀνομαστική, 1551 |
Überliefert in | |
Druck | Camerarius, Commentarii utriusque linguae, 1551 |
Volltext | http://texte.camerarius.de/ |
Carmen | |
Gedicht? | nein |
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken | |
Wird erwähnt in | |
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk | |
Bearbeitungsdatum | 24.04.2018 |
Widmung und Entstehungskontext
Das Prooemium ist als Widmungsbrief an Wolfgang von Werthern verfasst.
Aufbau und Inhalt
Überlieferung
Unter Bezugnahme auf eine Aussage des Perikles bei Thukydides betont Camerarius eingangs die Einheit von kluger Überlegung und Beredsamkeit und betont Notwendigkeit der Rhetorik für den Staatsmann und den Weisen. Der zugleich gelehrte und beredte Mann verdiene im Staat höchstes Ansehen. Er sei derjenige, "deuten könne, was dem Gemeinwohl zuträglich sei" (interpres commodorum publicorum, et utilitatis communis explicator, Bl A2r). Camerarius gestehe durchaus ein, dass es historische Beispiel für Staatsmänner gebe, die zwar über großen Sachverstand verfügten, denen es jedoch an Redefähigkeit mangelte. Für den gegenteiligen Fall, dass jemand zwar in überragender Weise beredt, zugleich jedoch töricht und unerfahren sei, lasse sich jedoch kein Beispiel anführen; er sei überhaupt undenkbar. Deshalb müsse die erste Sorge der Weisheit (sapientia) und Erkenntnis (cognitio) diesen. Durch diese würde der Verstand mit "wahren Gütern" (propriis et veris bonis atque divitiis) erfüllt.